Tag 25: So, 23.06. Yellowstone - Die Bären sind los

Wir starten gegen 9.00 Uhr vom Mammoth CG in Richtung Canyon Village.

Zuerst geht es zum Petrified Tree – ok, eher ein kleineres Highlight, das man bei wenig Zeit auslassen kann.

Dann weiter zu den Tower Falls als ersten Vorgschmack für die Wasserfälle im Grand Canyon of the Yellowstone.

Im Central Store finde ich endlich mal was für mich: eine blaue Kappe mit weißen Bärentatzen auf dem Schirm und dem Yellowstone-Schriftzug. Dietmar gefällt die Mütze auch und so gehen wir demnächst im Partnerlook…

Aber jetzt der absolute Höhepunkt: Bärenkontakt! Zwischen Tower Falls und Mount Washburn begegnen wir endlich nicht einem, nein gleich zwei Bären!

Natürlich werden wir durch einen Stau und einem sehr großen Menschenauflauf darauf aufmerksam und sehen auch sofort rechts der Straße den ersten Bären: es ist ein Schwarzbär, wie uns der Ranger erklärt, der die begeisterte Menge auf Abstand hält. Der Bär bemerkt den Menschenauflauf und schaut immer wieder in unsere Richtung, platziert sich noch dekorativ auf einem Felsen und macht sich dann gemächlich über den Kamm vom Acker. 

Doch warum schauen so viele Leute am linken Straßenrand in die entgegengesetzte Richtung? Sensationell: ein Grizzly – wie wir wieder vom Ranger erfahren. Viele Ohs und Ahs, sobald sich der Bär bewegt. Er nimmt aber keine Notiz von uns Schaulustigen. Bevor er sich davonmacht, stellt er sich ebenfalls noch dekorativ auf einen Baumstamm. Die Bären im Yellowstone haben es echt drauf!

weitere Bärenbilder....

Kurzer Stopp am Fuße des Mt. Washburn, wo noch ein paar Schneehaufen rumliegen und über den Dunraven Pass (8859 feet).

Und zwischendurch noch einmal fast schon Standard:

Am Grand Canyon of the Yellowstone fahren wir zuerst den Brink of Upper Falls an, von wo wir einen Blick von oben auf die Upper Falls haben.

Es geht weiter über den South Rim Drive zum Uncle Tom`s Point, von wo wir noch mal die Upper Falls sehen und dann den Uncle Tom´s Trail laufen, um die Lower Falls zu bestaunen. Wir? Weit gefehlt! Wegen meiner Höhenangst schaffe ich die Stahltreppen nicht bis zur unteren Plattform.

Weitere Bilder...

Nächster Halt: Artist Point. Ah! Wie gemalt!

Wir fahren den South Rim Drive zurück und nehmen die Einbahnstraße am North Rim, wo wir zuerst am Brink of Lower Falls halten und die Serpentinen herunterlaufen. Jetzt befinden wir uns oberhalb der Lower Falls.

Weiter geht es zum Grand View, von wo wir am Rim entlang zurück zum Lookout Point laufen und die Lower Falls noch mal von weitem sehen.

Auf dem Parkplatz des Brink of Lower Falls sehen wir einen Juicy Camper, den Dietmar auch schon im Forum beschrieben hat. Mit ihm sind Asiaten unterwegs, die uns bereitwillig den Camper zeigen. Und jetzt kommt der Hammer: sie sind mit 6 (in Worten: sechs) Personen in der Kiste unterwegs. Die Eltern schlafen im Dachzelt, die vier Kinder unten auf der zum Bett umgebauten Bank-Tisch-Kombination. Da darf man nicht klaustrophobisch veranlagt sein…

Zuletzt fahren wir noch den Inspiration Point an.

So, genug gesehen und gestaunt. Wir brechen zum Campground auf, den wir vorab reserviert hatten, und bevor wir zur Site fahren, steuern zuerst die Duschen an, da es zu Fuß doch recht weit wäre.

Der Dusch- und Laundrybereich wird professionell gemanagt, es gibt ihn also, den Job des Shower-Managers….

Der CG liegt mitten im Wald, dicht an dicht stehen die Nadelbäume. Da zu unserer Picknick-Feuerstelle (Site 158) noch ein wenig die Sonne durchscheint, genießen wir dies noch. Grillen ist angesagt – wir müssen langsam die Reste aufbrauchen, was uns daran erinnert, dass wir langsam dem Ende der Reise entgegensehen. Schluchz!

Gegen 18.45 Uhr machen wir uns nochmal mit dem Womo auf ins Hayden Valley. An einer größeren Parkbucht ist wieder ein Menschenauflauf mit auf Stativen montierten Ferngläsern und Kameras. Man hat einen Grizzly gesichtet, der mit bloßem Auge nur als winziger Punkt zu erkennen ist – bilden wir uns zumindest ein. Ein Fernglas haben wir auf dieser Reise leider vergessen. Die Reihe der Schaulustigen Fernglasgucker ist  aber auch schon sehr sehenswert.

Wir machen kehrt und versuchen es an einer anderen Stelle und wir sehen – leider nichts. Nur die hier – Hutterer oder Amish?

Wir verursachen durch unsere Pirsch durchs Gelände trotzdem einen Auflauf an der Straße. Sorry, Fehlalarm!

"nur" wieder Standard

Zurück beim Campground noch ein Feuerchen gemacht, die letzte Flasche Wein ausgetrunken und die sagenhaften Erlebnisse verarbeitet ...