Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 04 oder "Endlich rollen die Räder" (San Francisco - Marina)

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Silke Ritter
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Beigetreten: 04.05.2016 - 18:12
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Tag 04 oder "Endlich rollen die Räder" (San Francisco - Marina)
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Montag, 3. Juli 2017
Gefahrene Meilen: 
110 Meilen
Fazit: 
Da sind sie ja, die Seelöwen

Guten Morgen USA

die Nacht war wieder kurz. Der Jetlag läßt uns nur bis halb fünf schlafen. Erstmal die Heizung an. Kalt ist es. Und nebling. Und windig. Und..... das war alles wink.

Erstmal wird gefrühstückt. Und dann werden die Waschräume aufgesucht. So werden wir alle gleichzeitig fertig, um das Womo startklar zu machen.

 Felix hilft Papa beim abklemmen

Noch ein paar Bilder vom Campground: 

 Tolle Aussicht. Der Blick aus dem Schlafzimmerfenster

 Erste Reihe. Weit weg von der Straße, ganz nah am Ozean

 der Zaun zur Abbruchkante

 

Um 07:54 Uhr starten die Motoren und wie verlassen den Campground und machen uns in Richtung Süden. Eigentlich wollte ich bei schlechten Wetter über die Interstate fahren um so schneller in Santa Cruz zu sein. Sven meinte, es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung. Also dann doch auf dem Highway No.1. Gut, das ich mich hab überzeugen lassen laugh.

 erstmal durch einen Tunnel

 

Erstes Ziel:

Eintritt gezahlt und den Abschnitt in die Windschutzscheibe gelegt. Dann warm angezogen und raus in den Wind.

Es war traumhaft. Das Wetter war zwar kalt und windig. Und wirklich weit sehen konnte man nicht, wegen dem Nebel. Aber trotzdem war es schön. Und das beste war, wir haben Wale gesehen. Ganz entspannt sind sie an der Küste vorbei geschwommen. Das war toll. Die Kinder waren ganz aufgeregt.

 da kann man den Wal erkennen

 wir waren warm eingepackt. Ausser Felix, er wollte unbedingt seine neue "Panzerhose" anziehn

 mit Sonnenschein bestimmt noch schöner. 

Nachdem wir ein wenig durchgeforen waren, ging es wieder ins Womo. Und weiter ging die Fahrt.

Nächste Stadtion war der Bean Hollow State Beach. Dort haben wir dann das erstemal Robben gesehen. Die Kinder sind gleich klettern gegangen. 

 eine "ruhige" See

 langsam lichtet sich der Nebel

 

Guck mal, Papa!! Da liegen sie!!!!

Nachdem wir noch ein wenig spaziert sind, haben wir uns wieder auf den Weg Richtung Womo gemacht. Und dann gab es erstmal heißen Kakao. 

Weiter ging die Fahrt. Die Landschaft ist herrlich. Rechts das Meer und links das Hinterland. Man wußte garnicht, wohin man zuerst schauen soll.

Das nächste Ziel war der Pigeon Point Light Station State Park. Fast wären wir noch daran vorbei gefahren, da die Ausschilderung noch sehr knapp vor der Ausfahrt sind. Und wenn man Tempo hat, dauert das Bremsen. Naja, Ausfahrt bekommen und auch gleich einen Parkplatz.

Leider war der Leuchtturm selbst gesperrt. Gerne hätten wir uns die Landschaft von oben angeschaut.

 

 

Nachdem wir auch hier ein wenig rumgeschlendert sind, haben wir die Fahrt fortgesetzt. 

Nächster Halt Ano Nuevo State Park. Womo abgestellt, ganz frech auf zwei Parkplätzen und dann erstma ins Visitor Center. Da haben wir uns eine Karte geben lassen. Der Ranger meinte "Es sind nur 1,5 Meilen. Und die beste Zeit, nachher ist es zu heiß" Haha, zu heiß. Es war kalt. Kalt und windig. Also haben wir uns auf den Weg gemacht. Die Aussicht auf den Ozean ist toll. 

Von weiten konnte man die Seelöwen schon hören. Man hatte das Gefühl, es mussten über 10.000 Tiere sein. Und man hoffte darauf, das hinter jeder Kurve die Tiere endlich sind. Pustekuchen. Nach knapp 2 Stunden waren wir dann da. Und leider waren es nur 70. Der Ranger meinte, im Herbst und im Winter liegen die Tiere bis zu den Sanddünen. Da wären ungefähr 70.000 Tiere hier. Wow, kaum vorzustellen.

  

Es war trotz allem schön anzusehen, wie die Seelöwen in der Sonne gelegen haben. Manche haben sich auch gestritten, manche laut geschnarcht.

Dann haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Und dann kam sie endlich. Die Sonne. 

Mit Sonne noch viel, viel Schöner.

Wir sind dann runter an den Strand. Philipp wollte unbedingt schwimmen. Also erstmal Wasser testen. Kalt. Also doch nicht schwimmen.

 

Man kam sich vor wie in der Karibik.

Nachdem wir fast vier Stunden unterwegs waren, haben wir erstmal eine kleine Pause im Womo gemacht. Ist schon toll, wenn man alles dabei hat. Vor allem After Sun Creme. Denn ich hatte einen fetten Sonnenbrand im Gesicht.

Dann haben wir alles zusammen geräumt und sind Richtung Santa Cruz. Mein eigentlicher Plan war, mit dem Zug dort zu fahren. Dafür waren wir aber jetzt zu spät. Dann eben auf den Rummel. Blöd nur, das wir keinen Parkplatz gefunden haben. Auf der Hinfahrt hatten wir einen Taco Bell entdeckt. Und da Philipp Taccos mag, sind wir eben dahin gefahren. Geparkt haben wir bei Safeway, direkt gegenüber.

Tacco Bell war lecker, aber doch nicht so der Geschmack von Philipp. Nachdem Essen sind wir dann "kurz" in den Safeway. Man findet einfach immer was wink.

Dann ging es Richtung Marina, zum Campground. Um 17 Uhr sind wir da angekommen. Das Büro war schon geschlossen, aber unsere Reservierung ging draussen am Board. Platz gleich gefunden. Womo angeschlossen und die Stühle rausgestellt. "So ein Lagerfeuer wäre jetzt toll" Blöd nur, das wir kein Holz hatten. Sven ließ sich nicht davon abhalten. Er klemmte das Womo wieder ab und fuhr mit Felix zum Walmart. In der Zeit haben Philipp und ich den Campground angeschaut. Es war alles schon für den 4ten Juli geschmückt. 

Nach einer halben Stunde kam Sven wieder. Mit vier Scheiden Holz für schlappe $10 an der Tankstelle. Walmart hatte keins mehr. Jetzt konnte dem ersten Campfire nichts mehr im Wege stehn.

Feuer an, Marshmallows raus und rein damit. Und dazu gab es dann noch Popcorn.

So ging der erste Fahrtag zu ende. Wir waren und sind es noch immer, überwältigt von der Landschaft. Bei der Fahrt kamen schon neue Ideen für eine neue Reise zu stande.

Um 21 Uhr war es dann ruhig in der rollenden Ritterburg. Morgen sollte ein aufregender Tag werden. Und darauf freuten wir uns schon.

Silke

Reise 2017