13. Tag – Goblin Valley SP und Little Wild Horse Cayon / Bell Canyon

Heute stehe ich mal erst um 8 Uhr auf, so spät, das kommt nur ganz selten vor. Nach einem Kaffee fahren wir dann los durch den wunderschönen Capitol Reef NP. Stopps machen wir bis auf eine Frühstückspause keine mehr, denn den Teil des Capitol Reef kennen wir schon aus dem Jahr 2012.

Im Visitor Center des Goblin Valley SP erhalten wir eine Trail Information für unsere geplante Wanderung Little Wild Horse Canyon / Bell Canyon.  Da keine Flash Flood Gefahr besteht, ist bis auf die Hitze heute ein guter Tag für die Wanderung, meint der Ranger. Außerdem checkt er uns schon auf dem Campground ein, so müssen wir am Nachmittag dort nicht mehr stoppen.
Am Trailhead treffen wir eine Schweizer Familie. Die raten uns von der gesamten Wanderung ab, meinen es sei zu sonnig und heiß im Canyon. Es ist wirklich wahnsinnig heiß und wir entscheiden, nur ein Stück in den Little Wild Horse Canyon zu gehen und dann umzukehren. Dementsprechend wenig Wasser nehmen wir mit.
Wir wandern los und sind begeistert. Wunderschöne Narrows. Löcherwände, es ist zwar teilweise sonnig, lässt sich aber noch aushalten. Wir laufen immer weiter und sind irgendwann an einem Punkt angekommen, wo sich das Umkehren nicht mehr lohnt.  Also doch der gesamte Loop!

Nachdem der Little Wild Horse Canyon zu Ende ist, gibt es keinen Schatten mehr. Unser Wasser geht langsam zur Neige, außerdem haben wir das GPS im Womo gelassen. Aber groß verlaufen kann man sich nicht und wir hoffen, dass wir richtig sind. Irgendwann kommt dann das erste Schild zum Bell Canyon.

Zunächst führt der Weg weiter in der Sonne, aber mit tollen Ausblicken auf gelbe Felsen.

Im Bell Canyon erwartet uns dann noch eine etwas anstrengende Kletterei, aber auch hier ist es wieder wunderschön. Ähnlich wir im Little Wild Horse Canyon, aber nicht ganz so eng und nicht so schöne Narrows.  Da wir ja eigentlich umkehren wollten, haben wir auf dem ersten Stück leider kaum Fotos gemacht.

Ziemlich durstig kommen wir wieder am Wohnmobil an. Der gesamte Loop wird mit 8 Meilen, 4-6 Stunden und als „moderately strenuous hike“ beschrieben. Eine Beschreibung gibt es auch bei Fritz Zehrer. Wir haben nicht so lange gebraucht, ich schätze mal knapp 5 Stunden. Eine ganz tolle Wanderung, kann ich nur empfehlen!

Am CG herrscht Sandsturm, man kann es die erste Stunde draußen fast nicht aushalten. Erst gegen 19 Uhr lässt der Wind nach, wir können noch grillen und Feuer machen (es gibt kostenloses Feuerholz an jeder Site!) Wir haben Site 14 am Rand, der Campground ist längst nicht ausgebucht.

Die Goblins sparen wir uns für morgen auf. Wir genießen den wunderschönen Sternenhimmel, bis ein Nachbar sein super helles Campinglicht zum Aufräumen ewig brennen lässt. Das ist ärgerlicher als ein Generator!

Mein persönliches Highlight: Die 2 Slot-Canyons und der wunderschöne Sternenhimmel