04.08.2015
Nachdem ich morgens noch im Büro war, hat Peter die letzten Sachen verstaut und gegen 14 Uhr ging es dann Richtung Bahnhof und in einem nahezu leeren Abteil nach Frankfurt. Hier haben wir uns für eine Nacht ins Sheraton eingemietet. Am Flughafen dann konnten wir uns alles noch einmal in aller Ruhe anschauen, bevor wir dann zeitig ins Bett gingen, um am nächsten Morgen früh aufzustehen.
05.08.2015
Gegen halb sechs sind wir aufgestanden, haben geduscht und uns an unseren Check-In-Schalter begeben. Hier wurden wir schon allerlei Dinge abgefragt, wohin die Reise geht, weshalb wir verreisen etc.. Anschließend nahmen wir noch einen kleinen Imbiss zu uns.
Bevor wir zu unserem Gate gehen konnten, mussten wir uns der Personenkontrolle unterziehen. Das war dann doch ein wenig spannend. Mein Fotorucksack samt Inhalt hatte es den Kontrolleuren angetan. Zunächst wurde er geöffnet und alle Filter etc. wurden unter die Lupe genommen. Bis auf meine Panasonic Lumix schien alles in Ordnung zu sein, mit der wurde ich dann von einem netten Herrn in Uniform in einen separaten Raum begleitet. Er nahm die Kamera an sich und untersuchte sie mit einer Art Papier. Auf meine Frage hin, was da untersucht würde, sagte mir der Herr, dass die Kamera aufgefallen sei und auf Sprengstoff untersucht werden müsse. Ok. War aber scheinbar kein Sprengstoff drin, so dass ich mich wieder zu meinen Männern gesellen konnte und wir uns an der Passkontrolle anstellten. Hier nun war es wieder so, dass die Männer anstandslos durchgewinkt wurden, bei mir sagte die Dame: Madam, können Sie mich bitte begleiten, wir müssen noch einmal genauer untersuchen. Langsam machte ich mir jetzt aber schon Gedanken. Die Jungs guckten auch nicht ganz glücklich, aber was sollten wir machen? Ich ging also mit, wurde wieder in einen separaten Bereich geführt, wo mich diesmal zwei Beamtinnen in Empfang nahmen. Die Dame von der Airline wartete derweil, so dass ich ‚immer unter Kontrolle‘ war. Wieder wurde der Kamerarucksack links und rechts gemacht, alles wurde genau angeschaut, ich musste noch einmal in den Scanner, meine Handtasche wurde noch einmal gefilzt… Aber: immer noch alles in Ordnung. So führte mich die Dame von der Airline endlich in den Boarding-Bereich zu meinen Männern, die auch erleichtert waren, mich wieder zu haben
Im Flugzeug saßen wir in der Mitte in Reihe 24. Die Plätze waren ok, es war genügend Platz. Die Maschine, eine Boeing 767, war schon etwas älter, daher war die Bordunterhaltung leider nicht so toll, aber naja. Nach etwa 10,5 Stunden Flug landeten wir sicher und wohlbehalten in Dallas, wo wir zur Immigration hetzten. Das erwies sich als recht clever, denn obwohl schon viele Leute vor uns waren, hinter uns waren noch umso mehr. Hier haben sich die Tipps im Forum und in den diversen Reiseführern, die wir inzwischen unser eigen nennen dürfen, als goldrichtig erwiesen. Zunächst mussten wir uns an einem Computer identifizieren und unser Pass wurde gescannt, ein Foto wurde aufgenommen (ich rate jeder Frau, diese Prozedur nicht als erste zu machen, wenn man nämlich konzentriert am Lesen ist, sehen die Fotos entsprechend aus), Fingerabdrücke genommen… Anschließend mussten wir noch zu einem Officer. Als wir an der Reihe waren – mein Sohn und ich und mein Freund separat, weil wir nicht verheiratet sind – kamen wir zu einem jungen Officer, der nach der Art und Dauer unserer Reise fragte und wie viel Bargeld wir dabei haben. Wieder verlief alles sehr ernst, bis zu dem Zeitpunkt, als der Junior dran war und erst Abdrücke sämtlicher Finger machen lassen musste und anschließend ein Foto. Der Beamte sagte dann ‚now the left hand again, that doesn’t work right‘ und unser Junior hielt sie in die Kamera. Bis ihm klar wurde, dass die Fingerabdrücke wohl nicht funktioniert hatten. Von dem Zeitpunkt an grinste der Officer, bis er uns verabschiedete
Das erste Foto auf amerikanischem Boden (ausbaufähig)...
In Dallas angekommen, musste Peter zunächst zwei(!) rauchen und unser Sohn einen Dunkin Donut zu sich nehmen. Frisch gestärkt, schauten wir uns den Flughafen an und hatten in einem Shop die erste nette Begegnung mit einer Amerikanerin. Die war sehr freundlich und hielt ein bisschen Smalltalk mit uns.
