Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 24: KOA, Hinton nach Wabasso CG

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Ghostbear
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Beigetreten: 13.08.2019 - 16:30
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Tag 24: KOA, Hinton nach Wabasso CG
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Donnerstag, 6. Juni 2019
Gefahrene Meilen: 
55 Meilen

Gegen 11 starteten wir und hatten direkt beim Verlassen des Grundstücks unsere erste Wildtiersichtung: eine Bisamratte schwamm im Graben. Wir dachten zunächst an einen Biber, erfuhren aber gleich bei Ankunft an unserem ersten Ziel, dass diese nur früh und spät aktiv sind. Der Beaver Boardwalk in Hinton ist sehr schön über von Bibern gebauten Dämmen angelegt, so dass man sich die Werke dieser Tierchen gut aus der Nähe ansehen kann. Einige Wege waren auch gesperrt, möglicherweise, weil der Biber nicht nur Bäume, sondern auch Boardwalks für seine Bauten benutzt!?
Wir verließen Hinton dann auf dem Yellowhead Highway Richtung Jasper. Am Athabasca River entlang sah es schon so aus, als wären wir auf dem Icefields Parkway. Richtig schön! An einem Halt, an dem die Kleine Mittag machte und ich Fotos, fiel uns beim Wegfahren eine Ziege auf, die sich von oben herab das Treiben auf dem Parkplatz anschaute. Die nächste Wildtiersichtung folgte, als wir Richtung Maligne Canyon abbogen. Ein anderer Wohnmobilfahrer hatte kurz vor der Ampel gestoppt und Warnleuchten angemacht, so konnten wir das Wapiti hinter der Leitplanke gar nicht übersehen! Das Tier schaute verwundert auf die ganzen Wohnmobile,die plötzlich anhielten.
Am Maligne Canyon entschieden wir uns nach einer Runde über den fast vollen Parkplatz am Trailhead für eine große Busparkbucht auf dem Overflow Parkplatz. Hier konnten wir auch noch die Aussicht über den Maligne Canyon bis in das tiefer liegende Tal in dem Jasper liegt genießen, mussten dann aber einige hundert Meter bis zum Canyon, der gut mit Wegen, Treppen und Brücken ausgestattet ist, gehen. Wir entschieden uns für den Rundweg über die dritte Treppe - letztes Mal hatten wir es verletzungsbedingt nur bis zur ersten geschafft- und wurden mit tollen Einblicken belohnt. Der Rückweg nach oben war beschwerlich, besonders für die Mutter, die heute mal ihr Kind selber tragen wollte.
Medicine und Maligne Lake hatten wir 2014 auch schon gesehen und sparten uns heute die lange Fahrt. Dafür bogen wir noch zu Lake Edith und Lake Annette ab und genossen an paar schöne Momente an deren Ufern. Als wir schließlich in Jasper waren staunten wir über die riesige Menge an hier geparkten Mietwohnmobilen. Wir waren die ganze Zeit nicht so vielen begegnet wie heute hier und die Erkenntnis kam uns, dass wir deswegen bisher kaum anderen Mietwohnmobilen begegnef sind, weil ALLE hier sind. Es mag daran liegen, dass Juni war und an diesem Wochenende hier ein Event stattfand oder einfach nur daran, dass der Icefields Parkway das wichtigste Ziel für die meisten Touristen ist, die in den Westen Kanadas kommen. Auf jeden Fall war es hier bei unserem letzten Besuch nicht annähernd so voll. Am Wapiti Campground angekommen, mussten wir feststellen, dass dieser voll war und die Dame am Schalter teilte uns mit, dass sie die Leute gerade zum Overflow nach Snaring schicken, 30km in die Richtung, aus der wir gekommen sind. Auf unsere Frage, ob Wabasso auch eine Option wäre, meinte sie, das wäre nur noch was für Zelte. Wir fuhren trotzdem auf den Icefields Parkway, denn zurück in den Norden war keine Option für uns. Wir nahmen die gut geteerte Nebenstraße zum Mount Edith Cavell an der auch der Wabasso liegt und stellten uns in die Schlange. Wir bekamen eine Campsite und einen Lagerfeuererlaubnisschein für 30 CAD und waren ein wenig erleichtert, auch wenn es grad 5 war und wir noch Zeit gehabt hätten. So fuhren wir auf unsere Site und entfachten gleich das Feuer, das dann bis 11 brannte.