Tag 01 - Kanada, wir kommen!

Donnerstag, 25. Mai 2017

Die Anreise von Kelsterbach zum Flughafen dauerte rund 10 Minuten. Somit hatten wir unser Auto bereits um kurz nach acht im Parkhaus 2 des Terminal 1 geparkt. Das klappte von der Buchung bis zur Einfahrt super und können wir jedem, der aus der Ferne anreist, nur empfehlen. Die 26 Tage haben 100,00€ gekostet, ein Schnäppchen für direktes Parken am Flughafen. Und man ist nicht auf einen Shuttle angewiesen.

Also Gepäck ausgeladen, Stellplatz fotografiert damit wir ihn auch wiederfinden, und auf zur Abflughalle. Es ist zwar ein Stück zu laufen, aber wir hatten ausreichend Zeit und die Koffer gut laufende Rollen.

Am Check-Inn Schalter der Condor angekommen, hatte sich schon eine längere Schlange gebildet. Diese war aber am Economy-Schalter. Wir durften uns diesmal daneben am Business-Schalter anstellen, was bei nur einem Pärchen vor uns überschaubar war.  

Erstmal - denn es dauerte ewig, bis die beiden fertig waren. Wir wollten schon mal nachfragen, ob sie hier ihre Reise planen lassen. Aber was soll´s, wir haben Urlaub und noch genug Zeit. Nach gut 20 Minuten waren wir dann auch dran und erhielten nach dem Check-Inn noch je einen Gutschein für die Lufthansa Business Lounge. O. k., dann nutzen wir das, um uns bei etwas leckerem die Zeit bis zum Boarding zu vertreiben.

Obwohl es unser erster Besuch in einer Lounge war, hat es uns nicht so sehr begeistert. Die Auswahl an Speisen und Getränken war sehr überschaubar und das Ambiente eher nüchtern. Aber dort auf das Boarding zu warten war trotzdem angenehmer, als in den Sitzreihen am Gate. Dort haben wir dann aber auch noch eine halbe Stunde ausgeharrt, weil sich das Boarding verzögerte.

Dann ging es aber los und und wir hatten unsere Plätze in Reihe 3 schnell eingenommen. Zur Begrüßung gab es ein Gläschen Sekt, mit dem wir auf unser bevorstehendes Abenteuer angestoßen haben.

Obwohl, ein Abenteuer war es erstmal gar nicht. Kaum hatten wir es uns in den guten Sitzen bequem gemacht und die verschiedenen Sitz-, Relax- und Schlafpositionen ausprobiert, wurden schon die Tische gedeckt und das große Schlemmen begann 

Schön war, dass keiner der netten Flugbegleiter(innen) uns gedrängt hat und wir uns richtig Zeit lassen konnten. Danach folgte dann, was man bei so einem langen Flug meistens macht - Film gucken, etwas lesen, Musik hören und weil durch die Wolkendecke nichts von Grönland zu sehen war sogar mal ein Stück schlafen.

So entspannt verging der Flug auch wie im Flug. Im Anflug auf Vancouver riss dann auch die Wolkendecke auf. Somit konnten wir die ersten Blicke auf die Rockies werfen und waren von den schneebedeckten Bergen begeistert.

Vancouver erwartete uns dann bei bestem Wetter. Der Anblick auf die Stadt mit den weißen Gipfeln im Hintergrund und das viele Holz im unter uns fließenden Fraser River zeigte uns, dass der Pilot sich nicht verflogen hatte 

Fast pünktlich landeten wir in Vancouver. Das Prozedere der Einreise ging Dank der Automaten fix und endlich waren auch unsere Koffer mal nicht die letzten auf dem Band. Somit waren wir bereits gut eine halbe Stunde nach der Landung draußen am Stand der Hotelshuttles. Von dort riefen wir unser Hotel, das Days Inn, an und 20 Minuten später war der Bus auch da.

Am Hotel angekommen war es gerade mal 13:30Uhr und eigentlich noch zu früh, denn unser gebuchtes Zimmer stand uns erst ab 16:00 Uhr zur Verfügung. Die nette Dame an der Rezeption bot uns aber ein gleichwertiges Zimmer an, welches schon bezugsfertig war. Das nahmen wir dankend an.

Nun hatten wir also noch genug Zeit. Daher machten wir uns kurz frisch und nutzten das tolle Wetter zum ersten Sightseeing in Vancouver. Wir hatten ja zum Ende der Reise noch zwei Tage für Vancouver eingeplant, aber wer weiß wie das Wetter dann ist.

Bis zur Station Bridgeport der Canada Line sind es nur ein paar Minuten zu Fuß. Mit der Bahn fuhren wir dann rein nach Vancouver. Das quirlige Leben in der City war dann fast wie zu Hause - hektisch und laut. Und doch war das ganze in dieser Mischung aus alter und neuer Architektur irgendwie faszinierend. 

Unser Weg führte uns dann nach Gastown mit der berühmten Steamclock. Hier war auch ganz schön was los und wir beide nicht die Einzigen.

Die alten Häuser mit ihren vielen Läden hatten ein ganz eigenes Flair und haben uns richtig gut gefallen.

Weiter ging es dann zur Waterfront Rd. Hier haben wir beim schönen Anblick auf das Canada Place und die gegenüberliegenden Berge ein ganze Weile gesessen und das Treiben beobachtet. Wir waren froh, dass das Wetter so mitspielte. Hoffentlich bleibt es die nächsten Tage auch so.

Inzwischen war es auch schon früh am Abend geworden und wir merkten, dass es ein langer Tag war. Also sind wir mit der Bahn wieder zurück nach Richmond gefahren.

Wieder im Hotel wurden noch die Unterlagen für morgen bereitgelegt. Ziemlich geschafft ging es dann auch bald ins Bett.