Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

12. Tag: Stehtag auf dem Cavendish Campground

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Puffin76
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Beigetreten: 12.09.2017 - 12:26
Beiträge: 82
12. Tag: Stehtag auf dem Cavendish Campground
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Mittwoch, 22. August 2018
Gefahrene Meilen: 
0 Meilen
Fazit: 
Auch ein Ruhetag ist schön!

Der Plan für heute war eigentlich, in aller Ruhe auszuschlafen, da wir ja nicht weiterfahren wollten. Aber nix da, um kurz vor sieben hören wir merkwürdig polternde Geräusche. Nach ein bisschen Überredung erklärt sich Micha bereit, das Womo zu verlassen und nach dem Rechten zu sehen. Und was findet er? Ein Hörnchen, das unser armes Womo mit Tannenzapfen bewirft. Immer schön aufs Dach. Offenbar stehen wir unter seinem Baum und er fühlt sich von uns gestört.

Nach der „alle rennen raus und schauen sich den Übertäter an“-Aktion war an Weiterschlafen natürlich nicht zu denken und wir entschieden uns, Frühstück zu machen.

Danach war eine Runde Aufräumen, Putzen und Wäsche waschen an der Reihe. Gut gerüstet mit ausreichend Loonies machten wir uns auf dem Weg zur Laundry, um dort - Überraschung! – festzustellen, dass das Gerät nicht nur mit Loonies, sondern auch mit anderweitigem Kleingeld gefüttert werden möchte. Für die Waschmaschine kamen wir aber erst mal klar und für den erstaunlich modernen Trockner brachte ich anschließend noch 25-Cent-Münzen mit.

Während der Trockner lief, erkundete ich mit Mara den Spielplatz. Auch hier leider wieder das, was wir den gesamten Urlaub über erlebt haben: Andere kanadische Kinder sind immer in Gruppen aufgetreten und es war richtig schwierig, da wenigstens ein bisschen Kontakt aufzubauen. Der Spielplatz war trotzdem cool und Mara hatte viel Spaß.

Während des Heimlaufens wurde der Himmel leider wieder dunkler und so beschlossen wir, erst mal eine Pause einzulegen, bevor wir den restlichen Campground erkundeten. Das war auch gut so, kurze Zeit später prasselte es tatsächlich für 15 min ordentlich los. Danach schien wieder die Sonne und alles dampfte so ein bisschen vor sich hin. Wir entschieden uns, einmal unseren „Hausloop“ bis zum Kiosk vorne zu durchwandern und dann auf einer kleinen Waldrunde wieder zurück zu kommen. Wie schon an anderer Stelle berichtet, sind hier unglaublich viele Kanadier mit Trailer und halbem Hausstand unterwegs. Es war echt interessant anzuschauen, wie die einzelnen Campsites mit bunten Lichterketten, Teppichen, Namensschildern etc. ausstaffiert waren.

Kurz vor dem Kiosk flatterten auf einmal eine Menge Libellen durch die Gegend und freuten sich an den Pfützen. Im Flug nahezu nicht zu erwischen, am Boden schlecht zu erkennen, ist dieses Pärchen hier mein eindeutiges Lieblingsbild.

Im Kiosk entdecke Mara dann, dass Parcs Canada auch Stofftiere verkauft. Und ich hatte gehofft, dieses Jahr ohne ein weiteres Stofftier aus dem Urlaub heimzukommen. surprise Ich persönlich votierte für eine süße kleine Eule, während sich Mara sofort in einen Fuchs verguckt hatte, den sie auch gleich auf den Namen Rabat taufte.

Nachdem ich Mara versprochen hatte, über den Fuchs ernsthaft nachzudenken (ich hatte keine Geldbeutel dabei, ein Spontankauf schied also aus), machten wir uns auf den Weg in den Wald. Ich hatte ja die Hoffnung auf einen Elch immer noch nicht aufgegeben und nutze quasi jede Gelegenheit, danach Ausschau zu halten. Aber auch hier Fehlanzeige. Es gab noch nicht mal Stechmücken….wink

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir lesend und spielend auf der Campsite, zum Strand zog es heute keinen von uns. Auch wenn wir den Tag deutlich lieber an einem der Strände der Ostküste verbracht hätten, war es eine angenehme Entspannung, mal einen ganzen Tag nichts zu machen und das Womo nicht zu bewegen.