Auf der Fahrt Richtung Fishing Bridge sehen wir ganz nah am Strassenrand einige Elk-Männchen (bilden unten links), die durch die Wälder streifen. Wir können gut halten und aus dem Auto fotografieren. Es ist erstaunlich wie nah manche Menschen an diese doch nicht kleinen Tiere herangehen (empfohlener Abstand wären immerhin 25 Meter), fotografieren und mit dem Rücken zu den Tieren posieren. Es geht nicht lange, bis eine Rangerin vorbeifährt und an den nötigen Abstand erinnert.
Wir besuchen das kleine Visitor Center mit einer Ausstellung zu vorkommenden Vögeln in der Gegend, bei den LeHardy Rapids sehen wir zwar einige Fische im Wasser, aber keiner springt und so fahren wir weiter Richtung Mud Volcano. Schon kurz nach dem Trailhead steht ein grosser Bison auf dem Weg, wir warten mit grossem Abstand und hoffen, er möge vielleicht bald weiterziehen. Auch hier fehlt manchen der nötige Respekt und am liebsten würden sie dem Tier auf den Rücken sitzen. Bisons können bis zu einer Tonne schwer werden und 35 Meilen/Stunde rennen. Viel Spass dann... Der Ranger, der bald hinzukommt, weist mit lauter Stimme darauf hin und fragt, ob niemand Zeitung und Warnschilder liest. Haha. Er erzählt, dass es alleine die Woche davor vier Unfälle mit Bisons gegeben hat. Sie sind halt nicht zu unterschätzen, auch wenn sie durchaus friedlich aussehen. Als sich besagtes Tier dann bequemt, weiter oben Gras zu fressen, können auch wir unseren Weg fortsetzen und die diversen dampfenden, sprudelnden und übel riechenden Pools besichtigen. Die Runde lohnt sich sehr und wir begegnen nochmals zwei Bisons auf unserem weiteren Weg. Diese Gegend soll beliebt sein bei diesen Tieren. Am Schluss bewundern wir Dragon‘s Mouth und Maurice findet es fast etwas gfürchig. Es sei eben so echt.
Weiter geht es ohne weitere Tiersichtung durchs Hayden Valley zum Grand Canyon of the Yellowstone. Nach Besichtigung der Lower Falls steigen wir über 328 Stufen zu den Upper Falls, die sehr beeindruckend sind. Die Kinder sind ganz begeistert und Maurice stampft fast ohne zu jammern alle Stufen wieder hoch, während Eric bequem auf Dominic’s Armen hochgetragen wird. Wir machen noch einen kurzen Abstecher zum Artist Point und fahren dann zum Canyon Village. Kaffee, Shops und Visitor Center mit einer sehr informativen Ausstellung über Supervulkane. Unsere Kinder sind müde und darum rennen wir kurz durch, drücken alle Knöpfe und fahren dann zum Campground. Im Loop J ist unsere schöne Campsite und wir machen nach dem Essen zur Freude von Maurice ein Feuer, bräteln S‘mores und kurz bevor das grosse Gewitter kommt, räumen wir auf und finden es einmal mehr super, einen trockenen und heizbaren Schlafplatz zu haben.
