Tag 30 - 11.10.12 - Ein entspannter Tag mit kurzen Wanderungen
Heute wollen wir uns ein bisschen treiben lassen. Nichts festes steht auf dem Plan. Nach dem Fruehstueck laufen wir ueber den Trail der vom CG abgeht in Richtung Visitor Center. Der Trail verlaeuft parallel zur Strasse, sehr schoen etwas auf der Anhoehe. Man hat von dort einen wunderbarenn Blick auf das ganze Tal. Wir wollen ein Stueck des Mosca Trails laufen, bis ganz oben zum Mosca Pass ist es uns zu weit. Warum heisst dieser Pass eigentlich Mosca? Mosca bedeutet ja Fliege. Und diese haben wir bisher nur am CG erlebt. Kaum ist nur die Rede von Essen, da sind die Viecher da und fallen auf einen ein. Wehe man laesst die Fliegengittertuer am Womo offen. Da hat Frau (oder Mann) dann abends den Spass beim Jagen mit dem Geschirrtuch.
Der Trail verlaeuft die meiste Zeit im Wald, an einem kleinen Creek entlang und die Herbstfaerbung ist wieder bombastisch. He hoeher wir kommen, desto frischer wird es aber auch und da wir heute auch noch einmal in Richtung Duenen wollen, entscheiden wir uns zur Umkehr.
Zuerueck geht es ueber das Vistor Center. Fast alle VCs die wir bisher gesehen haben, sind sehr interessant und informativ. Egal ob fuer Jung oder Alt. Vom Panoramafenster hat man einen tollen Blick auf die Duenen und die Ranger vor Ort versuchen den Besuchern den Anstieg auf die Duenen schmackhaft zu machen. Es muss ja nicht gleich die High Dune sein!
Vom VC laufen wir ueber den Medano Creek wieder in Richtung CG. Es geht die ganze Zeit durch das trockene Flusbett und es ist inzwischen wieder schoen warm geworden. Auch in dem trockenen und weichen Sand des Creeks kann man ins Schnaufen kommen. Es gibt Stellen da sinkt man bis zum Knoechel ein.
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kaum vorstellbar, dass im Fruehjahr hier Wasser fliesst und die Leute baden koennen
Am CG machen wir nur einen kurzen Vesperhalt, dann laufen wir ueber den CG Richtung Dunes Overlook und zum Point of no Return. Hin und rueck sind es nur ca. 2 - 2,5 Meilen. Wir sind mal wieder ganz alleine unterwegs, kein Mensch weit und breit zu sehen. Was machen die Camper alle blos? Es ist wohl der Zeitdruck. Ankommen, etwas anschauen, uebernachten und am naechsten Morgen weiter. Wir schaetzen uns immer wieder gluecklich, wenn wir uns irgendwo Zeit lassen koennen. Den Satz, "Der Weg ist das Ziel" und "Weniger ist mehr" haben wir bereits verinnerlicht und versuchen es soweit es geht auch so zu erleben. Frueher war das natuerlich nicht immer moeglich, vor allem wenn man an knapp gezaehlte Urlaubstage gebunden war.
Mal eben irgendwo hinsetzten ist nicht, ueberall wachsen die kleinen Kakteen
oh oh, da hinten braut sich was zusammen...
waere dieses Gelb nicht dazwischen, dann waere dieser Anblick nur halb so schoen
Eine kleine Jucca-Art, wie man sie ueberall im Suedwesten sieht. In unserem Garten stehen auch welche, aber 3 x so gross und dunkelgruen
Auf dem Rueckweg kuendigt sich bereits eine Schlechtwetterfront an. Es wird sehr windig, aber die Sonne ist noch da. Wir grillen heute etwas frueher, wer weiss, wann der Regen kommt. Ein letztes Lagerfeuer gibt es natuerlich auch noch. Wir hatten doch so viel schoenes Holz dafuer gesammelt.
Leider koennen wir das Feuer nicht lange geniessen. Es wird richtig stuermisch und die Flammen drohen auf die umliegende Buesche ueber zuspringen. Wir loeschen das Feuer mit einem Eimer Wasser, es ist uns zu gefaehrlich geworden. Wir wundern uns nur, dass ueberall auf den sites die Feuer brennen und die Funken im Wind verweht werden. Uns wuerde es nicht wundern, wenn hier ein Flaechenbrand ensteht. Wir wollen jedenfalls nicht daran beteiligt oder daran schuld sein. Dem Ranegr wollen wir morgen frueh auch mitteilen, dass der Busch neben unserem Feuerring eigentlich viel zu gross und zu nah am Feuer ist. In unseren Augen bei Wind eine grosse Gefahr.
Des Rest des Abends machen wir es uns im Womo gemuetlich. Lesen, Bilder sichern, Notizen machen und eine Tuete Gummibaerchen verdruecken, es gibt immer was zu tun. Draussen wird es dunkler und dunkler. Es sind auch keine Sterne wie in den vergangenen Naechten zu sehen. Nur die hellen Duenen kann man noch in der Entfernung ausmachen.
Irgendwann nachts hoeren wir die ersten dicken Tropfen auf das s Womodach prasseln.
Top des Tages: die 3 kleinen Wanderungen
Flop des Tages: gabs es nicht
LG,
Bine