Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 29 - 10.10.12 - Zapata Falls + High Dune - Great Sand Dunes NP

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RioBine
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Tag 29 - 10.10.12 - Zapata Falls + High Dune - Great Sand Dunes NP
Eckdaten zum Reiseabschnitt

Tag 29. - 10.10.12 - Besuch der Zapata Falls und Gipfelsturm auf der High Dune

 

Herrlich geschlafen. Der erste Blick aus dem Fenster sieht dann mal so aus:

 

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 Einer ist wohl schon unterwegs und kaempft sich die Duenen hoch ...

 

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die beiden sind auch schon beim Fruehstueck

 

Draussen ist es trotz Sonne noch richtig kalt.  Fruehstueck findet also drinnen statt. Da wir die Duenen erst am Nachmittag erklimmen wollen, fahren wir heute Vormittag zu den nahegelegenen Zapata Falls.. 

Yuhuuuu...  der Motor springt an, obwohl die Anzeigen schon wieder leer anzeigten.  Zuerst eiert er etwas, aber dann beim 3 - 4 x kriegt er genug Saft und springt an. Jetzt blos nicht den Motor abwuergen und den Fuss auf dem Gas lassen. Dumm ist, dass Dieter den Motor angemacht hat bevor wir eigentlich abfahrbereit waren. Die Sachen in der Kueche muessen noch gesichert werden und zur Toilette muss ich auch noch. 

 

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Kommt ein Tischtuch geflogen....

 

Bis zur Abzweigung zu den Zapata Falls ist es ja nicht weit, dann biegen wir links ab und der Gravel beginnt. O ha... so manch einer waere hier wieder umgekehrt. Zugegeben, zumindest der Anfang der der Strecke ist schon wieder grenzwertig. Wir fahren aber sehr langsam, und je hoeher wir kommen, desto besser wird die dirt-road. Nur in den Kurven ist sie sehr ausgewaschen, da muss man weit ausholen. Fuer groessere Womos waere das nichts mehr.

Oben am Parkplatz angekommen stellen wir fest, dass wir alleine hier oben sind. Das macht mich etwas unruhig.  Was ist, wenn der Motor nacher nicht anspringt und kein anderer Wagen da ist, den wir um Hilfe bitten koennen? Warten wir es ab. Dieter meint, runter kommen wir immer... 

 

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Der Trail bis zu den Falls ist recht schoen und nicht lang, man hat immer wieder tolle Ausblicke auf die Duenen und die Sangue de Cristo Mountains. Die Falls selber fuehren natuerlich nicht mehr arg so viel Wasser. Das ist im Herbst leider vielerorts so, das haben wir bereits vor 3 Jahren im Zion schon so erlebt und jetzt auch im Yellowstone. Man kann halt nicht alles haben. Trotzdem ist es hier oben sehr schoen, ein schoener Herbtswald .

 

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Zurueck am Womo ist immer noch kein anderes Fahrzeug da. Egal, erst machen wir ein Paeuschen, holen die Stuehle raus und geniessen die tolle Aussicjt auf die Duenen bei einem Expresso. Der Wetterbericht sagt in den naechsten Tagen Aenderung an. Man merkt es, die ersten Schleierwolken ...

Es sind immer noch keine anderen Leute da. Wir brauchen sie aber auch nicht, denn das Womo springt an! Und so schleichen wir wieder den Berg runter. 
 

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Zurueck am CG, wo wir z.Zt. fast alleine stehen, machen wir ueber die Mittagszeit eine Siesta. Nachher wollen wir hoch zur High Dune.

 

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Siesta - erst am Nachmittag ziehen wir wieder los

 

Gegen 15.30 Ur machen wir uns uf die Socken, mit genuegend Wasser und Muesliriegel. De TRail zu den Duenen geht grad links von unserer site los. Zuert laeuft man eine ganze Weile recht eben durch die Sagebrush-Buesche , ueberquert dann den voellig trockenen Medano Creek und dann langsam das "ackern". Das der Medano Creek im Fruehjahr so vel Wasser fueren kann, ist mi fst ein Raetsel. Woher kommt das ganze Nass? Im Moment ist hier alles staubtrocken, nur trockene Aeste und ein paar Knochen sind zu sehen. Wem haben die wohl gehoert?  Der Sand, auch im Creek, ist so trocken und fein, dass man bei jedem Schritt schon einsackt. 

Und auf den "Spuren" der anderen zu laufen ist nicht immer von Vorteil. Manchmal sind grad die glatten Flaechen am haertesten.

