Tag 02 – 08.09.2013
Amerika, wir kommen!
Trotz der Aufregung haben wir ganz gut geschlafen, auch weil die Fenster des Hotels sehr gut schallisoliert sind und wir somit keinen Fluglärm hörten. Wir haben dann im Hotel noch lecker gefrühstückt und uns gefragt, was es wohl in amerikanischen Hotels dann so gibt. Nachdem was man so gelesen hat, beginnt der Tag dort meist süß.
Da wir ja schon am Vorabend eingecheckt hatten, konnten wir uns in aller Ruhe zum Gate 56 begeben. Davor stand dann schon der große Vogel, der uns in gut 10 Stunden an die Westküste Amerikas bringen sollte.
Das Bording verlief trotz der vielen mit uns wartenden Menschen sehr schnell und der A380 hob fast pünktlich ab.
Wir hatten ja etwas Bammel, ob denn 10 Stunden im Flieger auch erträglich werden. Unser bisher längster Flug waren rd. 5 Stunden nach Teneriffa. Aber die Sorge war unbegründet. Durch den sehr guten und aufmerksamen Service der LH und das Inflight Entertainprogramm verging die Zeit im wahrsten Sinne wie im Fluge. Nur das Wetter spielte nicht mit. Hatten wir doch gehofft, auch so tolle Bilder von Grönland sehen zu können. Nur über den Shetland-Inseln riss mal die Wolkendecke auf, ansonsten bis über Kanada eine Wolkendecke. Na ja, so konnten wir zwischendurch auch mal ein Nickerchen machen.
Beim Anflug auf San Francisco, wir saßen rechts, war auch vom Pacific nichts zu sehen. Der war wieder unter Wolken verdeckt. Somit waren wir zumindest nicht traurig, auf der „falschen“ Seite gesessen zu haben, da die Golden Gate Bridge auch nicht zu sehen war.
Nach der Landung stand uns dann die erste Prüfung bevor – die Immigration.
Hatten wir doch immer wieder unterschiedliche Meinungen dazu gelesen und gehört und hofften daher, dass es a) nicht so lange dauern wird und wir b) einen gut gelaunten Beamten erwischen. Bingo! – beides hat sich erfüllt. Die Immigration hat insgesamt grad mal 15 Minuten gedauert und der Beamte wollte nur wissen, wie lange wir in Amerika sind, was wir hier wollen und was wir beruflich machen. Drei kurze Antworten und gescannte Finger später hatten wir unseren Stempel im Pass und waren offiziell eingereist. Toll, dass das so einfach ging.
Da wir erst am nächsten Tag gegen 11.00Uhr bei Road Bear in Hayward unser WoMo übernehmen konnten, hatten wir im Vorfeld unser Flughafenhotel storniert und dafür das Holiday Inn Express in Union City gebucht. Um dort hinzukommen, hatten wir über den ADAC bei Hertz einen Mietwagen gebucht. Wir haben ja am Ende noch 2 Tage San Francisco geplant und deswegen vor, eventuell am Vormittag schon was einzukaufen.
Also ging es mit der Flughafenbahn zur Rentalstation. Und dann oh Schreck- die Freude über die schnelle Immi wich sogleich, da es hier bei den Autovermietern rappelvoll war. Und die längste Schlange stand auch noch bei Hertz an – na toll. Nach fast 1 ½ Stunden waren wir endlich auch dran. Bei der Warterei ist uns zum ersten Mal die Gelassenheit der Amerikaner aufgefallen. Obwohl es so voll war, haben die Mitarbeiter mit den Kunden immer noch ein Schwätzchen gehalten und keiner hat sich merklich aufgeregt. Die Krönung aber war, dass eine Mitarbeiterin nach der Abfertigung eines Kunden ein Schild mit dem Hinweis auf (gewerkschaftliche?) Pause aufstellte. Auch hier war keine Aufregung spürbar. Also zu Hause wäre Unmut vorprogrammiert.
Nachdem wir unseren Mietwagen in Empfang genommen haben, sollte es über die San Mateo Bridge auf die andere Seite der Bay gehen. Aber gleich an der ersten Kreuzung haben wir uns verfranst. Wir hatten verstanden, dass wir nach 7 Meilen links abbiegen sollten und fuhren somit brav in der rechten Spur. Kurz danach hieß es aber: „jetzt links abbiegen!“ Ääh, was denn nun? Zu Spät – also erst mal weiter und gewendet. Wir haben dann mitbekommen, dass die Trulla immer sagt: „in Punkt x Meilen abbiegen“. Daran, und dass mal Meilen, Yards oder Fuß angegeben wurden, mussten wir uns erst gewöhnen. Wollten wir aber nicht für einen Tag und haben daher die Einstellung in Kilometer geändert.
Das Hotel war nach einer guten halben Stunde auch erreicht und machte einen ganz vernünftigen Eindruck. Wir haben dann noch die nähere Umgebung etwas erkundet und uns einen Überblick in dem nahe gelegenen Walmart verschafft.
Der Tag war lang und wir inzwischen auch ganz schön groggy. Haben deshalb noch in einer Sushi-Bar etwas gegessen und sind dann zurück ins Hotel. Dort noch Dank W-Lan Grüße nach Hause gesendet und alle beruhigt. Zufrieden, dass alles so gut geklappt hat, sind wir dann schnell eingeschlummert.
Hallo Lothar,
ja, die Gelassenheit der Amerikaner läßt mich gleich bei der Ankunft auch immer 1 Gang zurückschalten.
Auch beim Autofahren und Einkaufen fehlt mir die deutsche Hektik bestimmt nicht!
Herzliche Grüsse Gisela
Hallo Lothar,
ja da spring ich doch gleich mal auf. mal sehn was ihr so alles erlebt habt...
Gruss Markus und Frau
Wollte ich mich für andere verbiegen, wäre ich Büroklammer geworden!
http://www.inci-auth.de/ ;
Hey Markus,
schön, dass Ihr auch mitkommt. Da können wir Euch ja jetzt erzählen wie unsere Reise war, blieb doch beim kurzen Treffen im Yosemite NP leider keine Zeit.
Viele Grüße
Lothar