Nach dem Frühstück fahren wir gegen 10 Uhr zum gratis Riesenparkplatz des Museums, der fast leer ist, so wie das Museum auch. Gut, dass die Eintrittskarten 2 Tage gültig sind. Mein Mann und unser Sohn schauen sich die Ausstellung über Waffen an, ich und unsere Tochter gehen inzwischen in die Kunstausstellung. Nicht so prickelnd. Dann gehen wir zusammen ins Draper Natural History Museum, das uns begeistert. Es ist wirklich gut gemacht, und eine nützliche Vorbereitung für Yellowstone. Die Wärter sind sichtlich stolz auf ihr Museum/ ihr Land und sprechen uns mehrmals an, um uns etwas zu zeigen oder zu erklären. Einer kann sogar meinen Mann davon überzeugen, dass es doch besser sei, wenn man Bärenspray dabei habe. Na endlich! Das kaufe ich heute noch!
Um 11.00 Uhr gibt es eine Greifvogel-Show, die wollen wir natürlich nicht verpassen. Die Rangerin zeigt einen Geier, der in der Wildnis nicht überlebensfähig wäre, da er meint, er sei ein Mensch (imprinting). Außerdem sehen wir einen Falken mit gebrochenem Flügel und eine Eule. Die Erklärungen der Ranger sind interessant und kurzweilig, es gibt viel zu lachen. In einem Käfig sehen wir auch noch einen Weißkopfseeadler, auch er hat einen kaputten Flügel. Leider haben wir nie einen in der Wildnis gesehen…
Danach essen wir im Womo, es ist kein Problem, in das Museum hinein und hinauszugehen. Mein Mann läuft noch kurz zu Walmart und fragt nach, ob man auf dem Parkplatz übernachten darf, und zu seiner großen Freude ist es erlaubt. Also werden wir heute Nacht hier stehen!
Schließlich besichtigen wir noch das Plains Indian Museum, es ist wirklich sehr interessant, mit zahlreichen Exponaten, tausendmal besser als das Museum in Albuquerque.
Gegen 16 Uhr verlassen wir das Museum und fahren zur Old Trail Town. Im Nachhinein hätten wir uns das sparen können, alles ist ziemlich lieblos hingestellt, kein Vergleich zum Southpark City Museum in Fairplay. Das einzig Interessante ist der Fokus auf die Frauen, das Schicksal mehrerer dubioser Ladies wird erzählt und ihre Gräber sind hierher verlegt worden. Den teuren Eintrittspreis von 10$ pro Kopf rechtfertigt das unserer Meinung aber nicht!
Nach einer halben Stunde sind wir wieder draußen und fahren zu Walmart. Hier müssen wir intelligent einkaufen, ab morgen sind wir für 5 Tage im Yellowstone NP und haben keine guten Einkaufsmöglichkeiten mehr. Gleichzeitig sind wir aber nur noch eine Woche hier in den USA, es darf also auch nicht zu viel sein. Außerdem kommt ein Bärenspray in den Einkaufswagen, mein Mann protestiert nicht mehr.
Später essen wir im Womo und nutzen das Internet. Außer uns stehen noch circa 20 andere Womos hier, alles ist ruhig und sauber, auch homeless sehen wir hier keine. Und so verbringen wir eine ruhige Nacht; die auf dem Ponderosa CG war auch nicht besser…
Hallo Claudia,
ich liebe "wallydocking". *)
Nur "casino hopping" ist schöner.
Liebe Grüße Gerd
PS. Was machst du dir für eine Mühe mit diesem Bericht. Einfach Klasse! Danke!
*) Hauptsächlich auch, weil man spät abends/nachts die Sachen besorgen kann und nicht die wertvolle Zeit am Tag dafür braucht.
Meine Reiseberichte, bitte auch auf Seite 2 schauen.