Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 17 (05.08.2016) Kouchibouguac Nationalpark - Hopewell Rocks / The Rocks PP

1 Beitrag / 0 neu
Chrissy78
Bild von Chrissy78
Offline
Beigetreten: 12.01.2012 - 16:36
Beiträge: 1173
Tag 17 (05.08.2016) Kouchibouguac Nationalpark - Hopewell Rocks / The Rocks PP
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
107 Meilen
Fazit: 
Und unser WoMo kann tatsächlich ganz alleine rückwärts bergauf fahren!!!

Freitag, 5. August 2016 - TAG 17

Unsere heutige Planung:

Die Sonne lacht, es ist war und wir können mal wieder draußen frühstücken. Das verspricht wieder ein sehr schöner Sommertag zu werden!

Nach dem Frühstück laufen wir kurz zum Kouchibouguac River, der nur ein paar Meter hinter unserer Campsite seinen Weg in den Atlantik sucht.

   

Bereits im Bic NP haben wir immer wieder Bäume, Äste und Sträucher gesehen die regelrecht "eingewebt" wurden. Spinnen? Für Spinnenetze waren die Gebilde eigentlich zu dicht... Hier auf dem Campground entdecken wir wieder so einen eingewebten Ast und schauen uns das Ganze mal aus der Nähe an.

Keine Spinnenkunst, sondern Raupen-Invasion!!!!

    

Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrr.....eklig....mich juckt es schon überall.....schnell weiter! cheeky

Wir fahren heute Morgen noch mal zum Kellys Beach. Unsere Tagesplanung seht vor, gegen Nachmittag im The Rocks PP zu sein, um die Hopewell Rocks bei höchster Flut besichtigen zu können. Es ist gerade mal 9:30, wir haben also genug Zeit für den Strand.

Der Parkplatz ist wieder nicht voll, aber immerhin stehen eine Handvoll Autos hier. Mal sehen, wir voll es bei diesem Traumwetter am Strand ist.

Wieder laufen wir über den Boradwalk quer durch die Lagune bis auf die Strandzunge mit den Dünen ans Meer.

    

    

    

Nicht viel los heute Morgen

    

    

Die Kids starten sofort eine Sandburgen-Bau-Aktion. Besonders reizvoll sind die riesigen Muscheln, die hier in Massen am Strand liegen. Der Gatte hat für heute ngekündigt, sich in die Fliten zu stürzen. Gestern hatte das Wasser nach dem Unwetter ja nur noch 14 Grad, das war ihm zu kalt. Mein großer Zeh verrät mir aber, dass es heute nicht wirklich wärmer ist.

    

    

Die Lifeguards sind bereits auf ihrem Turm und schreiben auf der Infotafel die Wassertemperatur und Lufttempertaur an. Autsch.... Luft: +26 Grad / Wasser +12 Grad

Igitt..... 12 Grad!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Soviel zum wärmsten Atlantik entlang der Kanada-Coast. 

Obwohl ich persönlich kaltes Wasser lieber mag als warmes, sind mir 12 Grad doch zu kalt... es fühlt sich an wie  1000 Nadeln, die sich in die Waden bohren, als ich auf einer Sandbank ein Stück ins Meer laufe. Sohnemann scheint auf seiner Suche nach der größten Muschel die Wassertemperatur zu vergessen, denn sobald er sich im Meer nach einer Muschel bückt, ist er bis zum Bauch im Wasser. 

Ich stichel meine Gatten ein wenig, da er heute Morgen noch ganz große Töne gespuckt hat , was das Bad im Atlantik angeht devil.

Er ziert sich, läuft bis zu den Knien immer wieder im Meer herum, probt den "Ententanz", dann zieht er aber sein T-Shirt aus und nimmt Anlauf......!

Nein!!!!!!!!!!!!!!!!surprise

Mit Anlauf stürzt er sich tatsächlich per Kopfsprung ins 12 Grad kalte Atlantikwasser! Boa, Respekt! Das hätte ich meinem Gatten ncht zugetraut (bisher war ihm immer jeder See zu kalt). Sohnemann findet das natürlich total cool und flitzt hinterher. Bravo - ich habe vielleicht harte Männer! cheeky

Allerdings sind beide auch verdammt schnell wieder draußen laugh

Nachdem wir fast 2 Stunden am Strand relaxt haben, verlassen wir Kellys Beach. Es ist wunderschön hier! Wir waren positiv überrascht. Vor allem von dem extrem klaren und sauberen Atlantikwasser sind wir angetan. War uns vorab nicht so klar, was uns hier erwarten würde. Schade nur, dass das Wasser heute so kalt ist...

    

Wir fahren auf der Autobahn 11 bis Shediac, dann Richtung Monton.

    

Im Reiseführer haben wir von einem der Highlights in New Brundwick gelesen, dem "Magnetic Hill" (allzu viele Sehenswürdigkeiten scheint es hier nicht zu geben blush). Hier sollen Autos "von alleine" einen Berg hinauf fahren können - der Grund dafür soll einr Art Magnet in einem Hügel sein.

    

Auf dem "Magnetic Hill" befindet sich ein ganzer Freizeitpark mit Wasserpark, Zoo, Spielplätzen, Restaurants etc.

Unter anderem kann man für 6 $ kann man mit seinem Auto/WoMo die "magnetische Straße" testen. Mein Gatte findet das Ganze einfach nur lustig und glaubt nicht wirklich an die "allein fahrenden Autos". Wir fragen nach, ob wir das mit dem WoMo auch testen können - ja, wäre kein Problem, würde sogar bei Bussen funktionieren.

Ok.....wir sind gespannt und reihen uns in die Warteschlange ein. Vor uns stehen eine Handvoll Autos. Die Kinder und ich steigen aus und stellen uns an den Straßenrand, um alles gut sehen zu können. Die Autos fahren nacheinander ans Ende der Strecke, haten dann an einer markierten Linie (man steht rückwärts zum Hügel) , schaltet in den Leerlauf uns steigt von der Bremse...... und tatsächlich: die Autos bewegen sich von alleine rückwärts. Anfangs ganz langsam, dann werden sie richtih schnell! Einige Fahrer treten permanent die Bremse, da sie rückwärts scheinbar nicht so schnell lenken können. Lautes Gelächter ist aus allen Autos zu hören, keiner scheint es fassen zu können...

    

Dann ist der Gatte mit unserem WoMo an der Reihe. Er hält an der Markierung, schaltet in den Leerlauf, dann kommt er angerollt. Auch er tritt mehrfach in die Eisen, da das WoMo beunruhigend schnell den Berg nach oben saust. Unglaublich! Man hrt nur den Motor, die Rücklichter sind natürlich aus - wir sind ja im Leerlauf - es klappt tatsächlich! Das WoMo fährt von alleine rückwärts den Hügel hinauf!

Der Gatte ist begeistert und beeindruckt.. So etwas haben wir noch nicht erlebt!

Mittlerweile ist es 14 Uhr und wir haben Hunger. Gegenüber vom Magnetic Hill befinden sich mehrere Fast Food Ketten. Dem Sohnemann zu Liebe entscheiden wir uns für McDonalds. Zum ersten Mal fällt mir auf, das McDonalds hier ein Ahornblatt im Kürzel trägt cheeky

Und noch etwas Neues gibt es hier: Bestellcomputer! 

Hier kann man sich sein Essen selbst zusammenstellen, sogar Burger konfigurieren. Sehr cool! Ich habe hier zum ersten Mal die Begegnung mit "Poutine", einem populären Fast-Food Gericht im Osten Kanadas. Wir haben das bereits in Québec gesehen (da wurde es erfunden), wussten aber nicht, was es ist. Es handelt sich um (doppelt fritierte und dick geschnittene) Pommes, die mit einer Art Bratensoße übergossen  werden, dann wird Käse (Cheddar/Mozarella) darüber gestreut. Da ich als Alternative nur Pommes pur gehabt hätte (Vegetarier), teste ich "Poutine" - und es schmeckt lecker laugh

  

 

Nachdem wir gegessen haben, düsen wir auf der Landstraße 114 Richtung Fundy Nationalpark. Unser heutiges Ziel ist aber der "The Rocks PP" mit den Hopwell Rocks, ca. 50 km vor dem Funday NP. Anfangs hatte ich eine Übernachtung im Fundy NP geplant, bin aber im Nachhinein absolut dankbar, dass ich den Ponderosa Pines CG direkt neben den Hopwell Rocks entdeckt habe. Die Fahrerei auf der Landstraße zieht sich ungemein, die Straße ist sehr eng, teils in schlechtem Zustand und wir kommen nur langsam voran.

Der  "Chocolate River" fließt stets neben der Straße entlang. Der Fluss trägt seinen Namen wegen seiner Farbe: Schokoladenbraun (Vollmilchschokolade cheeky). Es herrscht Flut, die Wassermassen drücken ziemlich in den Fluss rein. 

Im The Rocks PP kaufen wir das Familienticket. Es gilt automatisch für einen 2. Eintritt, denn so hat man die Möglichkeit, die Rocks bei Flut und Ebbe erleben zu können.

Natürlich hatte ich von zu Hause aus bereits die Tidenzeiten gecheckt, so ist unser Besuch hier perfekt auf Flut und Ebbe abgestimmt. Jetzt herrscht die höchste Flut!

