Tag 22 – Donnerstag, 15. Juni 2017
Heute morgen zeigte sich der Himmel mal wieder im uns schon bekannten tristen Grau. Dafür war es aber trocken und die Temperaturen noch ganz angenehm, so dass wir beim Blick auf den See zumindest draußen frühstücken konnten.
Gegen 09:00 Uhr sind wir dann von dem wirklich schön gelegenem Campground gerollt. In Osoyoos haben wir noch einen Stop am Visitorcenter eingelegt. Dort gefiel uns die davor aufgestellte Skulptur „Unity Rider“ sehr gut.
Weiter auf dem Hwy 3 ging es dann hinauf in die Berge. Bevor wir aber oben waren, schweifte unser Blick noch einmal zurück ins Tal mit dem See, der Stadt und den grünen Plantagen.
Durch hügelige Landschaft, die wegen der fehlenden Sonne irgendwie fad wirkte, sind es weiter Richtung Westen.
Immer wieder kamen wir in dieser fruchtbaren Region an Obstständen vorbei, wo man frisches Obst und Gemüse kaufen konnte.
Die Ortschaften entlang der Strecke vermittelten den Eindruck, dass diese Region eher nicht zu den wirtschaftlich starken in Kanada gehört. Aber trotzdem gibt es, wie hier in Hedley, zumindest auch Giftshops.
Wir hatten uns da drin mal umgeschaut, was dort so im Angebot ist. Dieser kleine Shop war mehr ein Krämerladen mit viel Trödel als ein Giftshop. Weil die Gegend hier recht ausgestorben wirkte, fragt man sich, wie man von so einem Shop leben kann. Vielleicht ist es ja auch nur ein Zweitjob.
Entlang des Similkameen River ging es dann über Princeton weiter bis zum heutigen Ziel, dem E. C. Manning PP. Zwar ging es abwechslungsreich mal entlang der Berge, dann wieder über weite Hochflächen, dem Ziel entgegen. Doch außer Schrottsammlungen neben der Straße gab es nicht allzuviel zu sehen.
Je näher wir dem heutigen Ziel kamen, um so trüber wurde das Wetter. Und kurz bevor wir den Lightning Lake Campground erreichten, begann es auch zu regnen. Der GC war nur spärlich belegt, so dass wir eine Runde drehten und uns dann für die Site 38 entschieden haben. Diese war nicht so zugewachsen, so dass wir bei dem miesen Wetter nicht so im Dunklen standen.
Eigentlich wollten wir trotz des Regens noch runter zum See und hatten auch schon die ersten Meter zurückgelegt. Doch auf einmal fing es kräftig zu schütten an, so dass wir abgebrochen haben und zurück zum TC sind.
Wir hatten noch gehofft, dass es nur ein kräftiger Schauer ist. Die Intensität des Regens ließ zwar etwas nach, aber es wurde dafür ein bis in die Nacht andauernder Landregen. Also blieben wir heute drinnen und nutzten die Zeit, die ersten Sachen zu sortieren und zu packen. Schließlich müssen wir in zwei Tagen unseren Truck Camper wieder abgeben.