Die letzte Nacht werden wir wohl in langer Erinnerung behalten. Unser Lautsprecher im Schlafzimmer verselbständigte sich und ließ uns nicht zur Ruhe kommen. Ständig hörte man irgendwelche Stimmen. Irgendwie war es schon gespenstisch und nicht rational zu erklären. So kam es aber, dass wir kaum schliefen und gegen 06:45 aus unseren Betten krochen. Das Positive daran war, dass wir den Sonnenaufgang am Valley bewundern konnten. Ein einmaliges Erlebnis, diesmal in Gegenwart von weit weniger Menschen.
Nach einem schönen Frühstück war uns auf dem Parkplatz nicht zumute. Außerdem hatten wir eine ziemlich lange Fahrt vor uns. Und so war unser Womo gegen 08:30 abfahrtbereit.
Eine liebe Geste von den Dreien war, dass sie meinen Wunsch erfüllten, doch noch beim Forrest Gump Punkt vorbeizufahren. Beinahe hätten wir ihn wieder übersehen, wenn da nicht Felix und Ninas Adleraugen diesen erspäht hätten. Und so standen wir dann endlich an dem Punkt, an dem Forrest seinen Lauf durch die gesamte USA beendet hat. Natürlich wurden auch entsprechende Erinnerungsfotos geschossen.
Jetzt ging es also endlich Richtung Lake Powell. Die Fahrt war deutlich entspannter und vor allem abwechslungsreicher als am Vortag. Gegen 12:00 Uhr kamen wir in Page, einer kleinen Stadt direkt am Lake an.
Als erstes wurden wieder ein paar Vorräte aufgefüllt. Die vergangene Nacht war anscheinend an allen von uns nicht spurlos vorüber gegangen, denn die Stimmung war etwas gereizt. Nach 18 Tagen begang so allmählich auch der Lagerkoller. Eine so lange Zeit auf engem Raum zuammen hinbterlässt auch Spuren. Am Ende haben wir uns aber alle wieder zusammengerissen. Es ist ja ein gemeinsamer Urlaub, der wahrscheinlich so nie wiederkommen wird und diesen sollte man durch Kleinigkeiten nicht vermiesen.
Unser Sohn kümmerte sich um die Planungen für die nächsten beiden Tage. Als erstes buchte er für uns eine Tour im Antelope Canyon für den morgigen Tag. Der Canyon gehört zu den faszinierendsten Canyons des gesamten Landes. Wir sind jedenfalls sehr gespannt. Als nächstes reservierte Felix für uns eine Bootstour auf dem Lake Powell mit Einfahrt in den Antelope Canyon.
Mit knurrendem Magen machten wir uns an die Suche nach fester Nahrung. Bei „Jack in The Box“ haben wir uns dann unserem Hungergefühl entledigt. Von einem Schnellrestaurant in den USA kann man nicht viel erwarten. Zumindest sättigt es aber.
Da die Bootstour um 14:30 losging, machten wir uns dann auch bald auf in Richtung Marina. Mittlerweile war es wieder sehr heiß geworden, so dass wir ganz froh waren, auf dem Wasser zu sein.
Die Tour war sehr kurzweilig und abwechslungsreich. Leider kamen wir nur in die breiteren Canyonbereiche, aber das sollte sich ja morgigen Tag ja ändern.
Nun machten wir uns langsam auf den Weg Richtung Lake Powell, unserer nächsten Übernachtungsstation. Der Campground ist ein reiner Naturcampground, direkt am Strand, traumhaft gelegen. Was für ein Gegensatz zu gestern. Und wir konnten nun endlich unsere Tanks entleeren, so dass jetzt wieder geduscht und … werden kann.
Die Wassertemperatur im Lake Powell betrug 27 Grad, also selbst für unsere Frostbeulen Nina und Tina angenehme Temperaturen. Und so stürzten wir uns gleich nach Ankunft in die Fluten.
Am Abend saßen wir vor unserem Womo mit Blick auf den See und genossen den Himmel und die Ruhe.
Hi Andrej,
grandioser Sonnenaufgnag im Monument Valley. Dafür lohnt es sich schon, mal auf einem teuren Parkplatz zu übernachten?.
Auch die Abendstimmung am Lone Rock ist herrlich. War der Strand gut belegt? Auf euren Bildern sieht es recht leer aus. Aber kommt ja immer drauf an, welche Perspektive man beim Fotografieren wählt...
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de