Morgens nutzen wir den Full-Hook-Up um unsere Abwassertanks zu leeren und Frischwasser aufzufüllen. Dann wird alles reisefest verstaut und wir verlassen den Kodachrome SP. In Escalante besuchen wir erst das tolle Visitorcenter, dann kaufen wir im kleinen Supermarkt noch ein paar Lebensmittel und werden für unsere mitgebrachte Einkaufstasche gelobt. In einem kleinen Baumarkt bekommen wir die benötigte Toilettenchemie. Der Verkäufer entschuldigt sich noch, dass er nur einen Duft auf Lager hat. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen hier ist beeindruckend, man hat sehr selten das Gefühl, dass ihnen etwas lästig oder zu viel ist. Das ist uns - wenn überhaupt - dort begegnet, wo Touristen inzwischen in Massen abgefertigt werde, z. B. auf dem Wahweap CG, aber dazu später. Dann kommt ein St
opp, auf den ich mich schon im Vorfeld gefreut habe: Kiva Koffeehouse. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass es da ist, hätten wir es glatt übersehen - mein Mann als Fahrer sowieso. Bei leckerem Kaffee und einem sensationellen Turtle-Brownie beschließen wir, gleich hinter der Brücke über den Escalante einen Stopp für eine Wanderung einzulegen. Wir parken schon vor der Brücke auf dem Seitenstreifen. Hier ist Platz genug und der Wagen steht im Schatten. Da man auf der Wanderung zur Escalante Natural Bridge mehrfach den Fluss durchqueren muss, kommen unsere Badeschuhe zum Einsatz. Der Weg ist nicht schwierig zu gehen, überwiegend sandig und das Waten durch das niedrige Wasser ist bei der Hitze eine willkommene Erfrischung. Obwohl heute Feiertag in den USA ist, ist hier wenig los. Bei einer Rast auf einem Stein im Escalante River entdecken wir dann über uns die Natural Bridge. Hätten wir hier nicht Pause gemacht, hätten wir sie glatt übersehen und wären weitergegangen. Wir halten uns hier eine ganze Weile auf und genießen die Ruhe. Dann gehen wir denselben Weg zurück. Wir haben schließlich noch einiges an Fahrstrecke vor uns.
Die vielen spektakulären Viewpoints auf der Strecke brauche ich nicht zu beschreiben, die sind ja allen bekannt, die schon einmal hier waren und den anderen auch, da sie schon oft beschrieben wurden. Mich Angsthasen (ausgeprägte Höhenangst) hat besonders die Strecke, an der die Straße über einen relativ schmalen Grat führt, beeindruckt - fotografieren konnte ich da allerdings nicht.
Kurz vor 17 Uhr erreichen wir den Campingplatz in Fruita und werden gleich von den dort herumlaufenden Deers empfangen. Das Gifford House hatte schon geschlossen, also gab es kein frisches Gebäck zum Kaffee. Übrigens auch in den nächsten Tagen nicht - der Bäcker hatte sich den Arm gebrochen.
Witzig, wie unterschiedlich man ein und dieselbe Strecke gestalten kann. Eure Variante klingt auch gut!
LG
Kathi