09. Oktober 2024
Einkaufstag in Escalante. Einmal hoch und runter durch den Ort auf breiter Straße mit begleitendem Radweg, der auf beiden Seiten des Ortes nach 5 km (ja, so lang ist der Ort) abrupt endet. Radfahrer haben wir hier nicht gesehen.
Aber einen Family Dollar, eine Billigkette, vergleichbar mit Schlecker. Ähnliches Angebot und ein einziger Angestellter, der sich im Telefonat mit wem auch immer lautstark über die schlechten Arbeitsbedingungen beschwerte.
Aber am wichtigsten: hier gab es Waffen. 4 Mausfallen im Sonderangebot für 2,25 $. Da haben wir zugeschlagen.
Zurück am Womo wurden wir auf dem Parkplatz von einer Frau angesprochen, die neben uns parkte. Sie kommt aus einem Ort bei Toronto, der nahe dem Wohnort von Monikas Gastfamilie in Stouffville liegt.
Nach knapp 2 Stunden Erzählen trennten wir uns mit dem Versprechen uns außerhalb des Ortes am Abend beim Boondocking am Lagerfeuer wieder zu treffen. Denn sie hatte dort bereits ihren Wohnanhänger geparkt.
Wir gingen noch lecker essen im Escalante Outfitters. Einkaufsladen für Outdoorklamotten, Restaurant, Campingplatz für Zelter, Bookcrossing und Vermieter von kleinen Blockhütten. Zumindest das Restaurant ist wirklich gut (es gibt auch ein Kölsch genanntes Bier). Die anderen Einrichtungen haben wir nicht getestet.
Dann noch schnell zu den Murmeln. Die Womo-Abenteuer-Empfehlung ist mit dem Womo selbst derzeit nicht zu erreichen. Wir parkten am Anfang der Old Sheffield Road, einer üblen Gravel Road, auf der Monika zunehmend besser mit dem Mountainbike zurecht kam.
Am letzten Abzweig wird aus der Gravel Road eine einspurige tiefe Sandpiste mit zwei Fahrrillen und Dornensträuchern am Rand.
Da haben wir aufgegeben und wollten nach einer Pause umkehren. Dieser „Rastplatz“ bestand aus hartem Fels und entpuppte sich als Moqi Marble Feld im kleinen. Ohne dass wir wissen, wie es auf dem großen Feld aussieht. Eine Drohnenexkursion ins 1,5 km entfernte Ziel wurde wegen geringer Batteriekapazität abgebrochen.
Sie gravelt so vor sich hin
Halb versunken ...
oder von der Bibliothekarin gesammelt, nach Größe (die kann sonst nur alphabetisch) geordnet ...
bis hin zu besonders großen Exemplaren: sie sind schon merkwürdig.
Und fast daneben die Umkehrversion, nämlich die schwarze Eisenschicht innen im Stein.
Pünktlich mit Sonnenuntergang kamen wir am Boondockingplatz an. Patasha (ja, mit P) reist mit Auto und Wohnanhänger für 3-6 Monate durch die USA. Wir stellten fest, dass wir einige gemeinsame Ziele hier in GSENM haben. Sie bot an, uns zur morgigen Wanderung mitzunehmen.
10. Oktober 2024
Monika hatte Ohropax genutzt. Ich wurde in der Nacht von einem Klack geweckt. Ein kurzer Blick um die Ecke: die Maus hatte den Zug nach Nirgendwo genommen und wurde am nächsten Morgen im brennend heißen Wüstensand beerdigt.
Ein Nissan Pathfinder mit Allradantrieb ist der pure Luxus in Vergleich zu einem Wohnmobil. Waschbrettabschitte auf Gravel Roads werden sanft abgefedert, wo im Womo die Tassen aus dem Schrank fallen.
So ging es ca. 40 km weit auf der Hole-in-the-Rock-Road erst zum Devils Garden
und dann zum Peek-a-boo und Spooky Gulch. Slot-Canyons mit sehr engen Passagen.
Alle drei Sehenswürdigkeiten hatten wir vor 7 Jahren bereits erwandert, lohnen aber auch einen zweiten Besuch. Inzwischen wurde hier einiges an der Infrastruktur getan: Hinweisschilder aufgestellt, Parkplätze, die früher ein einfacher Sandplatz waren, sind heute eingezäunt und verfügen über Trockentoiletten. Es gibt Wegbeschreibungen. Trotzdem ist die Besucherzahl überschaubar. Wir trafen an diesem Tag vielleicht 20 Personen.
Wieder hatten wir einen Sommer-Sonnen-Tag mit strahlend blauem Himmel und Temperaturen um die 30° C. Der Devils Garden am Vormittag war noch gut zu ertragen, der Weg zu den Slot-Canyons war anstrengender.
Der Eingang zu Peek-a-boo zeigte sich auch dieses Mal für einige Wanderer als unüberwindliches Hindernis, denn er liegt auf ca. 5 Metern Höhe, die nur die Hälfte aller Personen überwindet, da die Wand hier sehr glatt ist und nur über wenige Steighilfen verfügt. Für die beiden Frauen klappte es nicht. Die Möglichkeit, den Canyon zu umgehen und von hinten zu durchlaufen, um am Ende den Einstieg „herabzurutschen“ haben wir wegen der Hitze verworfen.
Stattdessen ging es zum Spooky Gulch, der ebenerdig startet. Leider ging es dann aber nach 2/3 der Strecke für die beiden Frau wieder nicht weiter, weil an einer engen Spiralkurve ein Aufstieg erforderlich war, der die kurzen Beine überforderte. Ich bin mit Mühe aufgestiegen. Die beiden gingen zurück und ich mühte mich bis zum Ende.
Das hatte ich viel leichter in Erinnerung und ich weiß überhaupt nicht, warum...
Ich mache eigentlich keine Selfies, aber hier war das Smartphone die einzige Möglichkeit, um die Enge zu zeigen ...
Zurück am Eingang haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Am Auto angekommen waren wir froh über extra Wasser und Klimaanlage.
Der Abend endete gemütlich am Lagerfeuer.
Die Nacht war RUHIG, seit wir wieder zu zweit im Womo wohnen
11. Oktober 2024
Erholungstag für Frührentner*innen und Waschtag
Danke MiMoWing für die tollen Berichte und Fotos aus meiner absoluten Lieblingsecke 😊das Fernweh packt mich!
Es grüsst aus dem Nebel
Karli