Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

16: Zurück in den Trubel: Page

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Ybbot
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Beigetreten: 20.01.2018 - 23:01
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16: Zurück in den Trubel: Page
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Mittwoch, 12. September 2018
Gefahrene Meilen: 
200 Meilen
Fazit: 
Wir sind doch nicht allein unterwegs

Unsere Nacht direkt an der Straße war ruhiger als befürchtet. Wir nutzen noch mal die Annehmlichkeiten des Campgrounds - Dusche, Wasser nachfüllen, dumpen und machen uns dann auf die lange und meistens eintönige Strecke nach Page. Heute ist es sehr windig, fast stürmisch, und entsprechend schaukelig und anstrengend ist das Fahren.

Zu einer etwas kniffligen Situation kam es, als uns auf der schmalen Brücke über den San Juan River hinter Mexican Hat ein Truck entgegenkam. 

  
Als wir das Monument Valley durchfahren, ist zusätzlich Aufmerksamkeit gefordert. Überall parken Autos und junge Leute machen Fotos, indem sie sich auf den gelben Mittelstreifen stellen oder gar setzen. Dabei ist hier inzwischen gar nicht mehr so wenig Verkehr, jedenfalls deutlich mehr als bei unserem ersten Besuch vor fast 25 Jahren. Damals wussten wir aber noch nicht, was Selfies sind, und irgendwo posten konnte man die Fotos auch nicht. In Kayenta machen wir bei McDonalds eine Kaffeepause. Wir überlegen kurz, ob wir noch den Canyon X  anfahren, entscheiden uns aber dagegen. Wir waren vor Jahren schon im Upper und Lower Antelope Canyon. In Page fahren wir den Safeway-Supermarkt an. Hier parken bereits etliche Wohnmobile. Es ist unverkennbar, dass Page für Camper aus allen Richtungen der Versorgungspunkt ist. Dazu kommen überall Gruppen, die auf den Transfer zu den Antelope Canyons warten. Nach der einsamen Landschaft der vergangenen Tage fast ein Schock. Da es hier sehr heiß ist, ist unser Ziel der Wahweap Campground in der Hoffnung, hier eine Site mit Stromanschluss zu bekommen. Leider gibt es nur noch Dry Sites. Da wir keine Lust mehr haben, noch weiter zu fahren, nehmen wir sie. Das war vielleicht ein Fehler. Der uns zugewiesene Platz war der schlechteste auf der gesamten Reise. Durch seine Lage hatten wir überhaupt keine Privatsphäre und die Holzbänke waren schäbig und zersplittert. Immerhin konnten wir aus der Womo-Tür auf den See blicken. Zu allem Überfluss kühlte plötzlich auch unser Kühlschrank nicht mehr. Wir wissen nicht genau wie, aber nach Betätigung aller möglichen Schalter, nach ausschalten und wieder einschalten u. ä. Manövern haben wir ihn aber überreden können, seine Arbeit wieder aufzunehmen.

Am späten Nachmittag sind wir dann zum See hinuntergegangen - immerhin ein Weg von über einer Meile. Am Strand war es zwar immer noch voll, aber das Bad im See war wunderbar erfrischend. Als wir wieder auf dem Campground waren, waren unsere Badesachen auch wieder trocken. Die folgenden Fotos stammen nicht aus diesem Jahr, sondern sind aus 2005, als wir exakt am 12. September an der gleichen Stelle waren. Damals konnte man noch mit dem Auto an den Strand fahren und wir waren dort fast allein.

2005:

  

Herzliche Grüße
Irma
Südwesten 2018