Tag 05 - Den Highway entlang bis Malibu

Tag 05 –11.09.2013

Um 06.30 Uhr sind wir wieder aufgestanden. Hatten wir gestern abend noch schönes Wetter, hing heute früh wieder alles zu. Hmm, sollte das etwa so weitergehen? Na ja, wir hoffen, dass es im Laufe des Vormittags besser wird. War gestern ja auch so. Also geduscht, drinnen gefrühstückt – ups, was war das? Wo kamen diese Geräusche her? Nochmals still gelauscht – alles klar. Das waren Raben oder Krähen (jedenfalls schwarze Vögel) die auf unserem Dach spazierten und rumpickten. Scheinbar wollten die mit frühstücken und haben höflich angeklopft. 

Nach dem wir wieder alles zusammengepackt haben sind wir gegen 08.30Uhr abgefahren. Weiter ging es Richtung Süden, aber erst mal im Hinterland auf der 101. Wieder auf dem Highway Nr.1 entlang der Küste erreichten wir Santa Barbara. Hier haben wir uns in einer Seitenstrasse einen Parkplatz gesucht – ausgerechnet vor einem Büro der anonymen Alkoholiker – egal.

Zwei Stunden haben wir dann eine Stippvisite durch diese schöne Stadt im spanischen Stil unternommen. Vieles ist sehr schön erhalten und vermittelt sehr südliches Flair.

Doch die Fahnen auf Halbmast erinnerten heute auch an nine eleven.

Am Stadtrand von Santa Barbara haben wir dann das erste Mal getankt. Dazu haben wir ja im Vorfeld so unterschiedliche Varianten gelesen, dass wir nun gespannt waren, was uns erwartet. Aber alles halb so schlimm, Karte durchgezogen, bei Abfrage des Zip-Codes die heimische PLZ eingegeben und schon war der Rüssel frei. Ging völlig unproblematisch und wir hofften, dass es immer so einfach gehen würde. Die Hoffnung bestätigte sich später leider nicht. Auch wir haben im Laufe der Zeit mehrere Varianten erlebt. Aber zumindest hier, und vor allem beim ersten Tanken, klappte es einwandfrei. Wir haben das Häuschen nicht mal von innen gesehen.

Wie gestern zeigte sich gegen Mittag die Sonne wieder. Mit jeder Meile weiter, wurden die Wolken weniger, bis sie fast ganz verschwunden waren. 

Der Himmel und der Pacific zeigten sich immer mehr im schönen blau.

Die Küstenstrasse verlief immer dichter am Meer entlang und breite Sandstrände zeigten sich. Vereinzelt waren die vorgelagerten Bohrinseln zu sehen.

Unterwegs in Carpinteria gab es bei dem großen „M“ den ersten Burger und wir nutzten das kostenlose W-Lan für ein Lebenszeichen an die zu Haus gebliebenen. Oh man, die hatten die Klimaanlage voll aufgedreht. Nach 20 Minuten sind wir erstmal raus zum Aufwärmen in die Sonne.

Gegen 16.00 Uhr erreichten wir unser heutiges Ziel, den Malibu Beach RV Park. Wir hatten vorab Ocean-View reserviert und erhielten vom freundlichen Personal die Site 19 zugewiesen. Es war zwar unser teuerster Stellplatz, aber der Ausblick und die Brandung der Wellen war schon toll.

Obwohl die Sites eng beieinander sind, hatten wir ausreichend Platz, denn eine Site neben uns blieb frei. Da wir Full-Hook-Up hatten, haben wir erstmals den Wasser- und Stromanschluss genutzt. Dabei stellten wir fest, dass unser Wasserschlauch am Gewinde stetig tropfte und sich schnell Wasserlachen bildeten. Deshalb haben wir im Store einen neuen gekauft. Danach den tollen Ausblick bei einem schönen Kaffee genossen und dank W-Lan wieder in der Heimat gemeldet. Leider ist hier kein Lagerfeuer erlaubt, trotzdem haben wir bei einem Gläschen Wein die Vögel beobachtet, Sonnenuntergang genossen, und den Wellen gelauscht.

Der unten verlaufende Highway hat überhaupt nicht gestört und die gleichbleibende Brandung hat uns in den Schlaf gewiegt.