Nach dem Besuch des International Peace Garden kommt die Einreise nach Kanada 🇨🇦: die üblichen Fragen nach woher und wohin. Nur der Vermerk unseres deutschen Kfz-Kennzeichens im Computer ist eine Herausforderung, die der nette Grenzer aber bewältigt. Anmerkung: Es wird darauf hingewiesen, dass die Einreisedaten als Ausreiseinfo an die USA zurück gemeldet werden!
Noch 6km und wir sind am heutigen Ziel: Turtle Mountain Provincial Park, Adam Lake CG. Ein herrlicher Stellplatz unter hohen Bäumen direkt am See (CAN 11,55 🙂, „dry“; KEIN Trinkwasser auf dem ganzen Platz, aber WC & Dusche, Dumping auf der anderen Platzseite - 2km🫤)
Anmerkung: Koordinaten für neue/besondere Übernachtungsplätze notiere ich jetzt (😉 Bernhard) i.d.R. und kann ich später nachliefern.
Es werden die Räder 🚲 rausgeholt und es geht auf eine 10km Rundtour um den Adam Lake: breite Waldwege, viel rauf und runter 🤪, aber wenig Sicht auf die umliegenden Seen 🥴.
Dann geht es weiter nach Brandon. Wir bekommen den Tipp für einen „deutschen“ Schlachter (Obermaier 🤓). Natürlich wird heute Abend gegrillt 👍👍 (Danke, Jens).
Prepaid-SIM für USA und Kanada will uns keiner verkaufen. Also lassen wir es. Damit weiterhin nur Public Wifi (damit kommen die Updates hier ggfs. auch in größeren Abständen 😉) und zur Not die deutsche Telefonnummer zum telefonieren.
Es sind zwar nur knapp 90km bis zum Riding Mountain NP, aber bei wieder sehr kräftigem direktem Seitenwind beansprucht dies die volle Aufmerksamkeit des Fahrers 😐.
Kaffeepause schon im NP am Clear Lake.
Als wir den Moon Lake CG erreichen, hat sich noch kein Wildlife gezeigt, aber das kann ja in den kommenden 2 Tagen noch werden 🤨🧐.
Vor Sonnenaufgang geht es los🥱😉. Mal sehen, ob sich heute etwas zeigt?
20km Asphalt und dann 20km Schotter und was sehen wir: nicht ein Tier 😢. Im Bisongehege 🦬 finden wir dann die dortige Herde und später am Lake Audy einen Weißkopfseeadler. Dann ist die Straße plötzlich gesperrt ☹️. Also 20km Rüttelpiste zurück 🤨 (erträglich nur < 20km/h oder > 55km/h). Ein Muldeer lugt noch hervor, das war’s - Begeisterung löst die Ausbeute heute Morgen nicht aus 😒.
Der Rest des Tages wird als „Putz- und Flickstunde“ sowie fürs Füßehochlegen und Lagerfeuer genutzt.
Wir verlassen den NP noch Norden. Erste leicht herbstliche Färbungen deuten sich an. Nun geht es nach Osten zum Lake Manitoba. Unterwegs identifizieren wir die Felder links und rechts der Straße als Soja-Anbau. Den See überqueren wir an seiner engsten Stelle, den Narrows, wo sich auch die übliche Kaffeepause anbietet. Ein weißer Pelikan schaut uns zu 🦢🙂.
Die Landschaft hier nennt sich Interlakes (zwischen Manitoba- und Winnipeg-See). Eriksdale bietet uns einen kleinen von der Gemeinde betriebenen CG für 15CAN (👍🙂, Dumping + Wasser, neues WC & Duschhaus). Wir haben den CG ganz für uns 🤓.
Nieselregen und grauer Himmel: Was machen wir heute 🤔? Waschtag wäre wieder mal dran 🤨.
Sowohl in Eriksdale als auch in Arborg gab es die ausgeschilderten Laundries nicht (mehr?). Ein Besuch mit persönlicher Führung des Heritage Village in Arborg war dafür sehr interessant.
Weiter geht’s nach Hecla Island im Lake Winnipeg. Kurz vor unserem Ziel fahren wir durch Hecla Village. Der General Store in diesem winzigen Ort überrascht uns dann mit einer integrierten Laundry 🙂. Hier entdecken wir auch einen anscheinend noch funktionierenden Telefon-Drive-In 😎.
