6. November 2024
Der Morgen war kühl, aber sonnig und so machte sich Michael an seinem Sling-Trainer zu schaffen, während ich auf der Straße durch die Dünen joggte.
Wir Sportler sind beide durch den Wagen verdeckt 
Nach der Wahl fühlte sich alles genauso an wie vorher. Zu hören war auf dem Campingplatz auch nichts – weder Jubelschreie noch Gezeter …
Wir hatten am Abend vorher festgestellt, dass wir mit einem kleinen Umweg an einem Sumpfgebiet vorbeikommen, dem Caddo Lake State Park an der Grenze zu Louisiana. Eine Regenwetterfront sollte laut Wettervorhersage dort in der kommenden Nacht abgezogen sein. Wer aufmerksam gelesen hat, erkennt den Konjunktiv 
…
Wir machten uns auf den Weg - mit einem längeren Tank- und Einkaufaufenthalt in Odessa - bis Fort Worth. Dort kamen wir nach 560 km im Dunkeln an und übernachteten (fast) mitten in der Stadt am Rande einer Neubausiedlung. So hatten wir in den USA auch noch nie geboondockt.
Ob dieser Platz noch lange bestehen bleibt, ist fraglich, da das Grundstück zum Verkauf steht.
7. November 2024
Und weiter ging's in Richtung Sumpf. Mit jedem Kilomenter wurde die Landschaft grüner und das Wetter regnerischer.
Die letzten 50 km fuhren wir abseits der Interstate durch ein stark bewaldetes
und an vielen Stellen sehr arm wirkendes Gebiet.
Wir hatten das Glück, den einzigen noch freien Platz auf dem State Park Campingplatz buchen zu können und das dann auch noch für 2 Tage. Eine Rangerin bestätigte auf Nachfrage, dass im Park Kanus ausgeliehen werden können. Als Kanu-Neulinge ließen wir uns beraten: Wohin paddeln und vor allem wie lang. Da es bereits dämmerte, verabschiedeten wir uns bis zum kommenden Tag für die Ausleihe eines Kanus.
Schnell noch an den See, um schon mal einen ersten Eindruck vom Sumpfgebiet zu erhalten.
8. November 2024
Die Regenwetterfront war nicht direkt ans Ziel gezogen, sondern hatte einen großen Umweg über Caddo Lake eingelegt und dann beschlossen, diesen ausgiebig zu besichtigen … Will heißen: Es goss in Strömen.
Kurze Regenpausen nutzten wir zum Ablaufen aller (kurzen) Trails im Park und ein paar Fotos. An Kanu fahren war nicht zu denken.
