Die erneute Einreise in die USA nach Idaho verläuft problemlos (Milch, Eier und Feuerholz vorher aufgebraucht), eine Verlängerung unseres Aufenthalts wird uns allerdings nicht genehmigt. Wir müssen am 25.8. ausgereist sein und können dann neu einreisen 🫤🥳!
In Bonners Ferry wird neu eingekauft und wir finden einen Boondockingplatz am K… River. Hier beobachten wir mehrere Weißkopfseeadler 💪🙂.
Montana erreichen wir nach kurzer Fahrt an der tiefsten Stelle des ganzen Bundesstaates (560m ü.M.). Bis zum heutigen Ziel geht es dann fast 300km bergauf und bergab zwischen 800 und 1200m.
Zwischenstopp für die kurze Wanderung zu den Kootenai Falls und der „Swinging Bridge“ 😎.
Im Fish Creek CG im NP hören wir am Abend noch einen sehr engagierten Ranger-Vortrag.
Mit den Red Bus Tours geht es ins Herz des Glacier NP entlang des McDonald Lake und Creek zum Logan-Pass. Eine Tour, die sich wirklich lohnt: die ersten 15km sind Baustrasse (muss man nicht mit dem eigenen Auto fahren 🥴), das Fahrzeug ist ein herrlicher „Halb-Oltimer“ (Unterbau & Motor neu), der Fahrer vermittelt toll Infos über Natur und Geschichte. Und natürlich die Möglichkeit in aller Ruhe das phantastische Panorama zu genießen 👍🙂.
Unser Telefon funktioniert nicht in USA 🇺🇸🙁. Über VC Wifi finden wir auf der Provider-Seite die Info: Roaming für USA funktioniert seit Juli 2022 nicht mehr! Warum hat man uns dies im Juli 2023 auf ausdrückliche Nachfrage noch gerade dafür verkauft 😣😡🤬?
Über die „Going-to-the-Sun-Road“ dürfen wir ja nicht (Fahrzeuggrösse), also geht es im Süden um den Glacier NP herum. Auf der anderen Seite sieht die Landschaft ganz anders aus: leicht wellige Prarie (auf 1500m). Wir machen Kaffeepause in Browning.
Ich mag es ja gar nicht mehr schreiben 🥴:
Kontrollblick auf die Reifen - hinten rechts außen Druckverlust! Gleiches Problem wie letzte Woche (anderer Reifen): Ventilsitz undicht! Heute Morgen war noch alles ok.
Es sind immer die in D eingebauten Ventile - die letzten 2 fliegen Montag raus. Und es wird zuhause noch eine Nachbereitung geben müssen 🤨
Der örtliche Reifenhändler macht erst Montag wieder auf. Es gibt aber am Ort einen kleinen von Indianern betriebenen CG 🙂.
Ein ruhiger, sonniger Sonntag, Zeit zum Lesen und entspannen 😉. Nur die kleine Radtour in die „Stadt“ , um den Reifenhändler auszukundschaften, gerät auf einem Teilstück zu einer Verfolgungsjagd durch 3 wütend bellende, zähnefletschende Hofhunde. Die Streuner hier überall in der Stadt sind friedlich, aber nicht gebändigte Hofhunde sind ausgesprochen unangenehm 😠.
Um 08:00h stehen wir beim Reifenhändler vor der Tür und um 08:45h ist alles erledigt (2 neue Ventile eingesetzt - jetzt sind alle 7 neu) und wir „back on the Road“ 👍🙂! Ein großes Lob auch an diesen Betrieb und seine Mitarbeiter!
Für die ganze Gegend ist eine Hitzewelle mit Temperaturen bis 38C angesagt. Nichts für uns, also nochmals umplanen: Abschied von den Rockies und „Flucht“ quer durch Montana entlang der US 2 nach Osten. Es beginnen die „Great Plains“ - riesige Weizenfelder, dann Grünland/Savanne und wieder Weizenfelder begleiten uns den ganzen Tag. Am Ende haben wir 560km zurückgelegt (eine unserer bisher größten Tagesetappen 😉) und landen an einem kostenlosen CG am Fort Peck Lake.
Fort Peck liegt im gleichnamigen See begraben, im Stausee des Missouri. Veteranenehrenmale gibt es in USA viele, das im neuen Fort Speck hat eine besonders stattliche Größe.
Fotostopp am Missouriuferpark in Wolf Point, Besuch des historisch nachgebauten Fort Union und des „Missouri-Yellowstone Con.-Int. Center“ (Mündung des Yellowstone River in den Missouri 🤪).
Zu den Mähdreschern auf den Feldern und den Getreidelastern auf der Straße gesellen sich im Westen von ND die Erdölpumpen im Mehrfachpack.
Inzwischen ist es über 30C und wir flüchten in Williston in den Walmart zum Großeinkauf (es geht wieder Richtung Canada 😉). Nach weiteren 70km Boondocking am Stausee in Tioga.
Wir lassen einige Fenster und Dachluken über Nacht offen. Kurz nach 06:00h morgens weckt uns ein unerwarteter Sturm. Es schüttelt das ganze Auto.
Auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen fürs Frühstück landen wir auf einem Schulparkplatz. Kurz darauf rollen Elterntaxis und dann auch Schulbusse 🚌 an - Oh, die Schule hat schon wieder begonnen 🤪.
Der Wind lässt nicht nach und wenn er von der Seite kommt, ist unsere „Schrankwand“ kaum auf der Straße zu halten. Es ist warm, aber Windstärke 8 und in Böen deutlich mehr scheint mir nicht unrealistisch 🫤.
Aus Weizenfeldern werden Rapsfelder und Grünland als Begleiter.
Zur Kaffeepause finden wir ein nettes Plätzchen im 500 Einwohner Nest Towner und entscheiden uns, heute einfach hier zu bleiben: City Park CG mit WC, Strom, Spiel- und Sportplatz. Kosten - by donation!!! Natürlich spenden wir!
Der Wind hat deutlich nachgelassen 🙂.
Wir befinden uns am Mittelpunkt der Welt, äh, Nordamerikas 😉 (geographisch) in Rugby/Montana!
Landschaftlich fühlen wir uns wie auf Geest und Marsch: Grünland, Raps, Getreide, Knicks, alles wie in SH. Es ist so beeindruckend unspektakulär, dass wir gar keine Fotos machen 🫠.
Zwischen US-Grenzposten und Kanada-Einreise befindet sich der International Peace Garden. Dies ist ein gemeinsam angelegter großer Landschaftsgarten zur Symbolisierung der Völkerfreundschaft. Er liegt im „Niemandsland“ und die Staatsgrenze verläuft mitten durch. Eine schöne Idee finden wir und verbringen hier einige Stunden (Eintritt 25$/Fzg., wahlweise US oder CAN 😉).
Update 1, s. #1
Viele Grüße aus dem „echten Norden“ 🤓😉
Jan
Update 2 und 2 Bilder hinzu 💪😉, s.#1
Viele Grüße aus dem „echten Norden“ 🤓😉
Jan