41. Tag, 27. Juli 2013 Banff - Kootenay NP – Fort Steel
Der Tag der Abschiedsnahme kam sehr schnell und wir haben schweren Herzens heute Morgen "tschüss" gesagt, wir müssen leider weiterfahren. Banff war, ganz einfach gesagt, wunderschön. So sind wir in den Norden Richtung Lake Louise gefahren und haben nach 30km die TCH#1 verlassen um in den Süden weiter zu fahren.
Ein kurzer Stopp an der TCH #1
Nachdem wir die TCH#1 verlassen haben um dem Hwy #93 zu folgen, haben wir somit auch den Banff NP hinter uns gelassen und kamen kurz danach bereits an die Grenze zum Kootenay NP. Dieser NP hat sehr viel Schönes an Natur zu bieten, leider konnten wir es nicht nutzen. Durch den Kootenay NP führt der Hwy#9 mit einer Streckenlänge von 100km. Dank dem Bau dieser Hwy. (damals Banff – Windermere Hwy.) und einer einstigen Finanzschwäche von British Columbia, ist die Kanadische Regierung mit einer Finanzhilfe eingesprungen und hat dafür als Gegenleistung einen Streifen Land von jeweils 8 Km beiderseits der gebauten Hwy bekommen. Damit entstand 1920 ein Nat. Park mit dem Namen „Highway NP“. Den heutigen Namen Kootenay NP erhielt der Park erst etwas später nach den dort schon früher lebenden Ktunaxa – Indianern.
Unterwegs finden sich viele Punkte wo man anhalten kann, was wir auch getan haben. Einige Stunden haben wir uns im „Marble Canyon“ aufgehalten und sind hier auf einer wunderschön angelegter Wanderrunde entlang gelaufen. Durch den Druck der Gletscher hat sich am darunterliegendem Boden Marmor gebildet, teilweise sogar weißer Marmor. Auf den Fotos ist verbrannter Wald zu sehen. Es war vor 10 Jahren, das Jahr 2003 war sehr heiß und trocken, durch einen Blitzeinschlag waren ca. 12% des Kootenay NP abgebrannt. Die Natur regeneriert sich zwar von selbst, es braucht aber sehr lange. Auf einer Tafel, welche an den Aussichtspunkten stehen, ist erklärt, dass es regelmäßig mindestens 1x in 100 Jahren ein solch großer Brand gibt.
Der Marble Canyon ist etwa 1 km lang
Einige Holzbrücken ermöglichen den Seitenwechsel
Auf der linken Seite sind Reste vom White Marble noch zu sehen
Das Ergebnis des Waldbrandes von 2003 nach 10 Jahren
Die vielen Look outs haben auch einiges fürs Auge geboten.
Blicke vom Sinclair Pass (1486m ü. M.)
An der Südgrenze des NP ist ein kleiner Ort namens Radium Hot Springs.
Hier befindet sich ein Schwimmbad, wo man sowohl schwimmen als auch nur im heißen, etwas mit Radium angereicherten Wasser, plantschen kann. Ich bin zum Schwimmen rein gegangen, Paul blieb draußen um Fotos zu machen und vor allem einmal wieder Steine zu sammeln, da wir zu Hause noch „zu wenig“ davon haben.
Das Schwimmerbecken, Wassertemperatur ca. 28°C
Quell-Becken mit dem Radium angereichertem Wasser, Wassertemperatur 39°C
Klippen von Redwall Fault
Redwall Fault
Sinclair Canyon
Nach 1,5 Std. kam ich wieder aus dem Schwimmbad heraus. Leider hat das Radium keine Wirkung hinterlassen, weder eine Verjüngungskur noch sonst etwas anderes. Lediglich etwas später war ich so müde geworden, dass ich 20km vor dem heutigen Ziel Fort Steel, anhalten musste, um ein kurzes"Schläfchen" zu machen.
Dutch Creek Hoodoos, südlich des Fairmont Hot Springs Resorts
Der Ort Fort Steel entstand 1887 aus einem Posten der North West Mounted Police. Dort wird über den Sommer täglich so gelebt, wie damals die Siedler gelebt haben. Da wir solche „Forts“ schon früher besucht haben und wissen, dass es überall ähnlich aussieht, haben wir den Fort nicht besucht. So sind wir direkt zum Camp gefahren, wo uns eine Deutsche Führung überrascht hat. Wir haben uns bei einem netten Plausch in deutscher Sprache etwas austauschen können.
Morgen müssen wir weiter, bis wohin, das erfahrt ihr im nächsten Kapitel.
Fazit: Der Kootenay NP ist ein Stopp Wert
Es grüßt Jindra.
Rote Steine in Kanada - ich dachte, das gibt es gar nicht ;)
das Bad hätte mir auch gefallen!
LG, UlliUlli
Liebe Grüße,
Ulli
Scout Womo-Abenteuer.de
www.dezembercamper.de