Die nächsten Tage sind wir jetzt wieder in Kanada.
Heute ist Thunder Bay und sein Country Market unser erstes Ziel (offen bis 13:00h). Da mussten die Stopps unterwegs etwas zurückstehen, zumal uns unerwartet (🤪🤣) 1 Stunde fehlt: Ontario hat hier schon „Eastern Time“ (-6h zu D).
Also nur kurze Fotostopps am „Grand Portage NM“ und am Susie Island Overlook. Kurz ins Ontario Welcome Center und der Besuch der Pigeon Falls entfällt ganz 😳.
So kommen wir noch rechtzeitig an. Es ist ein echter kleiner Bauernmarkt inkl. Kunsthandwerk über 2 Etagen 👍🙂. Nicht zu vergleichen mit dem Rummel in Vancouver.
Wo wir schon in Downtown sind besuchen wir auch noch die Waterfront. Es ist inzwischen sehr warm und wir wollen raus aus der City. Am Fort William Historical Park CG ist wider Erwarten viel Platz und wir verbringen den weiteren Nachmittag im Schatten mit Park- und Ontario-Lektüre.
Erster Tagespunkt: Besichtigung des Fort William. Es soll nochmals sehr warm werden (>32C) - es ist bereits deutlich zu spüren, als das Fort um 10:00h aufmacht.
Das Fort ist eine aufwendige Rekonstruktion des Fellhandelspostens von 1815, toll gemacht und ausgestattet sowie mit hervorragenden „Interpretern“ in Originalkostümen. Man lernt unheimlich viel und kann sich hier locker einen halben Tag oder mehr aufhalten. Die Hitze + hohe Luftfeuchtigkeit lässt uns jedoch nach gut 2,5h kapitulieren - eigentlich schade 😢. Einen Besuch dieser Anlage können wir nur empfehlen 👍👍!
Wir flüchten ins klimatisierte Womo-Fahrerhaus 😅 (Einer der ganz wenigen Tage, an dem wir eine Wohnraum-Klimaanlage nutzen würden!). Selbst die Kakabeka-Falls können uns heute nicht locken. Wir gehen „auf die Piste“. In den letzten Tagen haben wir schon Finland, Little Norway und die Copenhagen Street passiert. Einen Stopp legen wir jedoch am Terry Fox Memorial & Outlook ein.
Die Kaffeepause in Karen‘s Kountry Kitchen am Pass Lake muss durch selbst gebrühten Kaffee ersetzt werden (Closed 🥴). Weiter geht’s bis zum Marina CG in Nipigon. Ein netter Platz im Park am See. Wir stellen allerdings erst nach dem einchecken fest, dass der Zug im Ort wohl häufig unbeschrankte Bahnübergänge passiert (tuuut). Mal sehen, wie die Nacht wird … 🤔😳?
Die Nacht ist ruhig, nur ein Zug am Morgen 🙂.
Den ersten Stopp gibt es noch in Nipigon am Aussichtspunkt über Fluss, Bay und Brücke.
Schöne Plätze am See oder ein Wasserfall (🤪, Aguasabon Falls) laden immer mal wieder zum pausieren ein.
Seit Wochen haben wir keine Fzge. mit europäischen Kennzeichen mehr gesehen. 2 Tage auf dem TransCanada-Highway und wir haben bereits D, CH, F und B Kennzeichen gesehen. Und den ersten SHler (PLÖ) mit eigenem Fzg. auf dieser Seite des Atlantik getroffen.
Der anvisierte Neys Prov. Park CG gefällt uns nicht: überwiegend sehr dunkle Plätze im Wald, kaum Infrastruktur aber mit 51 CAN (für No Service) gesalzene Preise ☹️.
Wir fahren 50km weiter und können für nur 3 CAN mehr für 2 Tage (!) auf schönerem Platz im Pukaskwa Nationalpark unterkommen (mit VC inkl Wifi) 🙂.
Der Pukaskwa Nationalpark entpuppt sich als Ort mit „WOW“-Effekt 😲. Es gibt viele kürzere, aber auch tageslange Trails. Ich kann den Southern Headland Trail aufgrund vieler Treppen und Klippenkletterei leider nur alleine laufen. Alle paar Meter, an jeder „Ecke“, ergeben sich fantastische Bilder aus dem Zusammenspiel von Himmel, Felsen und Meer 🙃. Fotos können diesen Eindruck nur ansatzweise wiedergeben 😐. Man kann garnicht glauben, dass man an einem Binnensee und nicht am Meer steht 😃.
Der Beach Walk Trail hat nur zwischen den 3 Strandabschnitten Auf und Ab 😉.
Auch auf dem CG selber fühlen wir uns wohl 👍.
In der Nacht gibt es extrem starkes Wetterleuchten, aber das Gewitter bleibt weit weg. Der Regen jedoch kommt und bleibt fast den ganzen Tag. In White River lernen wir über den Ursprung von Winniepuh (Pu, der Bär - stand auch in meinem Kinderzimmer 😉).
Einen Ort weiter (und 100km) sehen wir die Wawa-Goose an der Hälfte des TransCanada Hwy. Die Library am Ort hilft uns mit Wifi und Drucker/Scanner bei der Bewältigung der Bürokratie für Zuhause 👍🙂.
Die Landschaftlich entlang der Strecke besteht aus viel Wald, unzähligen Seen und … Wasserfällen 😁.
Am Ende des Tages wollen wir es erneut mit einem Ontario Prov. Park versuchen. Bei der Pause an einem Trailhead schauen wir auf die Info-Tafel: CG-Geb. Non-E 48,75 + 11 = 59,75 CAN - puh 😥. Daneben hängt das 2-seitige Strafregister: Parken ohne Permit 125 CAN usw.
Solche Preise haben wir in USA und anderen kanadischen Provinzen in staatlichen Parks noch nicht erlebt. Oh man, Ontario 🥴.
Wir suchen uns einen Boondockingplatz außerhalb des Prov. Parks.
Heute ist Sault Ste. Marie unser Ziel.
Wir entscheiden uns für den KOA vor den Toren der Stadt (74 CAN ist auch happig, passt hier aber deutlich besser zum Angebot). Unterwegs und auch hier auf dem CG merkt man deutlich, dass der Sommer vorbei ist 😥 - die Laubfärbung ist bereits deutlich.
Den Nachmittag nutzen wir für den Besuch des Canadian Bushplane Museums. Ein lohnendes Ziel 👍 mit sehr beeindruckendem Film über Waldbrandbekämpfung aus der Luft und am Boden 💪.
Morgen ist ein weiterer Tag für die Stadt und die Schleusen eingeplant.
Vormittags Housekeeping, kleine Womo-Reinigung sowie DEF und Propane auffüllen. Nachmittags dann in die Stadt zu den alten Schleusen inkl. „Emergency Swing Bridge Dam“ und überraschendem Biotop. Die neuen Schleusen liegen in USA. Morgen geht es über die Brücke dort hinüber.
Nach einem Plausch gestern mit Deutschen (TÜ) schnacken wir heute mit einem Alleinreisenden Schweizer.
Noch ein Bummel durch die Mall und ein gutes Essen (u.a. hervorragende Spare Ribs 😋😋) und der Tag geht zu Ende.
Bilder folgen, wie vorher schon gesagt, später - wahrscheinlich erst von zuhause 😉
Update, s. #1
Viele Grüße aus dem „echten Norden“ 🤓😉
Jan