Tag 06 - Weiter in den Grand Teton NP

Sonntag, 13.09.2015

Der Besuch des Grand Teton NP stand bevor und dafür wollten wir eine schöne Site auf dem Signal Mountain CG erwischen. In der Planung hatten wir euch ja mal angefragt, wie ihr es anstellen würdet. Wir haben uns dann für Variante 3 entschieden, Jackson aber bereits gestern besucht. Somit konnten wir heute auf direktem Wege hinfahren.

Trotz der recht kurzen Strecke sind wir schon gegen 08:00 Uhr losgefahren in der Annahme, je eher desto besser. Keine Stunde später sind wir am Campground angekommen, haben uns einen Umschlag genommen und sind die Loops abgefahren.  Hier musste man schon aufpassen, da die Zufahrt relativ eng und z. T. mit ordentlichen Schlaglöchern bestückt war.

Die Sites 7 - 12 mit z. T. schönem Blick auf den See waren wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Alle anderen Sites mit Blick zum See waren entweder noch oder schon belegt. Meistens war nur die Reservierung angepinnt. Wir hielten daher an, um uns die Daten genau anzusehen. Jedesmal hofften wir, dass das Datum schon abgelaufen war und der Zettel nur vergessen wurde, ab zu machen. Leider nicht, diese Sites waren aktuell belegt. Auf Grund des schönen Wetters der letzten Tage haben wohl viele noch einen Wochenendtrip unternommen. Egal, sind wir halt die Loops weiter abgefahren, um uns dann eben eine andere schöne Site zu suchen. Wir hatten uns dann im Loop 3 für Site 79 entschieden. Diese war auch ganz schön, nicht zu eng und nicht zu dunkel.

Es war erst später Vormittag und das Wetter schön. Also sind wir zum Jenny Lake gefahren. Dort angekommen, haben wir uns mit der Fähre übersetzen lassen und sind auf dem Jenny-Lake-Trail zurück zum Visitor Center gelaufen.

Erstaunlich, dass wir auf dem Weg sehr wenig Leute angetroffen haben, obwohl der Parkplatz gut gefüllt war. Um so besser, denn es war ein für uns Städter gut zu laufender Trail mit immer wieder schönen Aussichten auf den See.

Nach einer guten Stunde waren wir zurück am Visitor Center. Hier haben wir uns noch etwas umgeschaut und dabei die Wetteraussichten für die nächsten Tage gecheckt. Auweia, das sah gar nicht gut aus, wurden doch sinkende Temperaturen und Regen angekündigt 

Das gefiel uns natürlich überhaupt nicht. Also beschlossen wir, das jetzt noch warme Wetter zu nutzen.

Wir sind dann zur Chapel of the Transfiguration gefahren. Anders als am Jenny Lake war dort der Parkplatz fast leer. Somit konnten wir uns in Ruhe umschauen und diesen besonderen Ort mit seiner Aussicht auf uns wirken lassen.

Interessant war das Bild, das zeigte, dass der „Parkplatz“ sonst schon stark frequentiert war.

Inzwischen war es Nachmittag und wir fuhren noch zur Schwabacher Landing. Das Stück von der Hauptstraße bis zum Parkplatz ist zwar Gravel, bei trockenem Wetter aber eigentlich problemlos zu fahren. Der kleine Parkplatz war zwar recht voll, aber da gerade zwei Autos wegfuhren, passten wir noch hin.

Ein schönes Fleckchen mit schönem Blick auf die Range. Nur zog es sich mittlerweile immer mehr zu, so dass die Berge zunehmend im Dunst hingen. Dazu frischte der Wind auf, weshalb auch die schönen Spiegelungen auf dem Wasser kaum zu erkennen waren. Dafür war der Kontrast der goldgefärbten Bäume zu den Bergen ein sehr schöner Anblick. Wie toll muss das erst bei schönem sonnigen Wetter aussehen?

Interessant war dafür anzusehen, wie die Enten einen Biberdamm in Beschlag genommen haben. Von den Bibern war weit und breit aber nix zu sehen.

Auf dem Rückweg zum Campground hielten wir noch am Snake-River-Overlook. Schade nur, dass es inzwischen so diesig war, dass man von dem schönen Panorama kaum was erkennen konnte. Dass wir hier nicht die einzigen Enttäuschten waren, half uns aber auch nichts.

Wieder auf unserer Site gab es erstmal einen Kaffee und der Grill wurde angeheizt.

Der Himmel zog sich immer mehr zu und die Sicht wurde immer schlechter. Selbst am See war kaum noch das andere Ufer zu erkennen. Wir hofften, für heute noch vom Regen verschont zu bleiben. Das wurde wenigstens erfüllt und so saßen wir abends wieder am geliebten Campfire.

Hier die Map: