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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 19: Hitzetag an den Niagara Falls

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Flo
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Beigetreten: 17.08.2014 - 20:42
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Tag 19: Hitzetag an den Niagara Falls
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Dienstag, 9. Oktober 2018
Gefahrene Meilen: 
120 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 
Wetterextreme, Wasserfälle und Jubeltrubel

Yippie – die Sonne scheint. Und es soll noch besser werden – so künden die Metereologen seit Tagen eine äusserst ungewöhnliche Wetterlage an: der Sommer soll nochmals zurück kommen. Vorerst spüren wir aber noch nichts davon – der Morgen beginnt wie immer kühl.

Heute fahren wir an die Niagara-Fälle, zunächst wollen wir aber nochmals durch das Mennoniten-Land herumkurven und weitere Eindrücke sammeln. So lotse ich meinen Mann wiederum kreuz und quer auf Nebenstrassen durch das Farmland rund um St. Jacobs/Kitchener:

.... und fühlen uns auf einen Schlag ins letzte Jahrhundert zurück versetzt:

Auch Pferdewagen gibt es noch zu bestaunen

Im Grossraum Waterloo kaufen wir nochmals ein, bevor uns via Cambridge auf den Weg Richtung Niagara Fälle machen. Die Fahrt zieht sich enorm und ist zu Beginn mühsam, denn wir kommen wegen den vielen Ampeln und dem starken Verkehr nur langsam vorwärts sad.

Besser wird es als wir südlich des Hamilton International Flughafens auf die Verbindungsstrasse 65 resp. 20 abbiegen. Der sog. Kings Hwy führt gemächlich durch landwirschaftliches Gebiet und hübschen kleinen Ortschaften – eine sehr empfehlenswerte Alternativ-Route zu den Niagarafällen!

Unterwegs machen wir Mittagspause und müssen unsere im Koffer eingelagerten Sommerklamotten wieder hervor holen. Wer hätte vor zwei Tagen gedacht, dass wir bald in Sandalen und Shorts unterwegs sein würden? Unglaublich....surprise

Schlussendlich kommen wir eine geschlagene Stunde später als avisiert auf dem Campark Resort an – mittlerweile ist es bereits 15:30h als wir einchecken. Dies ist der teuerste Platz unserer gesamten Reise (CAN$ 59.89) und erst noch der hässlichste und lärmigste. Als die junge Dame an der Rezeption uns einen Platz zuweist, frage ich nach, ob wir nicht etwas weiter weg vom Hwy stehen könnten. Dies wäre jedoch nicht möglich, es hätte zu viele Gäste. Ha – der halbe Platz war leer – auch als wir spätabends wieder von den Fällen zurück gekommen sind. So viel zu Kundenfreundlichkeit.

Nachdem wir uns auf Site 262 eingerichtet haben, schmeissen wir doch tatsächlich noch die Air Conditioning an. Als der Mitarbeiter von Fraserway uns die Handhabung erklärte, meinte ich nur, den bräuchten wir sowieso nicht ....cheeky

Um 16:15h machen wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle, gleich beim Campground ist die Endstation der roten WEGO-Buslinie. Wir haben uns an der Rezeption mit einer 24h-Tageskarte für CAD$ 8.—/CAN$ 5.— für Kinder eingedeckt und warten nun auf den 16:30h-Bus. Wir hätten aber nicht so stressen müssen, denn der Bus taucht erst 20 Min. später auf, dafür kommen wir an der Haltestelle ins Gespräch mit einem älteren amerikanischen Paar aus Oregon, welches 7 Monate mit ihrem kleinen Wohnwagen (wirklich klein ....) unterwegs ist.

Mit dem Bus benötigt man eine halbe Stunde bis zu den Fällen, wir sind froh an der Endstation eingestiegen zu sein, denn er füllt sich auf der Fahrt bis zum Anschlag, vor allem mit hier arbeitenden Indern (Sikhs).

Beim Table Rock Centre steigen wir aus und gehen als Erstes direkt an die Abbruchkante. Wow – was für ein Anblick und was für eine Wassermenge.   

                               

Trotz den vielen Touristen und dem Kommerz sind wir fasziniert und beeindruckt – das muss man definitiv gesehen resp. erlebt haben! Lange Zeit habe ich mich schwer getan mit dem Einbinden der Fälle, wollte nach der Bruce Peninsula eigentlich lieber noch in der Natur bleiben anstatt hier runter zu fahren, nun bin ich aber doch froh, dass wir her gekommen sind.

Wir lassen uns entlang des Parkway’s etwas treiben und bestaunen die Fälle von diversen Standorten aus.

Die Fälle liegen mittlerweile komplett im Schatten und so verzichten wir auf die Fahrt mit dem Hornblower und gehen stattdessen noch etwas shoppen, bevor wir in ‚Klein Las Vegas‘ im Burger King essen gehen.

Wir Erwachsenen finden diesen Jubeltrubel und BlingBling nicht wirklich der Hammer, aber die Jungmannschaft ist voll fasziniert und freut sich schon im Voraus auf das richtige Las Vegas im nächsten Jahr. Zum Glück wissen sie in dem Moment noch nicht, dass der Las Vegas Besuch kürzer ausfallen wird als geplant (mehr in der bald folgenden Routenplanung).

Frisch gestärkt machen wir uns nochmals zu den Niagarafällen, die mittlerweile beleuchtet werden:

Gegen 20:30h haben wir genug gesehen und steigen bei der Haltestelle Clifton Hills in den roten WEGO-Bus. Lustigerweise sitzt hinter uns wieder das amerikanische Paar von Campingplatz – angeregt unterhalten wir uns über das Erlebte und die Pläne der nächsten Tage.

Nach 21 Uhr sind wir zurück beim Camper – wegen der Hitze lassen wir noch eine Weile die AC laufen und fallen dann müde ins Bett.

Übernachtung: Campark Resort, Niagara Falls, Site 262, full hook up, CAD$ 59.89.--
Wetter: schön, heiss, bis 28°C

 

DieTravemünder
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Beigetreten: 21.06.2013 - 07:53
Beiträge: 2336
RE: Tag 19: Hitzetag an den Niagara Falls

Hallo Flo,

eindrucksvolle Bilder von den Niagara Falls, die stehen bei uns auch noch auf der Besuchsliste. Aber es ist ja verrückt, was dort für ein blinkender Zirkus direkt an ein Naturphänomen gebaut wurde. Klein Las Vegas scheint es ja gut zu treffen, sogar ein Sky-Wheel ist zu finden.surprise

Liebe Grüße von der Ostsee

Stephie
Scout Womo-Abenteuer.de

 

Flo
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Beigetreten: 17.08.2014 - 20:42
Beiträge: 924
RE: Tag 19: Hitzetag an den Niagara Falls

Hej Stephie

Die Fälle werden extrem touristisch ausgeschlachtet, aber da wir dies dank des Forums ja im voraus wussten, hat es mich nicht so gestresst. Und der Blingbling ist visuell nicht in unmittelbarer Nähe der Horseshoe Falls - man muss doch noch etwas laufen...

Ich habe gesehen, dass ihr nächstes Jahr auch ein Südwesten Reloaded macht smiley. Meine Routenplanung folgt demnächst, zuerst möchte ich den Reisebericht zu Ende bringen, um den Kopf frei für Neues zu haben.

Liebe Grüsse aus der verschneiten Nordwestschweiz

Flo