24.08.15 - die perfekte Welle (vom Zion NP nach Las Vegas)

Wir stehen gegen sieben Uhr auf, um in Ruhe zu Frühstücken und die Campsite zu räumen. Heute wollen wir noch in’s Valley of Fire, außerdem eine Ghost-Town besuchen und uns die Mormonen-Kathedrale in Saint George anschauen. Zuerst suchen wir die Ghost-Town. Wir haben ein wenig darüber gelesen, leider können wir weder etwas von der Straße aus erkennen, noch finden wir eine Anschrift übers Internet… Wir fahren dann kurz vor Saint George ab, da wir von einer Silver-Mine mit Ghost-Town lesen. Das ganze scheint uns dann aber doch etwas touristisch und aufgebauscht, also lassen wir das mit der Geisterstadt und fahren nach Saint George, wo wir uns die beeindruckende Mormonen-Kathedrale anschauen.

Sieht wirklich toll aus, das weiße Bauwerk vor dem blauen Himmel.

Anschließend geht’s weiter ins Valley of Fire.

Es ist (wieder einmal) brüllend heiß. Die Wanderungen im Valley of Fire werden für uns insgesamt die anstrengendsten sein, die wir in unserem Urlaub machen.

Wir laufen zwei relativ kurze Trails zu den Indianermalereien und zur Fire-Wave.

Gerade die Wanderung zur Fire-Wave ist unheimlich anstrengend, da wir nahezu beim Sonnenhöchststand laufen (selbst schuld, ich weiß). Aber wir haben genügend Wasser dabei und machen einige Pausen auf dem Rückweg, so dass es geht… Die Landschaft und insbesondere die Welle entschädigen uns allerdings für die Strapazen.

Die Straßenführung im Park finde ich immer noch genial:

Einen Elefanten haben wir auch noch gesehen, wobei wir diesen ehrlich gesagt erst auf den zweiten Blick erkannt haben:

Anschließend fahren wir ohne weitere Umschweife und-wege nach Las Vegas

zum Campground KOA at Sams Town, einem Betonplatz in der Nähe von Road Bear. Hier ist es auch unglaublich heiß, es gibt außer dem Full-Hook Up nichts auf der Campsite, da wir ja keinen Campingtisch mehr haben, verbringen wir also die freie Zeit in unserem Eigenheim auf Zeit. Peter und Junior machen das Wohnmobil sauber und ich wasche drei Ladungen Wäsche, trockne diese auch gleich entweder im Trockner oder auf der Leine und informiere mich über die neuesten News über den Fernseher des Waschsalons, unter anderem erfahre ich, dass Barrak Obama sich auch gerade in Las Vegas befindet. Junior und ich gehen anschließend noch einmal kurz in den kleinen Pool auf dem Campingplatz, das ist tatsächlich sehr erfrischend. Nach dem Duschen und Essen (Spaghetti mit Pesto, aus unserer spärlichen Restebox), gehen Junior und ich noch einmal zum Walmart, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Auf dem Rückweg werden ich  von einem jungen Amerikaner angesprochen, der ganz aufgeregt erklärt, dass er heute zum allerersten Mal ein Wohnmobil gemietet hat und nun nicht sicher ist, ob er mit den Anschlüssen alles richtig gemacht hat… Ich sage, dass ich meinen Mann – den Technikexperten in unserem WoMo-Team – kurz hole, damit er sich das anschaut. Peter hat dann alles abgenommen und für gut befunden und wir sind zurück auf unsere Site. Junior hat sich übrigens während des ganzen Abends bei der Rezeption des Campgrounds aufgehalten, da es dort freies WLAN gab…

Als wir die Reste zusammenräumen, komme ich auf die Idee, dass wir doch alles, was wir nicht mehr brauchen, dem jungen Mann und seiner Freundin schenken können. Gesagt getan, das restliche Essen – nicht wirklich viel –, Alu- und Plastikfolie, Gefrierbeutel, Toilettenpapier und so weiter, außerdem noch einige Körbchen etc. zum Verstauen des Ganzen, werden in meine große Ikea-Plastiktasche gepackt und ich bringe es dem sichtlich erfreuten jungen Mann zur weiteren Verwendung Die Klima-Anlage lassen wir in dieser Nacht zum ersten und einzigen Mal an, was natürlich das Schlafen (bei dem Lärm) nicht so einfach macht, allerdings besser, als diese leider recht schwüle Hitze zu ertragen.