Das war bisher die schlimmste Nacht im Wohnmobil. Peter und ich fanden einfach keinen Schlaf, da es so heiß war. Zu allem Überfluss habe ich Peter dann auch noch beim Rumdrehen auf die Nase gehauen (da muss ich wohl doch mal kurz eingeschlafen sein), so dass es für ihn nicht nur schlaflos, sondern auch noch schmerzhaft war…
Wir hatten gestern beschlossen, wegen der Hitze nicht zu spät loszugehen. Also haben wir uns nach dem Frühstück und einem kurzen WhatsApp-Kontakt mit den Daheimgebliebenen auf den Weg gemacht. Wir wollen den Trail zu den Emerald-Pools machen und dann mal weiter sehen. An der Busstation ‚Zion Lodge‘ steigen wir aus. Wieder ist eine Menge los. Viele Leute wollen gleichzeitig den schmalen Pfad nach oben, zusätzlich auch einige wieder nach unten, so dass man mehr darauf achten muss, dass man niemandem weh tut oder dass man nicht stolpert, als dass man den Weg und den Ausblick genießen kann. Wir schaffen es, obwohl die Hitze schon fast wieder unerträglich ist und die Menschenmassen, die zum Teil wild brüllen, um ihr eigenes Echo zu hören, bis zum Upper Emerald Pool.
Anschließend wollen wir ab dem mittleren der drei Pools einen weiteren Trail erkunden, der ist allerdings gesperrt. Kurz danach auf dem Weg nach unten entdecken wir ein Schild, dass uns einen Weg zur Bushaltestelle ‚The Grotto‘ hinweist.. Wir verlassen also den Emerald Pool Trail und wandern weiter über den Kayenta Trail Richtung The Grotto. Und: ab dem Zeitpunkt, wo wir diesen Trail betreten haben, wird’s herrlich.
Hier sind kaum noch Wanderer unterwegs und die, die da sind, wissen sich zu benehmen. Wir hören die Horden zunächst nur noch von weitem und irgendwann dann gar nicht mehr und können einen wundervollen Blick auf das Tal genießen und einige schöne Fotos machen, das versöhnt uns doch ein wenig.
Nachdem wir bei ‚The Grotto‘ dann wieder in den Bus gestiegen sind, steigen wir noch einmal beim ‚Court of the Patriarchs‘ aus, um noch ein Foto vn den Patriarchen zu machen. Anschließend fahren wir zum Visitor Center, ärgern uns kurz darüber, dass die drei Poster von historischen Werbeschildern von Grand Canyon, Bryce Canyon und Zion NP jeweils 30$ kosten und gehen zu unserer Campsite. Da offenbar alle auf dem Emerald Pool Trail sind ist der Campingplatz fast menschenleer. Herrlich. Ich entdecke, wie gut die vakuumverpackten Sunsweet-Pflaumen schmecken, sitze mit meinen Jungs gemütlich in den Campingstühlen und genieße das Wetter (im Schatten lässt sich’s aushalten) und die Ruhe. Anschließend gehen Junior und Peter zum Fluss baden
und ich schreibe an meinem Tagebuch weiter. Jetzt faulenzen wir also erst einmal, später werden wir vielleicht schon ein wenig putzen und packen, da wir das Wohnmobil ja übermorgen früh in Las Vegas abgeben müssen… An diesem Nachmittag machen wir nichts weiter als chillen und im River schwimmen, wir verbringen einen wunderbaren, ruhigen Nachmittag und genießen unseren Urlaub. Ausserdem kann ich noch ein schönes Foto vom Watchman machen:
Abends essen wir Spaghetti mit Basilikumsauce und reden, lesen, spielen Karten, anschließend geht’s ab in die Koje.
hallo peja,
sobald man etwas abseits oder unbekanntere wege geht ist man plötzlich alleine. das ist aber nicht nur in amerika so.
auch mal schön, so ein ruhiger nachmittag am campground
Viele Grüße Gabi
Hi Peja,
ja , der Zion ist mittlerweile auch schon ganz schön überlaufen. Schön, dass Ihr noch einen Trail gefunden habt, auf dem Ihr diesen tollen Park genießen konntet.
LG Mike
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi Peja,
an den Pools war es bei uns auch sehr voll.
Am unteren war es so überfüllt, dass wir gleich weiter sind. Beim mittleren wurde es besser und am oberen waren nur noch wenige unterwegs.
Zurück sind wir dann auch Richtung The Grotto und hier war auch deutlich weniger los.
Gabi hat schon Recht.
Sobald man aus der Reichweite von Flipflops und 0,5 Liter Wasserfläschelchen kommt, wird es ruhiger auf den Pisten.
Gruß Florian
Hallo Gabi, Mike und Florian,
wir haben uns fest vorgenommen, unseren nächsten Zion-Trip NICHT an einem Wochenende einzuplanen Abseits der Massen ist das ein wundervolles Fleckchen Erde! Und auch der entspannte Nachmittag am Campground hatte absolut etwas für sich
Viele Grüße von Peja
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And if I can't make it through tomorrow, I'd better make it through today.