Nachdem wir wieder um 06:00 Uhr ohne Wecker wach wurden, ich meinen Bericht vom gestrigen Tage schrieb und wir in Ruhe frühstückten, holten wir Nina von ihrem "noch" zu Hause zu einem Tagestrip nach San Diego ab.
Nach knapp 2h Fahrt hatten wir San Diego erreicht. Unser erstes Ziel war der Strand am Coronado Hotel, einem mondänen Hotel im Stil der 20er Jahre. Das Hotel strahlte einen unheimlichen Charme und eine Zeitlosigkeit aus, ganz anders als die Betonbunker, die man mitten in der Stadt finden konnte. Der Strand war auch wunderschön. Mehrere Hundertmeter breit, feinster Sand… was will der geneigte Badeurlauber mehr. Wir machten einen kleinen Spaziergang im Wasser, welches unseren Frauen natürlich deutlich zu kalt zum Baden war. Interessant war, dass der durch das Wasser angespülte Sand goldfarben leuchtete. Wenn man es nicht besser wüsste, hätte man echt denken können, dass hier irgendjemand ne Ladung Blattgold verloren hat.
Weiter ging unsere Erkundungstour Richtung Loma Point, einer Erhebung vor den Toren der Stadt, von der man einen wunderschönen Ausblick auf die Skyline hat. Auf dem Weg dorthin fuhren wir über eine riesige Brücke, die sich über das Wasser spannt und von der man einen tollen Blick hat, zumindest wenn man nicht fahren muss. Da es sich bei dem Gebiet Loma Point um einen Nationalpark handelt, war hier natürlich Eintritt fällig. Wir nutzten dies gleich, um unseren Nationalparkpass zu kaufen. Die Sicht auf San Diego war wunderschön, wenn auch nicht vergleichbar mit San Francisco.
Vom Loma Point ging unsere Fahrt so langsam in Richtung Downtown. Parkten wir bisher quasi umsonst, sollte sich dies hier schlagartig ändern. Am Ende des Tages waren wir 36$ nur an Parkgebühren los.
Am Seaport Village stellten wir unser Auto ab. Bei Seaport Village handelt es sich um eine kleine Einkaufsmeile am Hafengelände. Es erinnerte mich hier stark an Pier39 in San Francisco, allerdings waren hier deutlich weniger Touristen. Es war ein wirkliches Kleinod mit vielen kleinen Geschäften und ansprechenden Restaurants.
Unser Weg führte uns am Wasser entlang in Richtung USS Midway, einem mittlerweile ausgedienten Flugzeugträger, der heute als Museum dient. Wenn man vor so einem Ding steht, fragt man sich, wie so etwas überhaupt auf dem Wasser manövriert werden kann. Das ist schon ein gewaltiger Koloss aus Stahl, den man hier zu Gesicht bekommt. Tina und ich hatten echt Lust, dort mal auch raufzugehen. Allerdings gab es zwei unüberwindbare Hindernisse… die begrenzte Zeit und unsere Kinder.
Ich hatte auch noch einen sehnlichen Besichtigungswunsch. Keinen Kilometer entfernt befand sich die Bar Kansas City Barbeque, in der die berühmte Barszene mit Goose und Maverick aus TopGun gedreht wurde. Natürlich dreht sich dort alles um den Film, der ja auch schon 30 Jahre auf dem Buckel hat. Für mich war es jedenfalls ein tolles Erlebnis, real mal dort gewesen zu sein.
Der Tag neigte sich nun langsam dem Ende zu. Wir fuhren noch etwas durch Downtown und besuchten das Gaslamp Quarter. Den Namen hat es natürlich nicht zu Unrecht, denn hier brennen sie noch, die historische Gaslamps. Am Abend wandelt sich dieses Viertel in eine Partymeile mit viel Musik.
Nach einem kleinen Bummel durch ein toll angelegtes Einkausfzentrum stärkten wir uns noch in einem der unzähligen Restaurants im Gaslamp Quarter und machten uns wieder auf den Weg Richtung Rialto.
Ein wiederum sehr schöner Tag in einer ausgesprochen schönen Stadt fand sein Ende.
Hi Andrej,
San Diego ist auf jeden Fall den Abstecher wert. Euer Besuch ruft schöne Erinnerungen bei mir wach.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen