Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

04. Tag: Über Sherbrook Village nach Cape Brenton

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Puffin76
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04. Tag: Über Sherbrook Village nach Cape Brenton
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Dienstag, 14. August 2018
Gefahrene Meilen: 
175 Meilen
Fazit: 
Sherbrook Village ist einen Besuch wert!

Die erste Nacht im Wohnmobil hatten wir wunderbar überstanden. Das hintere Doppelbett ist zwar etwas kuschelig (vor allem, da der Fensterrahmen doch etwas blöd ein paar Zentimeter nach innen geht), aber der üblicherweise eher unruhige Schlaf in fremden Hotelbetten blieb aus.

Der Blick nach draußen verriet Nebel. Nicht so prickeln. In Erwartung unseres deutschen nass-kalten Nebels also Jogginghose und Sweatjacke herausgekramt, um auf Fotopirsch zu gehen. Zu meiner Überraschung war der kanadischer Nebel zumindest im Sommer anders: Es war zwar feucht, aber schon ziemlich warm, ich war also viel zu dick angezogen. Trotzdem bin ich erst mal losgezogen, um ein paar Bilder von der Campgroundumgebung einzufangen.

 

Vielleicht hat der tolle Eindruck des morgendlichen Nebels meinen Eindruck vom Campground ein bisschen geschönt. Für die erste Nacht ist Murphys sicherlich kein schlechter Stopp, aber wir haben weitaus schönere Campgrounds kennen gelernt.

Nach dem Frühstück haben wir den unsern „Moby“ erstmalig abfahrtsbereit gemacht. Sehr praktisch fanden wir, dass in der Sonnenblende des Fahrers eine Checkliste steckt, die man vor der Abfahrt einmal kurz durchgehen sollte. Ich kann zwar echt nicht nachvollziehen, wie manche mit ausgefahrenem Slide-Out oder ausgefahrener Markise losfahren können, aber so Themen wie „alle Dachluken geschlossen“ oder „Trittstufe hochgeklappt“ können einem schon mal durchrutschen.

Unser erstes Ziel des heutigen Tages war das Museumsdorf Sherbrook Village. Die Strecke führte uns über relativ schöne, aber relativ schmale Küstensträßchen. Wie gut, dass hier so wenig Verkehr herrscht.

Sherbrook Village können wir als Besuchsziel nur empfehlen. Es war wirklich interessant, durch das schön restaurierte Dorf zu laufen und in den verschiedenen Werkstätten und Läden in die Vergangenheit einzutauchen. Besonders nett war natürlich, dass in einigen Werkstätten die Kinder mit eingebunden wurden. So durfte Mara in der Buchdruckerei und auch im Künstleratelier mithelfen. Außerdem hatten wir an der Info noch ein Suchspiel bekommen, auf dem wir verschiedene Tür- und Fensterrahmen den einzelnen Hausnummern zuordnen mussten. Dafür gab es dann am Ausgang auch eine Kleinigkeit zum Spielen.

    

 

  

 

  

 

Wir waren gute zwei Stunden dort und wären gerne noch länger geblieben. Bevor es weiterhing, machten wir noch einen kleinen Lunch-Stopp in Beanie's Bistro. Auch hier eine absolute Empfehlung. Mein Sandwich mit geräuchertem Lachs war superlecker und Maras vegetarisches Sandwich war in Rekordzeit im Kind verschwunden. Als die Besitzer erfahren haben, dass wir aus Deutschland sind, bekam Mara noch jeweils einen Ansteck-Pin mit der Flagge von Kanada und Nova Scotia geschenkt.

Anschließend ging es mit einem Einkaufszwischenstopp in Antigonish (wir hatten ja gestern leider nur einen eingeschränkten Einkauf) über den Canso Causeway nach Whycocomagh. Dort hatten wir eine Nacht im dortigen Provincial Park reserviert. Offenbar in völlig falscher Erinnerung war ich überzeugt davon, dass der Campground direkt am See liegt. Von daher waren wir erst einmal etwas enttäuscht, als wir auf einem Platz standen, der nur durch ein paar Bäume und Büsche vom Highway getrennt war, vom See weit und breit keine Spur. Unser Campsite No. 2 war zwar großzügig, aber irgendwie war die Atmosphäre auf dem Platz (es gibt kein Check-In, man fährt einfach auf den reservierten Platz) seltsam. Es standen zwar einige Trailer auf den Plätzen, am Platz neben uns auch noch drei Motorräder und ein Zelt, aber nirgendwo waren Menschen zu sehen.  Da änderte sich auch den Abend über nicht.

An diesem Abend gab es erstmals frischen Atlantik-Lachs vom Grill. Ein Gedicht! Der Geschmacksunterschied zu dem hier verkauften Lachs ist schon gewaltig.

Nach dem Aufräumen und Abspülen machte sich dann auch so langsam der fast schon verschwundene Jetlag bemerkbar und wir beendeten unseren ersten echten Womo-Tag noch mit einer Leserunde, bevor uns die Augen zufielen.

Allerding sollte die Nacht noch eine kleine Unterbrechung erfahren. Als wir zu Bett gingen, hatte der Himmel noch klar ausgesehen. Also ließen wir die Dachluken zum Lüften offen. Blöd nur, dass es in der Nacht zu regnen anfingen und es ein kleines bisschen dauerte, bis das Regengeräusch und die damit verbundenen Folgen in unserem schlaftrunkenen Gehirn ankamen. Als wir dann endlich blicken, was passiert war, fingen wir fix an, alle Luken zu schließen und den armen Moby wieder trocken zu legen. Wenigstens war nicht viel passiert. Nur unsere Duschhandtücher würden jetzt eine Wäsche brauchen.

Lerneinheit No. 2 für Womo-Newbies: Immer nochmal das Wetter checken, bevor man mit offenen Luken einschläft….

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: 4. Tag: Über Sherbrook Village nach Cape Brenton

Hallo,

als bekennender Cape Breton Fan Reise ich natürlich mit ?

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

Puffin76
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Beigetreten: 12.09.2017 - 12:26
Beiträge: 82
RE: 4. Tag: Über Sherbrook Village nach Cape Brenton

Hallo Sonja,

welcome on board. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, ich wäre jetzt echt gerne noch mal dort. :-)

LG

Susanne