Entschuldigung für die lange "Berichtspause", aber der Oktobersommer war einfach zu schön, um am Computer zu sitzen. Heute regnet es (endlich!) und es geht weiter:
Nach einer ziemlich unruhigen Nacht auf dem Spanish Trail RV Park lassen wir es morgens etwas ruhiger angehen. Wir fahren erst einmal dir wenigen Meilen zurück nach Moab und genießen im Love Muffin Café einen leckeren Milchkaffee und - einen Muffin. Von sonntäglicher Ruhe ist auf den Straßen nichts zu spüren - auch heute brummen zahllose Trucks durch den Ort, aber immerhin gibt es ausreichend Parkplätze. Wir nutzen das freie WLan, in den nächsten Tagen werden wir wohl kaum Gelegenheit dazu haben. Dann machen wir uns auf den Weg nach Süden. Ich habe leider Probleme mit einigen Mückenstichen am Fuß, die sich entzündet haben und durch die Wanderschuhe immer wieder aufgescheuert werden. Deshalb halten wir am Wilson Arch nur kurz und beobachten andere beim Aufstieg. (Gute Ausrede - es ist auch ziemlich steil da hoch, und die Sonne brennt auch heute Vormittag schon wieder gnadenlos vom Himmel). Wir sind froh, als wir zum Needles District abbiegen können. Hier ist jetzt so gut wie kein Verkehr mehr und man kann geruhsam durch die Landschaft cruisen. Da der Newspaper Rock auf der Strecke liegt, machen wir hier eine kurze Pause. Der Parkplatz ist gut wie leer.
Gegen 13 Uhr sind wir am Visitor Center. Wir holen uns hier eine Karte. Anschließend fahren wir auf der Route 211 die verschiedenen Aussichtspunkte an. Wir laufen den Slickrock Trail, den wir aber ein bisschen eintönig finden, denn die Ausblick von den beschilderten Punkten ähneln sich doch sehr. Allerdings können wir kunstvoll aufgetürmte Steinmännchen bewundern.
Dann machen wir uns auf den Weg zum Camprground, wo wir die Site 17 reserviert haben. Die ist ziemlich groß und ruhig gelegen. Nur auf einer Seite grenzt eine andere Site an unsere. Erstaunlicherweise bleibt diese und auch die danebenliegende die ganze Nacht leer und das auch am nächsten Abend. An beiden Pfosten hängen für beide Nächte Reservierungen, aber niemand kommt, und die Zettel werden auch nicht entfernt. Da kein Host vor Ort war, bemerkte wohl auch niemand die Nichtbelegung. Wir hatten während dieser beiden Nächte dort hinten in dem Loop jedenfalls das Gefühl, die einzigen Menschen weit und breit zu sein. Da außerdem noch Neumond war, herrschte hier absolute Finsternis - überspannt von einem sagenhaften Sternenhimmel. Leider bin ich keine gute Fotografin - Bilder vom nächtlichen Himmel gibt es leider nicht.
Hej Irma
Ich bin euch auch noch hinterher gereist, planen wir für nächsten Herbst eine ähnliche Tour und lassen uns gerne inspirieren.
Eigentlich sollte auch ich mit dem Reisebericht beginnen - aber der endlose Spätsommer in der Schweiz will sich erst aufs Wochenende verabschieden.
Herzlicher Gruss,
Flo
Flo's Berichte: Westkanada mit VI (2016), Indian Summer in Ontario (2018), Colorado Plateau (2019), Rockies im Herbst (2021)
Hi Irma,
auch wenn es keine Bilder vom Sternenhimmel gibt: das Übersichtsbild des Campgrounds zeigt doch die ganze Schönheit dieses Platzes !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)