Nachdem das Roadbear-Team das Fahrzeug durchgecheckt hatte, brachte uns der hauseigene Shuttle-Service gemeinsam mit einer weiteren Familie Richtung San Francisco. Für die andere Familie war der Urlaub fast zu Ende - sie wurden am International Airport Richtung Heimat herausgelassen. Für uns ging die Fahrt weiter nach Downtown SF. Ein paar Meter von Union Square befand sich unser Hotel Handlery Union Square, das wir guten Gewissens empfehlen können.
Wichtig ist bei Buchung darauf zu achten, im neuen Gebäudeteil (Südteil) unterzukommen. Der alte Gebäudeteil scheint äußerst hellhörig zu sein. Auch von Geruchsbelästigungen aus der Küche war die Rede.. Der südliche Gebäudeteil ist zwar auch nicht mehr ganz jung - der Aufenthalt war jedoch sehr in Ordnung.
Ein Pool (mitten in der Stadt) zeigte sich als angenehme Abwechslung, wenn wir spätnachmittags von unseren Stadttrips zurückkamen. Besonderes Highlight: Der Besuch von Alcatraz mit einer fantastischen Audioführung durch den Zellentrakt - ein Hörspiel in deutscher Sprache, das das Leben in diesem Hochsicherheitstrakt lebendig, interessant und äußerst kurzweilig schildert.
Weitere "musts": eine Cable-Car-Fahrt, eine Hop-on-Hop-off-Tour durch die Stadt, Chinatown und Finanzdistrict. Fisherman's Wharf dagegen - naja. Die klassische "Fressmeile" - aber immerhin mit Blick auf die Bucht.
Obwohl es erst Anfang September war, zeigte sich die Hop-on-hop-off-Tour als äußerst zugige und eiskalte Angelegenheit auf dem offenen Deck im Obergeschoss des Busses: San Francisco hatte Nebel ausgepackt - und so fror es vor allem die Damenwelt sehr heftig, als es über City Hall, durch das Hippie-Viertel Haight Ashbury hinunter zur Golden Gate Bridge ging, von der absolut nichts zu sehen war, weil sie sich in der weißen Wand versteckte. Gut, dass wir an unserem letzten Womon-Tag noch einen Blick riskiert hatten.
Ansonsten: San Francisco ist ein äußerst teures Pflaster. Frühstücken, Mittag, Abendessen rund um den Union Square: da sollte der große Geldbeutel eingesteckt werden, wenn man zum "Italienier um die Ecke" geht.
Am Labour-Day - einem Montag, der Feiertag ist - ging es nach Hause. Die Taxifahrt zum Flughaben kostete 50 $ - angesichts der nicht unwesentlichen Entfernung absolut in Ordnung. Unser Fahrer, der uns in einem Toyota Prius Hybrid zum Airport brachte, war als Flüchtling aus Schwarzafrika zuerst nach Europa und Griechenland gekommen, ein paar Jahre "Gastarbeiter" in Athen, bevor er nach Amerika ging.
Die Abflugzeit - geplant für 13 Uhr - wurde stundenweise auf 14, dann 15 Uhr verschoben, bis es dann endlich um 15.30 Uhr los ging. Die Schleife des Fliegers über das Meer und dann zürück über den Küstenabschnitt nördlich von San Francisco, den wir vor ein paar Tagen noch mit dem Womo erkundet hatten, war ein schöner Blick zurück auf einen fantastischen Urlaub. Der Flug selbst war ruhig und angenehm. Leider hatten wir auch auf dem Rückflug wieder keine Sitze beisammen, so dass ich neben einem russischen Pärchen Richtung Frankfurt fliegen durfte.