Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

22. Tag 23.08.2017 Vom Grand Canyon North Rim zum Lake Mead bei Las Vegas

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andrej
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Beigetreten: 02.11.2012 - 12:42
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22. Tag 23.08.2017 Vom Grand Canyon North Rim zum Lake Mead bei Las Vegas
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Mittwoch, 23. August 2017
Gefahrene Meilen: 
301 Meilen
Fazit: 
Goodbye National Parks

Nun machte sich unser Womo mit uns auf die Reise Richtung Las Vegas. Nach einem wiederum entspannten Frühstück machten wir uns um 09:00 auf den Weg. Vorher mussten natürlich noch einmal die Tanks entleert werden. Also OP- Handschuhe aufgezogen und ab ging die Große Hafenrundfahrt.

Auf dem Weg aus dem Nationalpark sahen wir viele Dears am Wegesrand stehen, die sich vom spärlichen Verkehr auf der Strecke nicht stören ließen.

Nach 40 Meilen verließen wir das Gebiet um den Grand Canyon und es ging talwärts Richtung Westen. Die Temperaturen stiegen auch sofort wieder an. Hatte es in der Früh nur 14 Grad, waren es jetzt schon wieder um die 30.

Vor uns fuhr ein großer Truck, dessen Bremsen allerdings bei den Bergabpassagen ziemlich überfordert waren. Jedenfalls qualmte es an den Hinterreifen tierisch und stank dazu auch noch erbärmlich nach Gummi. Wir warteten nur darauf, dass irgendwann die Flammen anfingen zu lodern. Glücklicherweise kam es nicht dazu, jedenfalls nicht so lange, bis es mir reichte und ich ihn mit 90 Meilen überholte. So ein großer Kasten von Wohnmobil kann auch Geschwindigkeit.smiley

Wie in den vergangenen Tagen fuhren wir auch heute nach Navi und waren nicht unerheblich überrascht, als und dieses durch den Zion Nationalpark, einer unserer ersten Stationen unserer Tour führte. Das war schon komisch, denn es kam einem vor, als wenn es schon ewig her gewesen ist. Dabei waren gerade einmal 2 Wochen vergangen. Schon erstaunlich, was man in so kurzer Zeit alles erleben kann. Es kamen bei uns direkt wieder Erinnerungen hoch. Sätze wie „ Jetzt weiß ich wieder, wie es hier aussah“ oder „ Einer meiner Lieblingsstationen“ fielen. Wir mussten auch wieder durch den engen Tunnel und ich war wieder froh, als wir mit unserem großen Gefährt endlich durch waren.

Irgendwann erreichten wir die Autobahn und fuhren mit 70 Meilen pro Stunde Richtung Las Vegas. Je näher wir der Stadt kamen, umso dunkler wurde der Himmel. In der Ferne sah man riesige Blitze, im Radio wurden die ersten Warnungen vor Flashfloods und Thunderstorms durchgegeben. Auch Nina und ich bekamen entsprechende Warnungen aufs Handy.

Als wir Las Vegas hinter uns gelassen hatten und Richtung Lake Mead fuhren, wurde es erst richtig heftig. Starke Windböen ließen unser Womo, was ja nicht gerade das windschnittigste ist, heftig erzittern. Dicke Tropfen unter und um uns herum blitzte und donnerte es gewaltig.
Irgendwie ist uns diesmal aber der Wettergott gnädig gestimmt, denn am Lake Mead angekommen, war alles trocken. Die Wolken sahen zwar bedrohlich aus, aber bis in die Nacht herein sollte kein Regen fallen.

Jetzt war es an der Zeit, das Womo abgabefertig zu machen. Die drei hatten bereits gestern schon gepackt, ich war also hinten dran. Tina und Nina haben in der Zeit schon alles zusammengekratzt, was wir anderen Womo-Tourern überlassen können.  Felix konnte endlich mal wieder ausgiebig in seinem Notebook stöbern. Insgesamt lief es recht schnell und ohne Hektik ab. 

Wir fanden sogar noch Zeit für ein Spiel Phase 10. Danach wurde das letzte Mal gegrillt und am Camppfire gesessen. Nina hat noch einmal ihre leckeren gerösteten Marshmallows gemacht…yummi.

Um 23:00 haben wir uns dann ins Womo verzogen. Die Nacht war ziemlich unruhig, denn ab 02:00 fing es an zu gewittern und hörte bis zum frühen Morgen auch nicht auf.