Heute sind wir wieder ein Stündchen früher dran mit dem Erwachen. Aber dies passt eigentlich ganz gut in unsere Pläne, denn wir wollen ja zeitig aufbrechen um einen Platz am Campingplatz zu ergattern. Es scheint die Nacht kalt gewesen zu sein, aber erst als wir am abbauen sind stellen wir fest, wie kalt es doch war, des hängen Eiszapfen,von unserem Wohnmobil herab. Das war dann wohl die kälteste Nacht bisher, so genau können wir dies ja nie sagen, dank fehlender Autotemperaturanzeige. Dafür scheint der Tag wieder grandios zu werden, da sich am Himmel kein Wölkcken zeigt.
Kurz vor acht brechen wir dann auf und haben um 09:00 schon den Grand Canyon Nationalpark erreicht. Auch am Campingplatz bekommen wir noch ein Plätzchen für die Nacht. Juhuuuu… das freut uns sehr, aber noch mehr, dass wir wirklich noch die Gelegenheit bekommen, den NP zu sehen.
Schnell ist der Platz für gut befunden, fahren wir auch schon weiter zum Parkplatz am Mather Point. Von hier aus wollen wir ein Stückchen an der Rimkante entlanglaufen und die Ausblicke genießen. Alle Erwartungen werden mehr als übertroffen. Gigantisch, Grandios und Atemberaubend.. hierfür trifft alles zu.
Es werden eifrig Fotos gemacht, während wir an der Rimkante ca. 3-4 Kilometer laufen und immer wieder erstaunt stehen bleiben. Dies bekommt man doch eben nicht jeden Tag zu sehen. Immer wieder sieht man den kleinen Colorado hervorluken, wir versuchen die Phantom Ranch auszumachen, zu der man hinabsteigen kann und genießen die Augenblicke. Seitdem wir den Mather Viewpoint verlassen haben und zum Verkamps Visitor Center laufen kommen uns auch immer weniger Leute entgegen. Die meisten lassen sich dann doch eben mit den Shuttlebussen zu den Stopps fahren.
Am Zielpunkt angelangt, steigen wir aber nun auch in den Shuttle-Bus, der uns zum Parkplatz zurückbringt. Da es nun schon kurz vor 12 ist, fahren wir auch weiter zum nächsten Stopp. MC-Parkplatz. Der kleine Mann bekommt sein Mittagessen und wir wollen kurz ins Internet. Das Essen klappt hervorragend, das Internet nicht. Hm, was tun. Schnurstraks fahren wir ein paar Meter weiter zu „Wendys“ um hier das Internet zu nutzen. Für den kurzen Weg dorthin genießt der kleine die Aussicht auf dem Bett liegend. Er kann nun noch ein bisschen spielen, bevor er dann seinen Mittagsschlaf hält.
Um 15 Uhr wird zum Aufbruch gerufen, sonst kommen wir noch zu spät zum „Helikopter“. Da der Kleine Mann immer noch schläft, lassen wir ihn diesmal auch wieder die paar Meter hinten schlafend liegen. Am Airport angelangt wacht er dann auch pünktlich auf. Schnell ist alles fertig gemacht. Der Kleine Mann hat noch eine Kleinigkeit verspeist während wir eingecheckt haben. Dann geht es auch schon los.
Mit dem Helikopter über den Grand Canyon. Alle drei werden wir mit Mickey Mäusen ausgestattet bevor wir dann auch schon abheben. Wir haben sogar das Glück ganz vorne zu sitzen.
Wir fliegen eine ganze Zeitlang über den Wald, bevor wir dann urplötzlich über die Rimkante fliegen und uns damit mitten über dem Grand Canyon befinden, der durch die schon tiefstehende Sonne in ein tolles Licht getaucht ist. Jetzt bleiben einem wirklich die Worte weg.
Einfach nur „WOW“. Was für Anblicke, was für eine gigantische Schlucht und welch ein Glück wir haben, diesen Flug zu machen, bei tollem Wetter, kaum eine Wolke am Himmel und dies alles zusammen mit unserem kleinen Mann, der auch sichtlich Spaß hat. Er schaut eifrig hinaus, spielt mit der Schnullerkette oder mit dem Kabel der Kopfhörer.
Nach 40 Minuten ist der ganze Spaß leider auch schon wieder vorbei – es hat sich aber so was von gelohnt. Wir alle hatten riesen Spaß und die haben fantastischen Ausblicke ge-nossen.
Wir fahren noch für einen kurzen Stopp und der Beobachtung des Sonnenuntergangs erneut zum Mather Viewpoint und dann direkt zum Campground. Hier hat der kleine Mann nun ein bisschen Spielpause, die er auch nutzt das Vorwärtsrobben in den ersten Ansätzen etwas zu üben, während wir das Abendessen kochen.
Als er um 20:00 Uhr einschläft, schreiben wir Bericht, räumen auf und sortieren auch wieder die Bilder weiter. Da wir morgen zum Sonnenaufgang wieder an die Rimkante wollen, gehen wir auch nicht so spät ins Bett.