Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 13: Fiery Furnance Tour

1 Beitrag / 0 neu
Mia72
Bild von Mia72
Offline
Beigetreten: 14.08.2015 - 20:45
Beiträge: 181
Tag 13: Fiery Furnance Tour
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 
Auf jeden Fall Ranger Touren machen

Heute müssen wir relativ früh aufstehen, es geht zur Fiery Furnance Tour. Mal sehen, was uns dort erwartet. Der Treffpunkt ist der Viewpoit Fiery Furnance, von wo aus die Tour um 9 Uhr für ungefähr drei Stunden mit Ranger Mike und circa 20 anderen Leutchen startet.

     

Das Gebiet, durch das wir laufen, beeindruckt uns sehr. Die Hitze ist hier morgens noch gut auszuhalten, weil wir meistens im Schatten laufen. Wir klettern über und durch Felsen und Ranger Mike macht immer wieder Pausen, um uns die Natur zu erklären. Zum Schluss stehen wir alle unter dem Surprise Arch. Wir wundern uns, dass wirklich schon drei Stunden um sind. Ranger Mike erklärt uns noch etwas zu seinem persönlichen Werdegang und seine Beziehung zum Arches Nationalpark. Schnell wird klar, wie sehr ihn seine Arbeit als Ranger hier prägt und wie groß seine Liebe zu der Natur hier ist. Unsere Jungs sind beeindruckt und erzählen bis heute immer wieder von diesem Gespräch unter dem Surprise Arch.

 

Nach einer kurzen Stärkung im Wohnmobil fahren wir noch zur Windows Section. Hier sind die Wege zu den Arches wirklich sehr kurz, so dass wir denken, dass wir diese auch in der großen Mittagshitze locker schaffen werden. Ist aber leider nicht so. Leo baut total ab, es geht gar nichts mehr. Markus muss ihn tragen. Also nur kurz Windows gucken und dann zurück zum Campground, Mittagspause machen. Alle setzen sich in den Schatten, trinken viel und relaxen. Markus und ich legen uns auf eine Decke in den Slotcanyon und schlafen sogar kurz ein, danach geht es besser.

 

Abends gegen sieben brechen wir wieder auf, um den Trail zum Delicate Arch zu laufen. Wieder sind Gewitterwolken am Himmel und als wir auf dem Parkplatz ankommen, regnet es. Das gibt es doch nicht. Ich bin schon enttäuscht, aber der Regen hört ruck zuck wieder auf, das Gewitter zieht weiter und wir marschieren los. Immer den Hügel hinauf, den ganzen Menschen hinterher.

    

Es geht steil bergauf, bis wir irgendwann vor einer riesigen Sandsteinarena stehen und am Ende noch relativ klein, den Delicate Arch entdecken. Wir laufen direkt weiter, so beeindruckt sind wir, kraxeln dann irgendwie um den Arch herum, bis wir ganz oben sind und uns an den Rand der Felsen setzen können. Zugegeben, wir haben uns schon gewundert, wie die ganzen Leute um den Arch herum gekommen sind, bis wir dann feststellen, dass wir einfach nur den falschen Weg genommen haben. Eigentlich haben wir gar keinen richtigen Weg genommen. Wir waren so beeindruckt vom Anblick des Delicate Archn, dass wir gar nicht gemerkt haben, dass wir vor der großen Sandsteinarena einfach hätten links abbiegen müssen. Warum also einfach, wenn es auch kompliziert geht. Hauptsache wir sind da.

Schon wieder ist die anfängliche Enttäuschung über die Gewitterwolken Begeisterung gewichen. Das Licht ist jetzt wunderschön und obwohl viele Menschen hier oben sind, stört es gar nicht. Alle sitzen aufgereiht auf den Felsen, schauen, staunen und sind ganz andächtig. Es wird auch gar nicht laut gesprochen. Wir sitzen hier über eine Stunde lang und selbst die Jungs sind ganz gefangen von der andächtigen Atmosphäre. Der Delicate Arch erstrahlt vor dunklem Himmel und hinter uns bildet sich sogar wieder ein Regenbogen. Wir merken jetzt doch so langsam, dass Gewitterwolken auch ihre Vorteile haben.

 

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit machen wir uns auf den Rückweg. Wir nehmen dieses Mal sogar den „richtigen“ Weg. Zurück am Campground schlafen alle nach einem kurzen Abendessen ganz schnell und ganz beseelt ein.