TAG 30 Valley of Dreams und Rumpelfahrt bis Chaco Culture NHP

Michael hatte „Blut geleckt“ und so machten wir uns auf, um durch das nur 20 km entfernte „Valley of Dreams“ zu wandern. Der erste Teil der Schotterstraße zum Tal der Träume war noch ganz passabel, dann bogen wir auf den Weg ein, der laut Empfehlungen nur von Autos mit hoher Bodenfreiheit befahren werden sollte.

Menschen, die Michael kennen, wissen, was nun kommt: „Das schaffen wir auch mit dem Womo“. Es wurde bewiesen: Bei Schleichfahrt und bei wirklich trockenem Weg hatte das Womo ausreichend Bodenfreiheit. Yup, wir haben es geschafft und das Womo hat seinen Ruckeltest überstanden.

Wir fuhren nicht bis zum Parkplatz des Wanderweges, sondern hielten ca. 300 Meter vorher wegen eines besonders großen Lochs im Weg auf einer kleinen Freifläche an einer Abzweigung an. Von hier aus machten wir uns zu Fuß auf ins Tal und wurden mit tollen Felsformationen belohnt.

Unser Tipp für künftige Besucher: Den Rundkurs um die Sehenswürdigkeiten im Uhrzeigersinn ansehen, damit der Höhepunkt, der Alien Throne einen perfekten Abschluss bildet. Wer sich nur für Höhepunkte und deren Fotos interessiert: Alien Throne. Wer selber hingehen möchte, der braucht bei OpenStreetMap nur nach "Valley of Dreams, New Mexico" suchen.

Bei den Fotos fiel die Auswahl schwer, weil es mal wieder was neues war. Daher ein paar mehr...

Der Weg sieht doch gar nicht so schlimm aus

Eingangswächter

einer der Sehenswürdigkeiten: Hoodoo with two legs

soll ein Mushroom sein, ich würde eher auf balanced rock tippen

und der Star: Alien Throne

der ist so 3 Meter hoch, auch wenn Monika im Hintergrund sehr klein wirkt

Zurückgekehrt und nach einem kleinen Mittagessen ging's weiter Richtung Chaco Culture Historical National Park. Ja, wir fuhren weiter auf der gruseligen Rüttelstraße, die ein paar Meilen vor der „Chaco Entrance Road“ noch eine Steigerung des Ruckelns erfuhr. Wir schlichen so dahin … und schafften es ohne Vorfälle auf die Entrance Road des Chaco Culture NM einzubiegen. Auf diesem Stück betrug unsere durchschnittliche Geschwindigkeit ca. 6 km/h. Das Ruckeln wurde durch ein heftiges Rütteln ersetzt (Waschbrettrillen) und so fuhren wir die verbleibenden 8 Meilen bis zum Parkeingang. Nur dort gibt es asphaltierte Wege!

Mittlerweile war es 15 Uhr und der zum Park gehörende Campingplatz voll. Wildes Campen außerhalb des Parks ist nicht erlaubt und der nächste Campground 25 Kilometer in nördlicher Richtung entfernt.

Nach kurzer Diskussion entschieden wir uns für das Abfahren der Parkstraße (15 km) und die Kurz-Besichtigung von Chetro Ketl, einer Kiva, mit umgebenden Bauten.

Dann fuhren wir die gesamte nicht asphaltierte (abzüglich 100 Meter) offizielle Zufahrtsstraße des Parks (üble Rappelstrecke mit Waschbrettanteilen) zu unserem alternativen Campground.

Diese 25 km Rüttelpiste fuhr Michael dann wesentlich schneller, da bei höherer Geschwindigkeit die Waschbrettabschnitte im Womo leichter zu ertragen waren. Völlig verstaubt kamen wir auf einem Navajo-Campground an, wo wir für „Dry Camp“ (=ohne jegliche Versorgung) 35 Dollar zahlten … Aber immerhin hatten wir eine schöne Aussicht und eine ruhige Nacht.
 

Dies ist Platz 17 und der einzig ebene (außer dem Parkplatz) auf dem Horse Thief Campground.