Wir starteten um 9.00Uhr, füllten noch das verbrauchte Propan auf. Vorbei am Abzweig nach Berlin taucht plötzlich die Skyline von New York auf.
Mehrmals müssen wir noch Maut bezahlen, bevor wir in Jersey City an der letztmöglichen Straße vor dem Holland-Tunnel nach Manhattan noch abbiegen und unseren Stellplatz im Hafengebiet Liberty Harbor finden. Dieser letzte Platz (der teuerste der ganzen Reise) ist wenig attraktiv, sogar ziemlich trist und nur ein Parkplatz mit Wasser und Strom. Aber die Kulisse vor uns entschädigte alles.
Die Wolkenkratzer grüßen über den Hudson-River, etwas weiter rechts ist die Liberty-Insel mit der Freiheitsstatue zu sehen. Schnell war die Jacke angezogen, der Stadtplan studiert und wir liefen zur Fähre, die jede halbe Stunde hinüber nach Manhattan fährt. Dort tranken wir in einer edlen Mall im Finanzdistrict eine Tasse Kaffee und versuchten mental zu realisieren dass wir plötzlich schon am Ziel unserer Reise in New York sind.
Ein kurzer Bummel brachte uns an die zwei viereckigen großen Wasserbecken, die auf dem Grundriss der am 11.09.2001 zerstörten Türme des World Trade Center stehen. In diese Becken fallen Wasserfälle in eine tiefe Öffnung. Ringsum sind die Namen der Menschen eingraviert, die bei diesem Attentat ums Leben kamen. Ein dabei auch fast verbrannter Baum hat sich erholt und trägt wieder Blätter. Er ist Synonym für den Lebenswillen dieser Stadt.
Ringsum stehen neue Hochhäuser. Die Aussichtsplattform im neuen One World Trade Turm wird leider erst am 29.05.2015 eröffnet.
Weitere Wolkenkratzer stehen bereits und ringsum ist alles noch eine große Baustelle. Ein Stück liefen wir den Broadway entlang, der 21 km lang durch Manhattan führt.
Auch in die St. Pauls Chapell schauten wir hinein. Dort erfuhren viele Menschen erste Hilfe. Angehörige legten auf einem Altar Bilder und Erinnerungsstücke an umgekommene Menschen nieder. Und dann fuhren wir mit der Fähre zurück. Es mussten die Taschen gepackt und das Womo sauber gemacht werden. Nach dem Reste-Abendbrot zogen wir mit dem Fotoapparat nochmals bis zur Wasserkante los um die glitzernde Skyline von Manhattan zu erleben - ein unbeschreibliches Erlebnis!
Es war ein anstrengender Tag, das Iphone zeigte fast 10 km Fußweg an, dazu kamen noch zwei weitere km am Abend für das Bewundern der im Licht strahlenden Silhouette der Stadt.
Hallo Siggi,
alleine für diese unglaublichen Nachtfotos hat sich dieser Campground schon gelohnt. Ganz große klasse.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Sonja,
das war wirklich ein toller Abend.
Die Fotos sind mit einer Panasonic FZ38 entstanden, aufgelegt auf eine Parkbank.
Der CG ist mit ca. 80$ wirklich total überteuert, jedoch als preiswerte Übernachtung für Manhattan sehr günstig. Unser Airbnb-Studio war fast doppelt so teuer und die Hotelpreise beginnen beim nochmals Doppelten. Dann aber immer noch mit schlechten Bewertungen.
Herzliche Grüße aus dem Havelland
Siegfried