 

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Das ist erst der Anfang

 

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Die Luft ist sehr trocken und der Wind recht angenehm, so dass man ueberhaupt nicht schwitzt. Man sollte aber das Trinken auf keinen Fall vergessen. 

 

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Trinken , trinken, trinken ...

 

Auf halben Weg, da reichts. Pause.  Man ackert 3 Schritte rauf und rutscht 2 Schritte wieder runter. Jeder versucht die beste Spur zu finden. In den Fussstapfen der anderen, oder doch lieber auf glatter Flaeche? Oder auf dem Grad, obwohl man da mehr laeuft? Auf dem Rueckweg haben wir dann die Antwort darauf. 

Es macht trotz der Anstrengung riesig Spass, von weitem sah es einfacher aus und die High Dune wirkte irgendwie naeher. Inzwischen sehen wir sie ueberhaupt nicht mehr.  Na ja, hinter dem naechsten Huegel wird sie schon sein.... Bei einem kurzen Stopp fragt Dieter:  muss ich da hoch??? Wer Dieter kennt, wuerde sich schwer ueber diese Frage wundern. Er ist ein Hosenbeisser, der niemals aufgeben wuerde.  Also zaehlt auch heute die Devise, Augen zu und durch. 

Wir sehen ueberhaupt keine anderen Leute, die Flip-Flopianer haben wir schon lange hinter uns gelassen. Die Duenen gehoeren ganz uns und die sagenhafte Ausssicht, je hoeher wir kommen, ebenfalls. 

 

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Kurz vor dem Aufgeben ...

 

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Einfach weiterlaufen und nicht nach oben gucken ... oder meditieren!

 

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 Der "Camino" ....

 

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mitten drin ein grosses schwarzes Loch...

 

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wer da reinrutscht, kommt so schnell und einfach nicht wieder nach oben

 

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am besten geht es auf dem Grad

 

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Dann sind wir oben, zusammen mit einem anderen Paerchen und ihrem Bordercollie-Mischling. Sie muessen schon eine Weile hier oben sein, auf dem Anstieg haben wir niemenaden gesehen. Der Hund hat einen riesen Spass und will Stoeckchen spielen. Nach 3x rauf und runter muss der arme Kerl aber auch eine Pause einlegen.

Die 360 Grad Aussicht ist sensationell. Das Licht und die Schatten auf den Duenen lassen jedes Fotografen-Herz hoeher schlagen. Es geht ein recht starker Wind, man hoert nur das Pfeiffen des Windes im Sand und sonst nichts.  

 

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Durch den Wind muessen wir hoellisch mit der Kamera aufpassen, der Sand ist bereits in jeder Ritze und auch in den Augen.  Wir halten uns etwa 20 -25 Minuten oben auf, dann wird der Wind so kraeftig, dass wir langsam absteigen. Hach, jetzt beginnt der richtige Spass, das Runter-Jumpen. Ich habe aber nach spaetestens 100 Metern gefuehlte 3 KG Sand in dem Schuhen, in jedem versteht sich, dass ich immer wieder anhalten muss zum Entleeren. 

 

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Also auf dem Grad laueft es sich definitiv am besten! Ausserdem hat man von dort immer den besten Blick.

 

Da man ja in der Sandwueste bekanntlich schnell die Orientierung verlieren kann, so sind auch wir etwas abseits gekommen und muessen noch eine ganze Ecke zurueck zum CG durch den Medano Creek laufen. 

Ich sage nur eines: ein toller Ausflug! Jetzt zum CG zurueck und DEN sundowner geniessen. 

 

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Am Womo angekommen heisst es schnell den Grill anwerfen und so lange die Kohlen noch nicht gut sind lassen wir uns einen leckeren Campari schmecken.   Es ziehen ein paar Wolken auf und es wird schnell kuehl. Auch sind wieder alle sites in den ersten beiden Reihen des CG voll belegt. 

  

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wer hat denn da schon wieder die Tuer aufgelassen? Und wieder sind 10 neue Fliegen drin!

 

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Seufz, was geht es uns gut....

Mal sehen was wir Morgen machen...

 

Top des Tages: keine Frage, die High Dune

Flop des Tages: gab es nicht, obwohl die Fliegen waren etwas laestig... 

 

LG,

Bine

Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,

Bine + Dieter

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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RE: Tag 29 - 10.10.12 - Zapata Falls + High Dune - Great Sand Du

Hallo Bine,

was ein herrlicher Tag! Die Bilder sagen alles.

Es sind immer noch keine anderen Leute da. Wir brauchen sie aber auch nicht, denn das Womo springt an!

Den Satz fand ich gut, ich hatte schon vergessen.... die letzten Tage lief es doch gut!Wink

Herzliche Grüsse Gisela