Problemlos ließ sich mein Handy aktivieren, bei Peters gab es leider ein paar Schwierigkeiten, das muss wohl erst einmal an’s Wlan, bevor das funktioniert. Nachdem wir uns am Gate D6 zu unserem Anschlussflug eingefunden haben, stellten wir fest, dass wir falsch waren. C6. Ich hatte mich wohl verlesen… Zum Glück noch genügend Zeit… Mit dem Skylink, einer Bahn, die alle Terminals miteinander verbindet und zudem noch tolle Ausblicke auf den Flughafen und das nahe Umland bietet, fuhren wir also quasi auf die andere Seite des Flughafens.
Dort haben wir unseren ersten USA-Burger bei McDonalds gegessen und uns zum Gate C6 gesetzt, nach einer Ansage wurde gesagt, dass wir zu C11 müssen, also nochmal Plätze wechseln, aber dann ab in den Flieger. Auf unserem Flug waren wir dann scheinbar die einzigen aus unserer Maschine aus Deutschland. Leider saß vor uns eine Familie mit Katze, genauer gesagt mit irgendeiner Art Langhaarkatze, was bei meiner starken Allergie nicht sehr gut kam. Ich wurde ziemlich krank… Aber da ja ein Ende absehbar war, war es erträglich… Die kleine Tochter der Familie amüsierte uns ein wenig, da sie sich mehrmals fröhlich mit ‚bye, Texas‘ von ihrem bisherigen (Wohn?-)Ort verabschiedete, das war sehr süß!
Hier haben wir dann auch zum ersten Mal die roten Steine sehen dürfen, die uns noch sehr fazinieren werden während unserer Reise...
Kurz vor der Landung:
In San Francisco angekommen, stellten wir fest, dass unsere Koffer wohl kontrolliert wurden. Bei einem lag das Kofferband nämlich im Koffer… Ansonsten verlief alles problemlos, wir bekamen die Koffer schnell zurück, fanden den Shuttleservice und mussten nur kurz warten, bis wir einsteigen konnten. Und los ging die wilde Fahrt quer durch die Stadt. Wir hatten ja schon gewusst, dass die Straßen hier steil sind, aber dass sie sooo steil sind… Den Jungs hat das richtig Spaß gemacht, mir wurde etwas mulmig
Nachdem wir unser tolles großes Zimmer im Holiday Inn Express Fisherman’s Wharf bezogen hatten, sind wir noch zum Pier 39 gegangen, dort haben wir uns kurz umgeschaut und schnell noch etwas gegessen, dann sind wir wieder in’s Hotel und todmüde in unsere Betten gefallen und haben geschlafen. Seit vier sind wir wieder wach, Junior etwas später, aber immerhin haben wir gestern, am längsten Tag unseres bisherigen Lebens, über 24 Stunden ausgehalten...
Hallo ?.....wie darf man Dich denn ansprechen?
Schön, dass Du Dich für die Tips und Infos mit einem RB bedankst. Magst Du vll die Reiseroute von/mit Google Maps einstellen, so zur Übersicht?
Ja, die Prozedur am Flughafen ist manchmal anstrengend. Da gibt´s ein nettes Taschenbuch, es heißt: Die Bombe ist eh im Koffer. Hier wird vom Alltag, den Kontrollen und lustigen Erlebnissen am Flughafen Frankfurt erzählt. U.A. dass einfach jeder xte kontrolliert wird ob der scanner anschlägt oder nicht. Ist ganz nett zu lesen.
Bin gespannt wo Eure Reise hingeht.
VG Gabi
Viele Grüße Gabi
Hallo Gabi,
sorry, ich habe nun noch meine Signatur hinzugefügt, so dass ihr künftig auch wisst, wie ich heiße... Gib mir mit der Google Map noch etwas Zeit, werde morgen mal versuchen, ob ich das hinbekommen...
Viele Grüße von Peja
Life is what you make it, that's what the people say.
And if I can't make it through tomorrow, I'd better make it through today.
Hallo Peja,
das liest sich jetzt ganz witzig, war´s aber in dem Moment für dich bestimmt nicht. So ein Stress noch vor dem Abflug ist nicht gerade dass was man sich wünscht.
Aber jetzt seit ihr ja gut angekommen und ich bin mal gespannt wie es weitergeht.
Viele Grüße, Jörg
Viele Grüße, Jörg
Impressionen aus Nordamerika
Hallo Jörg,
als ich an der Passkontrolle erneut rausgewinkt und 'abgeführt' wurde, habe ich mir tatsächlich etwas Sorgen gemacht, dass der Urlaub vielleicht beendet sein könnte, bevor er angefangen hat, obwohl ich doch eigentlich ganz harmlos bin. Aber im Nachhinein ist das eine kleine Anekdote, die uns beim Erzählen schon etwas zum schmunzeln bringt...
Viele Grüße von Peja
Life is what you make it, that's what the people say.
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