Diese Nacht haben wir gut geschlafen, auch weil die Temperaturen im Vergleich zum Tag angenehm frisch waren. Die aufgehende Sonne kündigt wieder einen herrlichen Tag an und bevor es wieder richtig warm wird, frühstücken wir und machen noch eine kleine Wanderung.
Es ist immer wieder faszinierend, welche Formationen Wind und Wasser im Laufe der Zeit geschaffen haben. Auch die alten Felszeichnungen sind sehr interessant.
Mit der festen Absicht, das Valley of Fire wieder zu besuchen, sind wir dann nach Las Vegas aufgebrochen. Nach einer relativen kurzen Fahrt über den Valley of Fire Hwy und die I15 tauchte dann die Stadt des Glücksspiels mitten in der Wüste auf.
Je näher wir kamen, desto deutlicher wurde der Kontrast zu der vor einer Stunde noch herrlichen Natur. Auch wenn die ersten skurril designten Bauten schon interessant sind, wirkte bei Tageslicht alles irgendwie trist - viel Beton und kaum grün. Aber das Feeling dieser Stadt soll sich ja erst mit Einbruch der Dunkelheit entfalten. Warten wir es also ab und nutzen die Zeit zum Schoppen im Outlet Center.
Das Design Center befindet sich gleich gegenüber dem "zerknautschtem" Haus
Nach gut zwei Stunden schlendern und einer Stärkung in Form von Hühnchen mit Reis sind wir dann auf den KOA Circus Circus gefahren. Hier war der Stellplatz wirklich nur Mittel zum Zweck, obwohl wir hier sogar etwas grün vor uns hatten.
Gleich in der Nähe befanden sich die sauberen Duschen. Diese haben wir genutzt, um uns noch frisch zu machen. Bei langsam einsetzender Dämmerung sind wir dann zu Fuß auf zum Strip. Wir waren gespannt, ob uns diese von vielen gern besuchte Stadt begeistern kann.
Je dunkler es wurde, umso bunter, lebhafter und verrückter wurde diese Stadt.
Der Irokesenschnitt als Basis für ...
Stars & Stripes (leider leicht verdeckt)
Auch uns sollten die vielen Kasinos und Spielautomaten zum großen Glück verführen. Aber da wir keine Zocker sind, verfielen wir nicht der Versuchung. Unser Glück hat eine andere Basis.
Am New York, New York haben wir dann kehrt gemacht und sind den ganzen Weg auch zu Fuß wieder zurück.
Am Bellagio und dem Mirage haben wir etwas längere Pausen eingelegt und haben uns die Shows angesehen.
Es war dann schon nach Mitternacht, als wir endlich wieder am Womo waren. Nach den bisherigen herrlichenTagen in der Natur, war die Stadt zwar auf ihre Art faszinierend, aber wir haben sie nun erlebt und gut ist. Richtig begeistern konnte sie uns jedenfalls nicht.
Hundemüde und mit Füßen, gefühlt so groß wie Tennisschläger, sind wir in die Betten gefallen. Mit dem Wissen, den großen Rummelplatz morgen wieder zu verlassen und zurück in die Natur zu fahren, schliefen wir ganz schnell ein.