Wenige KM weiter liegt der Gull Harbour PP CG.
Es ist weiterhin grau, aber trocken und warm. Also werden die Schuhe geschnürt und es geht auf die Wanderung um die Gull Harbour Bay zum Lighthouse auf der gegenüberliegenden Landspitze. Hier gibt es augenscheinlich eine bevorzugte Angelstelle. Bis zu sieben Boote mit jeweils mehreren Anglern zählen wir.
Gegen Mittag sind wir zurück und nach der üblichen Ver- und Entsorgungslogistik rollt das Womo zurück Richtung Festland.
Die Strandpromenade in Gimli eignet sich hervorragend zur Kaffeepause. Die Besucherzahlen sind angesichts von Wetter und Wochentag übersichtlich, der Ort scheint jedoch eine Art „Scharbeutz“ für Winnipeg zu sein.
Unser heutiges Ziel Winnipeg Beach ist dagegen deutlich kleiner.
Heute steht Winnipeg auf dem Programm. Nach einigen Erledigungen besuchen wir ein kleines nordisches Möbelhaus 🤪 und dessen Restaurant 😎: alles wie wir es aus Europa kennen 😁.
Nach dem das angekündigte schwere Gewitter nördlich an uns vorbeigezogen ist, besuchen wir noch das geschichtliche Zentrum am Zusammenfluss von Red und Assiniboine River: The Forks - mit Park und Kanadischem Museum der Menschenrechte. An diesem Ort trafen sich schon seit 1000 Jahren amerikanische Prärieindianer und später Pelztierjäger und Siedler.
Das gelb-blaue Haus zieht uns mit seinen vielen Parkplätzen für eine Nacht in der Stadt irgendwie an 🤓. Außerdem liegt das Outletcenter gleich gegenüber 😉.
Ein Beutezug durchs Outletcenter muss heute einfach mal sein 🙂.
Wir finden in Winnipeg erstmalig in Kanada eine Tankstelle mit „DEF an der Pumpe“ ⛽️ 💪. Dann geht es durch landwirtschaftlich geprägte Gegend nach Süden.
Nach den vielen hochkarätigen Highlights der bisherigen Reise erleidet unser Spannungsbogen natürlicherweise eine kleine Delle seit wir durch den mittleren Westen unterwegs sind. Dennoch oder gerade deshalb nehmen wir uns Zeit und wollen uns selbst ein Bild von dieser „uninteressanten“ Gegend machen. Wir finden auch hier die eine oder andere besuchenswerte Ecke.
Heute waren wir endlich einmal zum richtigen Zeitpunkt für einen Farmers Markt vor Ort (Carman) und wir besuchen das Denkmal für den weltgrößten Kürbis (560 lbs) in Roland.
Ein Lieferant für Wohnmobilteile stellt in Winkler/Reinfeld neben seinem Betrieb 5 wunderschöne Stellplätze kostenfrei für durchreisende Gäste zur Verfügung 👍😎🙂.
Abends gibt es noch einen Spaziergang zum „Discovery Nature Sanctuary“ (Natur-Park-Anlage).
Der Tag beginnt mit dem Besuch eines Quilt-Shop. Dann geht es zum Corn & Apple Festival in den Nachbarort Morden (🤪). Es entpuppt sich als Jahrmarkt mit Food-Truck-Meile und kleinem Craft Market. Einmal rauf & runter gelaufen - und nun?
Wir starten unsere Tour durch die „deutschen“ Orte: ab 1875 durch Russland-Deutsche Mennoniten begonnene Siedlungen. In Reinland finden wir einen kleinen Friedhof, welcher per Schautafel und natürlich Grabsteinen viel über die Geschichte erzählt. Hier treffen wir auch ein älteres Paar, mit dem wir uns unterhalten.
In der „Sun-Flower-Capitol“ Altona finden wir nach langem Suchen auch die übergroße Staffelei (70 Fuß) mit Van-Gogh Sonnenblumengemälde.
Update 1, s. #1
Viele Grüße aus dem „echten Norden“ 🤓😉
Jan