11. Tag, Maligne Canyon und Umgebung von Jasper

Gleich am Morgen mussten wir auf jeden Fall viel Geld loswerden. Unser Monster hat nämlich riesigen Durst bekommen. Also, erst nach Jasper und Erledigung allen Pflichten, d.h. der direkte Weg ging zur Tankstelle. Ich dachte schon, der Sprit fließt hinten wieder raus, so lange hat es gedauert, bis der Tank voll war und unser Geldbeutel um einiges leichter. Danach konnte es weiter zum geplanten Tagesprogramm  gehen, zum Maligne Canyon.

Hier einige Fotos aus dem Maligne Canyon

Da wir genug Zeit nach Kanada mitgebracht haben, konnten wir es uns erlauben, den Canyon auch wirklich gründlich zu erkunden. Es waren schon viele Leute zugegen, was uns keinesfalls störte. So haben wir mit der Begehung den ganzen Vormittag verbracht. Der Weg war nach ca. 2km noch wegen den Überschwemmungen gesperrt, aber auch diese Strecke war ausreichend und sehr schön. Es haben sich immer wieder neue Blicke eröffnet, die Sonne hat sich auch nicht lumpen lassen. Es war einfach nur schön.

 Dann fuhren wir weiter, bis zum Medicin Lake. Unterwegs standen plötzlich recht und links  viele Fahrzeuge. Das bedeutet: Tiere in Sicht! Am Straßenrain hat es sich eine Schwarzbärin mit ihrem Jungen gut gehen lassen. Leider, bis wir dorthin kommen konnten, war sie im Gebüsch verschwunden. Da fuhren wir weiter, bis zu dem Medicin Lake. 

Medicin Lake

Der Name wurde dem See von den Indianern gegeben. Sie haben das, was dort geschieht, als Wunder angesehen. Der Wasserpegel schwankt nämlich zwischen Frühling und Herbst bis zu 20m, obwohl der See keinen sichtbaren Abfluss hat.   Unter dem See befindet sich großes unterirdisches Höhlensystem. Dort versickert das Wasser und an die Oberfläche kommt es als Maligne River etwa 16km weiter, und fließt danach durch den Maligne Canyon.

Nachdem wir uns umgeschaut und alle Info-Tafeln gelesen haben, sind wir den Rückweg angetreten. Da es noch nicht sehr spät war, sind wir noch über Jasper zu zwei Lakes gefahren, dem Pyramid Lake und dem Patricia Lake. Dort befinden sich auch schöne Badestrände. Bei der Rückfahrt haben wir noch einen Präriewolf (Coyoten) vor die Linse bekommen.

Zurück in Jasper, haben wir noch schnell einige Kleinigkeiten an Vorräten  nachgekauft.  Danach ging es endgültig zurück zum Camp, wo wir am Abend einen schönen Sonnenuntergang genießen konnten.

Fazit: Ein entspannter Tag schadet nicht.

Lieben Gruß, Jindra.