In der ersten Nacht hatte Mister Jetlag uns doch noch sehr fest im Griff. Obwohl wir erst um 23:00 Uhr ins Bett gegangen waren, wurden wir permanent wach. Dazu kamen noch die Temperaturen, die uns nicht schlafen ließen. Entweder man schwitzte wie ein… na ihr wisst schon… oder die Lautstärke der Klimaanlage tat ihr Übriges.
Jedenfalls war um 06:30 die Nacht beendet. Bis zum Frühstück, was überraschenderweise für US-Verhältnisse recht üppig war, trödelten wir so ein wenig vor uns hin.
Am Vormittag holten wir dann Nina, die natürlich bei ihren Gasteltern schlief, von dort ab und so sahen wir das erste Mal das Haus, in dem Nina das letzte Jahr verbracht hat. Wir waren doch recht überrascht, wie großzügig und stabil dieses Haus gebaut. Da waren sie wieder, die Vorurteile. Ninas gastvater Larry war seit Stunden schon damit beschäftigt, den heutigen BBQ Abend vorzubereiten. Die beiden Smoker (natürlich von Weber ) liefen schon. Ich wunderte mich nur, wer diese ganzen Fleischberge essen soll. Es war so viel, dass man damit locker 50 Personen hätte verpflegen können.
Als erstes wollte uns Nina ihre Schule zeigen, die Wilma Armina Carter Highschool. Schon der Parkplatz hatte die Größe von Parkplätzen eines Einkaufszentrums. Die Schule bestand aus mehreren Gebäudekomplexen, kurz gesagt, sie war einfach riesig. Wir hatten sogar noch Begegnungen mit zwei ihrer Lehrer. Auf alle Fälle war es sehr interessant, so eine Schule mal von innen zu sehen.
Nach der Schule machten wir uns auf in die Shopping Mall, denn wir wussten, dass wir auf unserer Womo Tour nicht so viele Gelegenheiten zum Shoppen haben. Die Mall war riesig mit allem, was das Frauenherz wünscht. Unsere Kinder wurden auch fündig und besserten ihre Ausstattung auf. Ich war irgendwie froh, als wir nach 2 1/2 Stunden dort wieder raus waren.
Zu 16:00 Uhr hatten uns Larry und June, Ninas Gasteltern, zu einem BBQ zu sich nach Hause eingeladen. Zusätzlich sollten noch ein paar Menschen kommen, die Nina im letzten Jahr besonders ans Herz gewachsen waren. Natürlich waren wir fast pünktlich und natürlich waren wir mit großem Abstand die ersten Gäste. Selbst June und Allison, Ninas Gastschwester, waren noch unterwegs. Das hatte aber auch sein Gutes, denn so konnte ich Larry beim Smoken noch etwas helfen und ihm auch einige Geheimnisse entlocken. Es hat auf alle Fälle riesigen Spaß gemacht und war sehr kurzweilig.
Gegen 18:00 Uhr trudelten dann auch die anderen Gäste so langsam ein, Ninas Schwimmfreundin Moni mit ihren Eltern und Nancy von CHI mit ihrem Mann Earl. Nun war es an der Zeit, unsere kleinen Gastgeschenke zu verteilen. Sie kamen sehr gut an. Hier hatte meine Frau wieder mal ein Händchen bewiesen.
Das Essen war einfach großartig, aber natürlich viel zu viel. Der Abend war rundum gelungen. Wir redeten viel, lachten gemeinsam, erfuhren so einiges. Es war ein so richtig typischer American BBQ Abend, mit allem Drum und Dran.
Um 22:00 Uhr klopfte Mister Jetlag mit aller Macht bei uns an. Obwohl wir sicher noch gerne geblieben wären, ließ unsere Müdigkeit es nicht mehr zu.
Ein schöner und ereignisreicher Tag fand sein perfektes Ende.
Hi,
wahnsinn welche Fleischberge die Amerikaner verdrücken. Aber das gehört einfach dazu, genauso wie das Plastikgeschirr. Eure Tochter hatte es ja gut angetroffen.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen