Fazit einer Traumreise

Fast 7 Wochen „Freiheit und Abenteuer“, das haben wir uns zu unserem 105. Geburtstag geschenkt. Eine lange Zeit, aber wir haben jeden Tag genossen und würden es sofort wieder tun. Uns spukt schon ein Zeitraum von 3 Monaten – irgendwann wenn alle Kinder aus dem Haus sind-  im Kopf herum.

Bei der Planung wurde uns ziemlich schnell klar, dass wir mit den Kindern gemeinsam keine 7 Wochen Urlaub machen können, aus finanziellen Gründen, aber auch um des Familienfrieden willens. Denn irgendwann bekommt, vor allem unser Sohn, einen „Lagerkoller“. Also ist die Idee des zweigeteilten Urlaubs entstanden. Zuerst knapp 3 Wochen mit Highlights nach unseren Wünschen ohne Kinder und dann 4 Wochen mit Kindern, unter Berücksichtigung ihrer Wünsche.

Volkers und mein größter Wunsch waren die Wanderung den Grand Canyon hinunter zum Colorado und die Wave, der größte Wunsch unserer Kinder war die Besichtigung von Mt. Rushmore, daher auch die ungewöhnliche Route.

Freiheit war für uns so eine lange Zeitspanne „frei“ zu sein.  Dieses Gefühl, dass man nicht mehr den Wochentag weiß, nicht mehr einordnen kann wie viele Wochen man schon unterwegs ist und wie viele man noch vor sich hat,  einfach in den Tag hinein zu leben, auch wenn die Route natürlich durchgeplant war. Die Planung haben wir nie als Einschränkung empfunden, sondern einfach als notwendig, um einen Platz auf schönen Campgrounds zu bekommen. Wir haben uns auch nicht immer daran gehalten und hatten nicht alles vorgebucht.

Ein paar besondere, auch für eine USA Reise nicht alltägliche Highlights ohne Touristenrummel selber zu entdecken, das sollte unser Abenteuer werden. Hier wurden unsere Erwartungen noch übertroffen, auch bei den vielen kleineren Highlights.

Teil 1 (der Teil ohne Kinder):

War einfach der Hammer, ich habe in meinem Reisebericht immer wieder versucht, unsere Stimmung zu beschreiben. Hier unser liebstes Foto aus der Zeit:

Die Tour bis Denver war trotz der vielen Wanderungen einfach super entspannt, wir haben viel erlebt und gesehen, aber trotzdem immer genügend Zeit zum Genießen auf schönen Campgrounds gehabt. In einem 25 ft. nagelneuen Wohnmobil zu zweit zu wohnen, war für uns purer Luxus, wir hatten so viel Platz, so viel Zeit, brauchten nicht lange über die Tagesgestaltung zu diskutieren und haben festgestellt, dass wir meistens die gleichen Vorstellungen hatten. Ein sehr schönes Erlebnis nach jahrzehntelangen Urlauben, bei denen die Wünsche der Kinder doch immer im Vordergrund standen.

Teil 2 (mit Kindern):

Die Umstellung nach den 2 ½ Wochen war schon schwer, aber auch die zweite Hälfte hat unseren Erwartungen voll entsprochen. Allerdings war es mit der Ruhe vorbei, es ging bereits mit der Diskussion los, ob man als Bruder und Schwester tatsächlich nebeneinander im Allkoven schlafen kann. Zum Glück besteht ja noch die Möglichkeit, die Sitzgruppe zum Bett umzubauen, da hat dann Nina geschlafen. Und Luca konnte bei pubertären Stimmungsschwankungen im Allkoven verschwinden.

Trotz diverser Geschwisterstreitigkeiten und Diskussionen war es meistens entspannt, wir hatten sehr viele schöne gemeinsame Erlebnisse außerdem viele Abende mit Campfire und tollem Sternenhimmel.

Allerdings war den Kindern 4 Wochen „Natur“ genug, zum Ende hin wurde auch mehr gestritten.

Hier unser liebstes Foto aus der Zeit:

Ich werde hier kein Ranking der Top Campgrounds und Highlights machen, einfach aus dem Grunde, ich kann es nicht. Klar, die Wave und der Grand Canyon sind dabei, aber danach… es war so vieles (eigentlich alles) sooo schön. Man muss sich einfach nur auch auf die kleinen Highlights einlassen, nichts erwarten, einfach nur erleben. Dann ist ein Black Canyon oft he Gunnison genau so schön wie der Grand Canyon. Ich war selber überrascht, dass ich nach den Top Highlights am Anfang auch die kleinen Dinge an jedem Tag genießen konnte. Das hatte ich so nicht erwartet. Wir möchte keinen Tag dieser fast 7 Wochen missen und uns ist die Zeit nicht ein einziges Mal lang geworden.

Für unsere Kinder waren der Mt. Rushmore und die Rafting Tour die Top-Hghlights, für Nina auch noch das Reiten im Monument Valley.

Statistik zur Reise:

Urlaubstage:  46, davon 41 Wohnmobiltage

Gefahrene Meilen: 4.374, das ergibt einen Schnitt von 106 Meilen pro Miettag und war gut zu schaffen

Kosten des Wohnmobils:
El Monte Premium C 25 mit Null-Selbstbehaltversicherung, Priority AM Depature  und unbegrenzten Meilen: 3.939,00 €, incl. Fahrzeugausstattungng und Kits für 2 Personen, zzgl. 185,00 $ Bereitstellungsgebühr, gebucht über CANUSA hier der Link zu meiner Bewertung von El Monte

Flüge:
Volker und ich: Düsseldorf – Las Vegas mit Delta Airlines, direkt über Delta gebucht: 676,00€ p. Pers. Gesamt 1.352,00€ 
Luca: Düsseldorf – Denver und  Las Vegas – Düsseldorf : 1.121,00 €   Delta Airlines
Nina: Düsseldorf - Denver und Las Vegas - Düsseldorf: 1.257,00 €       Delta Airlines

Anmerkung zur Flugbuchung: Volker und ich sind schon am 18.06.14 nach Las Vegas geflogen. Ab dem 01.07. werden die Flüge wesentlich teurer, Luca und Nina sind erst am 05.07.14 geflogen, daher der so viel höhere Preis. Der Gabelflug hat beim Preis fast keine große Rolle gespielt, ebenso nicht Ninas längerer Aufenthalt in Las Vegas. Gebucht haben wir die 3 Flüge für Volker, Luca und mich bereits Anfang September 2013, Ninas Flug erst Ende Februar (daher so viel teurer).

Jeepkosten: für 2 Tage bei ccadventures (Page): ca. 340 $

Raftingtour: bei Riverrunners in Nathrop für 4 Personen: 372,00 $

Benzinkosten: 463 Gallonen für 1.685 $

Kosten für Campgrounds: ca. 1.050 $

Außerdem hatten wir noch Kosten für insgesamt 5 Tage Leihwagen in Las Vegas (aufgeteilt auf 2 Mieten zu Beginn und am Ende)  200,00 € sowie natürlich nicht unerhebliche Kosten für Lebensmittel, sonstige Einkäufe, essen gehen etc. (habe ich nicht aufgeschrieben) Da wir bei der ehemaligen Gastmutter in Henderson kostenlos wohnen konnten, sind keine Hotelkosten angefallen.

Ich danke allen, die mir mit lieben Kommentaren die Freude am Schreiben des Reiseberichtes erhalten haben!