Diesen Teil der Reise habe ich eine Woche vor Abflug umgebaut, da Kasha Katuwe wegen Erneuerung der trails geschlossen ist, und leider leider das Pow Wow in Taos wegen Covid abgesagt wurde. So sparen wir ein paar Kilometer und haben auch etwas mehr Zeit. Deshalb fahren wir statt direkt bis zu White Sands nur bis zum Valley of Fires.
Bevor wir Albuquerque verlassen, fahren wir noch zu Walmart einkaufen und kommen dadurch in einen Teil der Stadt, den wir noch nicht gesehen haben. An der Straße stehen Schilder, die davor warnen, Anhalter mitzunehmen, da es in der Nähe ein Gefängnis gebe. So was habe ich noch nie gesehen, rechnen die im Vornherein mit Ausbrechern??
Auf dem Weg zu unserem heutigen Ziel halten wir mitten im Nichts an der Trinity Site, wo am 16. Juli 1945 die allererste Atombombe gezündet wurde. Ein bisschen unheimlich ist mir das schon. Rundherum ist zwar nur Wüste, aber ein paar Ranches gibt es doch. Wie es denen wohl geht?
Ein paar Meilen weiter geht es zum White Sands Missile Range, und da wir keine Eile haben und mein Mann neugierig ist, fahren wir dorthin. Die Straße endet an einer Militäranlage mit Wachen und Überwachungskameras, deshalb drehen wir um und fahren zurück, bevor uns jemand unangenehme Fragen stellt. Ich mit meinen beiden Pässen wurde auch in Italien schon mal für eine Spionin gehalten…
Es ist 16 Uhr, als wir das Valley of Fires erreichen, und das Visitor Center ist schon geschlossen. Wir finden unsere reservierte site 14, sie ist wirklich sehr schön, etwas erhöht, und gleich dahinter ist ein kleiner Felsen, auf den wir auch sofort klettern, um die Aussicht zu prüfen. Es ist schön hier, man hat einen weiten Blick rundherum; wieder haben wir einen wunderbaren friedlichen Ort gefunden. Der Campground ist fast leer und bleibt es auch, hier hätten wir nicht unbedingt reservieren müssen.
Erst um halb sieben laufen wir den Malpais Nature Trail, trotzdem ist es immer noch sehr heiß. Der Trail ist nur 1,5 Meilen lang und ziemlich eben, er führt durch Lavafelder, die uns an den Ätna erinnern, auch wenn die Vegetation hier ganz anders ist. Wir halten nach Schlangen und Kleintieren Ausschau, aber die verstecken sich bei dieser Hitze noch. Immerhin sehen wir einen Sonoran Collared Lizard.
Zurück auf dem campground finden wir ein Horseshoes Game und die beiden Männer und unsere Tochter spielen eine Weile. Mir ist es immer noch zu heiß.
Im Womo entdecken wir dann, dass Wasser aus dem Bad fließt … was ist denn hier los? Der Wasserdruck ist zu hoch und die Leitung unter dem Waschbecken tropft, nein, läuft. Mein Mann schließt dann den Wasserhahn draußen, wir machen ihn nur auf, wenn wir ihn brauchen. Auch unterm Waschbecken in der Küche ist alles nass. Mein Mann zieht die Dichtungen nach und ich schneide mit dem Cutter so viel von leeren Wasserflaschen ab, dass ich sie unter die Waschbecken klemmen kann. In Zukunft werde ich sie ab und zu leeren, auch wenn das Wasser nicht mehr läuft, tröpfelt es doch weiter.
Dann gibt es mal wieder ein mexikanisches Abendessen, wir sind glücklich.
Hallo Claudia
eine schöne ruhige und grüne Lage in NM. Sieht so aus, als würde es euch an nichts fehlen beim Diner 😀.
Ihr habt den Wasserschlauch/ City Water angeschlossen? Dann kann das passieren und wir machen das nie. Immer nur das Wasser aus dem Tank und dann bei Bedarf auffüllen.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hi Matze
Du hast natürlich Recht, aber ich hatte die Road Bear Mitarbeiterin extra danach gefragt. Die hat beteuert, dass das überhaupt kein Problem sei!
Liebe Grüße
Claudia