Tag 01 - Frankfurt - Reykjavik - Seattle mit Icelandair

Über eine Woche hatten wir die Abflugzeiten des Fliegers von Frankfurt nach Reykjavik verfolgt und stirnrunzelnd festgestellt, dass das Flugzeug niemals pünktlich abflog und im besten Fall "nur" 40 min zu spät in die Luft ging. Unser Zeitfenster zum Umsteigen soll 1:25 h betragen. So liegt schon vor dem Abflug ein gewisses Spannungsmoment in der Luft. Ein zweites "Aha" Moment ergibt sich, als wir den Online Checkin (öffnet 24 h vorher) machen wollen. Wir hatten uns zuvor gespart, Sitzplätze kostenpflichtig zu reservieren. Es sind dann beim Checkin zwar "nur" noch 20 Stunden vor Abflug, aber bis auf die vorletzte Sitzreihe im Flieger, wo noch 3+1 freie Plätze angezeigt werden, gibt es ansonsten nur noch Einzelplätze. Im zweiten Flieger muss Papa sogar eine Reihe vor den Mädels sitzen. Gerade noch mal gut gegangen. Beim Rückflug checke ich aber exakt 24 Stunden vorher ein, damit wir nicht nochmal auf der Rasierklinge tanzen!

Wir liegen schließlich mit 45 min Verspätung beim Abflug gut im Schnitt. Nach Landung in Reykjavik und einem kurzen Marsch durch das Terminal, verzögert durch die unvermeidliche Passkontrolle, erreichen wir das Gate des Anschlussfluges etwa 5 Minuten, bevor das Pre-Boarding beginnt. Wenig später sitzen wir schon im zweiten Flieger nach Seattle, der kurz darauf abhebt, und so steht dem zweiten Abenteuer USA (nach 2015) nicht mehr viel im Wege.

Der Flug in der relativ kleinen Maschine (2 x 3 Sitze, knapp 40 Reihen) verläuft ruhig. Icelandair macht nicht mehr als nötig, das ist bekannt, aber da wir darauf eingestellt waren, finden wir den Flug und den Service sehr angenehm. Gleich beim Einsteigen bekommen die Kinder ein kleines Päckchen (FRA-KEF) bzw. ein Täschchen (KEF-SEA) mit Spiel- und Malsachen sowie kurz nach dem Start eine gratis Essensbox mit einem (kalten) Gericht, Saft und Dessert. Für alle gibt es ausreichend Getränke (gratis) und ein Unterhaltungsprogramm mit einer Vielzahl Filme, Serien etc., das meiste allerdings nicht neu. Auch wenn die Filme nur auf Englisch laufen, haben die Kinder an den Animationsfilmen ihren Spaß. Zudem sind unsere Tablets gefüllt mit deutschen Videos, so dass der Transatlantikflug (7:15 h) kaum lang genug ist, um sich alles anzusehen

Anflug auf Island (li.)  -  Wir dürfen in den schönen Flieger (KEF-SEA)! (re.)

In Seattle macht sich der kleine Flieger bei der Immigration positiv bemerkbar. Die Schlange ist um 18 Uhr Ortszeit nicht lang und nach einer halben Stunde haben wir's schon geschafft. Das Gepäck dreht schon seine Runden, und so gelangen wir schnell gegenüber ins Parkhaus, wo die Shuttlevans zu den Hotels abfahren. Ein kurzer Anruf über das freie Hoteltelefon, und wenig später rollt ein kleiner Bus vor, der uns in 10 min zum Red Roof Inn schräg gegenüber des Airports bringt.

Das Hotel besticht weder durch Schönheit noch neue Zimmer, aber es ist für die erste Nacht in Ordnung. Da die Uhr nun schon 8:30 Uhr abends zeigt und es nach "body time" bereits 5 Uhr morgens ist, halten wir uns nicht länger auf und verkriechen uns unter den Decken. Im Handumdrehen hört man nur noch...... chrrr...chrrr...