    

Nachdem die Temperaturen am Magnetic Hill auf über 30 Grad angestiegen waren, sind sie hier an der Küste spürbar gesunken. Laut meinem Rucksack Thermometer haben wir an den Rocks nur noch +24 Grad und es weht ein heftiger Wind!

Der Kanu- und Kajakverleih hat jedenfalls heute Zwangspause. Die Wellen und Strömungen an den Felsen sind so stark, dass das befahren der Rocks mit dem Boot heute untersagt ist.

    

Bis hierhin dürfen wir laufen, dann stoppen uns die Wassermassen. Kaum zu glauben, dass wir morgen früh die Treppe bis auf den Meeresboden nutzen können... Die Kinder sind jedenfalls unheimlich beeindruckt!

    

Und noch ein par Aussichten auf die Küste mit ihren Felsen

    

    

Nachdem wir alle Viewpoints angeschaut haben, fahren wir zum Ponderosa Pines CG der nur 1km vom Visitor Center entfernt liegt.

Auf dem Parkplatz sehen wir noch einen lustigen kleinen Trailer

Der Campground ist eigentlich sehr schön angelegt. Er verfügt über mehrere Loops, sehr schöne Zeltplätze und mehrere RV Sites direkt am See. Je nachdem, wie groß die RVs sind und welche Anschlüsse man möchte, bekommt man eine Site im Campgroundeingang oder ein einem der Seen. Die ganz großen RVS und Trailer (davon gibt es hier am meisten), parken am Ende des CGs nahe dem Meer. Hier sind die größten Sites und eine riesige Wiese, die als Overflow Parkplatz benutzt wird (es stehen 3 ca. 50ft Trailer darauf). Der Campground ist rammelvoll!!!

Ich habe extremes Glück gehabt, denn eigentlich ist der Campground am Wochenende (Fr/Sa - Sa/So) nur mindestens 2 Nächte buchbar. Der nette Eigentümer schrieb mir aber vorab per mail, dass er uns ausnahmsweise auch eine Site für 1 Nacht überlassen würde, allerdings könnten wir uns keine Site aussuchen, wir müssten nehmen, was frei ist.

Damit haben wir kein Problem!

Bei Ankunft wird uns die Full Hookup Site 23 auf einem kleinen Wald-Loop am See zugeteilt. Natürlich sind die Sites hier deutlich kleiner, als vorher auf dem Nationalpark-Campground, trotzdem sind wir zufrieden. Wir parken unser WoMo unter den Bäumen am See und schauen uns den Campground an.

    

Der sichtbare Unterschied zwischen staatlichem und privatem CG:

Slideout an Slideout surprise Auf der anderen Site haben wir zum Glück viel Platz bis zum nächsten Nachbarn.

    

    

Der Campground hat mehrere Seen / Teiche. Man kann dort angeln und Tretboot/Kanu fahren. Die Seen sind ziemlich groß und idyllisch gelegen.

Vom Campground aus kann man Richtung Meer laufen, allerdings nicht direkt bis zum Meer, denn hier befindet sich Marshland. Angeblich kommen hier abends oft Elche zum fressen vorbei, leider sehe ich keinen. Die Elche verstecken sich wirklich überall vor uns...

    

Langsam setzt die Ebbe ein, der Wasserspiegel sinkt.

    

Das Abendessen findet leider im WoMo statt. Es ist drauße einfach zu windig.

Nach dem Abendessen laufe ich wieder an den See und ans Marshland, in der Hoffnung doch noch einen Elch zu sehen, aber die verstecken sich weterhin äußerst erfogreich. Dafür ziehen immer wieder laut shcnatternd die kanadischen Wildgänse über mir ihre Kreise, bis sie auf dem See landen. Die können ganz schön laut sein! Eine Familie versucht hier am See ihr Angelglück, gibt aber ziemlich schnell auf. Scheinbar beißen die Fische bei dem Geschnatter nicht mehr.

Ich genieße den Sonnenuntergang am See. Nett hier!

    

    

    

 

Für die Statistik:
Campground: Ponderosa Pines Campground
Kosten: 40 $  (Full Hookup & WiFi)
Site: 23
Gefahren: 107 Meilen

Fotos: 219
Wetter: Sonne satt, später windig +24-31 Grad

Tiersichtungen: (sehr laute!) kanadische Wildgänse

 

 

 

 

2010 Südwest-USA ; 2012 Yellowstone&Co; 2014 Nordwest-USA/Kanada ; 2016 Ost-Kanada (Toronto-Hailfax); 2018 Australien 2024 BC-Yukon-Alaska