Nach unserem Frühstück war es erstmal noch an der Zeit für eine Pause und so ruhten wir nochmals bis 10 Uhr. Danach räumten wir ein wenig auf, machten uns abfahrbereit und verließen den Platz Richtung Westen, weiter in die Cascade Moutains hinein. Die Fahrt ging immer bergauf und unterwegs boten sich uns viele Ausblicke auf die Berghänge und in die Abhänge, die direkt neben der Strasse verliefen. Nach kurzer Fahrt erreichten wir den Washington Pass Overlook, auf knapp 1600m Höhe. Hier führte ein kurzer Wanderweg entlang der Klippen, gut gesichert, und man hatte einen super Panaramoablick auf die Berge und den Highway tief unten, den man kurz vorher noch entlanggefahren war. Wenn man von ein paar Turnouts absieht, um die schneller Fahrenden vorbeizulassen, war unser nächster Stop am Ross Lake Overlook. Von dort aus sah man einen kleinen Teil des größten Stausees des Skagit River, der auch bis nach Kanada reicht. Nach kurzer Fahrt kamen wir am Colonial Creek Campground vorbei der links und rechts der Straße liegt und am Colonial Creek, der hier auch gestaut und breit ist. Da es ganz nett aussah, bogen wir links ab um "full" zu lesen und wieder zurück zum Highway abzudrehen. Wir hatten etwas außer Acht gelassen, dass wir an einem Samstag im Nationalpark sein würden und hatten am Abend vorher im Wald auch keine Möglichkeiten, uns nach Campgrounds umzusehen. Die andere Seite versuchten wir dann erst gar nicht. Wie wir dann später lasen, war diese first come, first served, also hätten wir dort vielleicht einen Stellplatz gefunden, man weiß es nicht, vielleicht waren sie sowieso auch schon seit Freitag fürs Wochenende belegt, vielleicht wäre so früh (3 etwa) noch etwas frei gewesen. Als nächstes kamen wir am Diablo Lake Overlook vorbei und hielten auf dem großen Parkplatz, so wie ein auch ein baugleiches Wohnmobil, allerdings von El Monte RV. Mit der Kleinen auf dem Arm ging es zur Aussichtsplattform, die sehr schöne Aussichten auf den See (eine weitere Staustufe des Skagit) und die Berge zu bieten hatte.
Wir bogen als nächstes zum Gorge Lake Campground ab, um festzustellen, dass dieser recht klein und wohl eher für Zelte gedacht ist.
Kurz vor der Brücke über den Gorge Creek hielten wir auf einem Parkplatz und gingen über die Brücke um einen Blick in den tiefen Canyon und auf das herabstürzende Wasser zu werfen.
Am Newhalem Campground begrüßte uns auch ein "full" und wir fuhren bis zum Visitorcenter weiter, verzichteten aber auf einen Besuch desselben und nutzen nur die Wendeschleife. Am Goodell Campground mussten wir selber eine Runde drehen, um festzustellen, dass alle Sites belegt waren. Aber es war eine schöne Runde durch einen tollen alten, abgesehen von den Campgroundstrukturen, naturbelassenen Regenwald.
In Rockport hielten wir am Howard Miller Steelhead Park und nachdem der Host mir die letzte freie Site gezeigt hatte, bezogen wir unser heutiges Nachtlager. Es gab dann Kaffee und Muffins und später Nudeln mit Soße, ansonsten haben wir hier nicht viel gemacht. Das Wetter wäre eigentlich ok gewesen, aber die Kleine hat so vergnügt auf dem Bett gespielt, dass wir nicht daran gedacht haben, dass sie nochmal in die Schale oder die Marsupi gekonnt hätte.