Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 38: Winchester RV Park nach Alta Lake SP

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Ghostbear
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Beigetreten: 13.08.2019 - 16:30
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Tag 38: Winchester RV Park nach Alta Lake SP
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Donnerstag, 20. Juni 2019
Gefahrene Meilen: 
108 Meilen
Fazit: 

Wir waren recht früh wach und nach Kaffee, Frühstück, Dusche und Startklarmachen ging es weiter auf dem Hwy 20 Richtung Westen. Die Landschaft veränderte sich zusehends und im Tal des Okanogans angekommen, freuten wir uns über eine trockene, steinige Landschaft mit einem mal mehr, mal weniger breitem grünem Streifen. Wie auch im Norden dieses Tales, das wir 2014 besucht hatten, das Okanagan, wird hier jede Menge Obst angebaut.
Als wir in Omak beim Supermarkt hielten, hatten wir schon wieder Hunger, es war auch schon Mittag. Wir hatten die Auswahl zwischen McDonalds, Burger King, KFC und einigem mehr und entschieden uns für DQ, eine Burgerkette, die wohl auch für ihr Softeis geliebt wird. Auf jeden Fall hatten wir leckere Burger, Pommes, Zwiebelringe und Softdrinks zum Selberzapfen. Anschließend haben wir noch eine Runde im Safeway gedreht und trotz des gefüllten Magens noch einiges Nahrhaftes eingepackt. Dieses Mal gab es nicht nur den Clubrabatt, sondern auch gleich den Angestelltenrabatt dazu, weil der Verkäufer einfach seine eigene Karte genommen hat, das hat nochmal ein paar Dollar gespart. Tanken mussten wir auch noch und das haben wir dann auch gleich hinter uns gebracht. Besonders günstig war der Sprit nicht, aber immerhin weniger als 1 Dollar je Liter.
Da tags darauf noch durch das Methow Valley fahren wollten, folgten wir mal wieder nicht dem Hwy 20, sondern fuhren auf dem Hwy 97 noch ein wenig weiter am Okanogan nach Süden. Den Columbia River, den wir gestern bei Kettle Falls gequert hatten, trafen wir heute auch kurz wieder. Nach kurzer Fahrt am Methow entlang, bogen wir Richtung Alta Lake ab. Der See liegt etwas höher und Washington betreibt hier einen ansehnlichen State Park; wir hatten dort sogar Wasser- und Stromanschluss, allerdings auch nicht günstig: 40 Dollar.
Bei einer kleinen Erkundungstour zum See trafen wir am Boatslip einen Mann mit Hund und Golfcart. Dieser stellte sich als Michael vor und dass er nicht zum Personal des Campgrounds gehöre, was viele aufgrund seines Gefährts annehmen würden. Er erzählte, dass sein patschnasser Hund gerne taucht und dass die letzten Deutschen, mit denen er am Ufer geschnackt hatte, gleich ein Video davon gemacht hatten, weil sie es so erstaunlich fanden. Bevor wir ihn fragen konnten, wie er zu seiner Beinprothese gekommen war, erzählte er auch schon, dass seine Frau ihm immer sagen würde, dass er zu viel quatsche und er verabschiedete sich damit dann auch.
Der Weg vom Boatslip zum Strand war nicht so gut in Schuss, der Alta Lake scheint gerade einen aussergewöhnlich hohen Pegel zu haben, aber wir schafften es ohne nasse Füsse dorthin zu gelangen. Am Strand war ein Schwimmbereich markiert und man konnte Kajak oder Paddleboards mieten. Ausserdem war oberhalb der anschließenden Wiese mit Picknickbänken noch ein Kiosk. Da das Wetter heute recht frisch und windig war, war hier und auf dem Wasser nichts los. Wir blieben noch eine Weile und beobachteten die Vögel am Strand.
Auf dem Rückweg, für den wir einen höheren Pfad ausgewählt hatten, entdeckten wir noch rote Beeren am Wegesrand. Sie sahen wie Johannisbeeren aus und wir haben sie natürlich nicht probiert, nur ein Foto gemacht. Die Pflanzen-App hat dann, als wir wieder Internet hatten, bestätigt, dass es sich um Johannisbeeren handelte, die Western Red Currant.
Ansonsten spielten wir mal wieder Dominoes, es gab Kaffee und Blaubeermuffins und zum Abendessen dann noch einen Salat. Außerdem gab es immer was zu schauen, weil wir einen Platz am Anfang des Loops hatten und dort generell nicht mehr so viele Bäume stehen, nachdem dort vor ein paar Jahren ein Wildfire gewütet hatte. Unter anderem hat ein Jugendlicher in einem gut motorisierten Subaru das Anfahren am Berg versucht... und nicht geschafft.