Zusammenfassung / Fazit

Natürlich wären die 700 Meilen von Middleburry nach New York bequem in 2 Tagen zu fahren gewesen. Mit unserem kleinen Umweg sind wir insgesamt in 29 Tagen 3.669 Meilen = 5.903 km gefahren, im Durchschnitt 127 Meilen (202km) pro Tag.

Unser 10 Zylinder Ford-Motor hat dafür 389,54 Gallonen = 1.474,4 Liter Benzin gebraucht, was einem Verbrauch von 24,98 l/100km bei zurückhaltender Fahrweise entspricht. Dafür haben wir 922 Euro bezahlt, was einem Preis von 0,62 €/ltr. entspricht. Trotz des für uns momentan schlechten Dollarkurses von nahezu 1:1 ist das Benzin damit für uns immer noch 15 Cent bzw. 20% billiger als vor 2 Jahren.

Roadbear begegnete uns gewohnt professionell. Umfang und Qualität der Ausstattung waren wie immer sehr gut (Kaffeemaschine, Toaster, Bettdecken). Die Mannschaft in Middleburry war hochmotiviert um die Überführer aus 2 Bussen auf die Strecke zu bringen. Bei unserer Motorstörung lernten wir die Hotline kennen. Dass wir in Neuseeland angekommen waren merkten wir nur an der Länderkennung +64 vom Rückruf. Dustin sprach gut deutsch und hat den Abschleppdienst organisiert.

Bei der Abgabe vor 2 Jahren in LA haben wir uns in einem Fragebogen für die Bereitstellung von mobilem Internet bei Roadbear ausgesprochen. So waren wir sehr erfreut, als es für dieses Jahr angeboten wurde und buchten es gleich mit. Bei den heutigen Möglichkeiten und Marktpreisen würden wir das Angebot für einen Verizon-Hotspot mit 1GB für 102 Euro natürlich so nicht mehr buchen. Roadbear hat wohl die Entwicklung auch erkannt und soll über Nachbesserungen nachdenken.

Für die vielen Stadtbesichtigungen und den wesentlich intensiveren Verkehr im Osten der USA waren wir froh „nur“ mit 23 Fuß unterwegs zu sein. So konnten wir im Verkehr recht gut „mitschwimmen“.

Eine Umstellung gegenüber dem Reisen im Südwesten erfordert auch das Wetter. Wir fuhren vom Winter über den Frühling in den Sommer und dann wieder zurück in den Vorfrühling. An vielen Tagen regnete es, auf dem schönsten CG auf St. Georges Island haben wir einen ganzen Tag im Regen verbracht. In den Apalachen hatte die Saison noch nicht begonnen. Die meisten CG, Sehenswürdigkeiten und Visitor Center öffnen erst ab Mai. Auf der Alternativroute an der Küste soll es aber auch nicht anders sein. Überführer nach New York in 2014 berichteten, dass sie wegen geschlossener Plätze und schlechtem Wetter in die Berge geflüchtet sind.

Mautstrecken in Florida und um New York stellten kein Problem dar. Mit Ausnahme des Florida TurnPike, den wir nicht befahren mussten, gab es immer Spuren für Cash.

Eine interessante Alternative zu den teuren Hotels auf Manhattan war für uns die Erfahrung mit Airbnb. Unser Studio in der Nähe vom Times Square hat uns sehr gut gefallen und hatte alles was für ein paar Übernachtungen notwendig ist. Dieser erste Besuch in New York hat Lust auf mehr gemacht.

Schaun wir mal...