Guten morgen Yosemite,
heute wollen wir dich erkunden und entdecken.
Die Nacht war wieder sehr frisch. Gut das wir die dicken Decken seit dem Sequoia Nationalpark drin gelassen haben, so ist es nicht so kalt.
Heute wird ganz gemütlich gefrühstückt, nachdem wir gemeinsam aufgestanden sind und uns angezogen haben. Nachdem wir aufgeräumt haben, packen wir die Rucksäcke mit Proviant und machen uns gegen 10 Uhr auf den Weg zur Haltestelle. Von dort fahren wir bis zur Haltestelle Happy Isles. Mit uns steigen eine Heerschar an Menschen aus. Hier genießen wir die Aussicht auf den Merced River und die Berge drum rum. Dann begeben wir uns auf den John Muir Trail um bis zur Vernal Falls Brücke zu laufen. Schon zu beginn der Strecke begann der Aufstieg. Der Trail ist schön zu laufen. Auf der linken Seite schroffe Felsen, die in den Himmel ragen in der Mitte der Merced River und rechts auch Berge. Leider war der Weg total überlaufen. Darunter waren einige, die kaum Rücksicht auf Kinder genommen haben. Hauptsache schnell nach oben kommen oder schnell wieder runter.
Unterwegs schossen wir viele Bilder von der Umgebung. Kurz vor der Brücke hat man einen unglaublichen Blick auf den Illilouette Falls. Dort haben wir auch kurz mal Pause gemacht um zu verschnaufen. Der Anstieg war doch recht anstrengend. Nach zehn Minuten Pause setzten wir unseren Weg fort. Und schon waren wir an der Brücke. Ein Höhenunterschied von knapp 150m machte sich schon bemerkbar. Die Luft war hier schon viel dünner als im Tal . Von der Brücke aus konnte man den Vernal Fall sehen. Natürlich wurden auch hier viele Bilder gemacht. Gerne wären wir weitergelaufen, direkt zum Wasserfall, aber die Kinder hatten schon keine Lust mehr. Also machten wir uns wieder auf den Rückweg. Der ging natürlich schneller als der Hinweg .
An der Haltestelle angekommen fuhren mit dem Shuttlebus bis zum Visitor Center. Dort gingen wir dann hinein und schauten uns um.Wir gaben die Junior Ranger Hefte ab und die Jungs wurden zu neuen Junior Ranger vereidigt. Jetzt war Kaffeepause angesagt. Wir gingen ins Café nebenan und holten uns Kaffee und Eis. Dann setzten wir uns draußen hin und beobachteten den Trubel um uns herum. Nach der Stärkung machten wir uns auf den Weg zur Haltestelle um eine Stadion mit dem Bus zu fahren. Am Lower Yosemite Fall Trailhead stiegen wir aus. Während alle links rum liefen, hielten wir uns rechts. Da war weniger los. Wir liefen am Bach entlang. Die Jungs wollten nochmal unbedingt ins Wasser. Also zogen sie die Schuhe aus und gingen rein. Das Wasser war nicht wärmer als gestern. Aber trotzdem blieben sie eine weile drin und folgten dem Weg Bachaufwärts. Wir Großen gingen auf den Weg. Irgendwann hatten sie dann doch genug und kamen dann raus. Wir machten nochmal eine kleine Rast auf einem umgestürzten Baum. Dort verspeisten wir des restlichen Sandwichtes. Mit vollem Bauch machten wir uns weiter in Richtung Lower Yosemite Fall. Der kleine Trail ließ sich gut laufen, nach der Anstrengung von heute Vormittag. Nach 20 Minuten waren wir dann endlich angekommen. Aus knapp 100 Meter stürzte das Wasser in die Tiefe. Und wir hatten Glück, das der Wasserfall so viel Wasser führte. In ein bis zwei Wochen konnte es schon vorbei sein, meinte Rangerin, die dort stand. Den Upper Fall zu sehen war auch schön. Zusammen sahen sie aus, wie ein großer Wasserfall. Wir machten viele Bilder, so wie viele andere auch. Der kleine Platz vor dem Wasserfall war voll von Besuchern. Man hatte kaum die Möglichkeit ein Foto ohne jemanden zu machen. Wie mag der Wasserfall wohl von oben aussehen? In diesen Genuss es zu erfahren werden wir diese Reise nicht kommen. Dazu ist der Aufstieg mit den Kindern zu lange. Beim nächsten Mal.
Nachdem wir uns vom Wasserfall endlich löse konnten liefen wir die Runde weiter. Unterwegs entdeckten die Kinder wieder Klettermöglichkeiten, die sie gleich ausprobierten. Nach knapp 1,5 Kilometern (1Meile) waren wir wieder an der Haltestelle. Dort warteten wir dann auf den Bus, der uns zurück zum Wohnmobil bringen soll. Wir ließen einen Bus durchfahren, weil dieser so voll war, dass kein Platz mehr für uns war. Aber der zweite gehörte uns. Wir stiegen ein und fuhren eine kleine Runde durch den Park. Rollend den Park zu bewundern hat auch was.
Gegen 15:00 Uhr kamen wir dann endlich am Wohnmobil an. Wir setzten uns in die Stühle, zogen die Schuhe aus und tranken erstmal was Kaltes. Die Kinder spielten mit ihrem Bauernhof weiter oder gingen wieder an den River um Steine, Hölzer oder Tannenzapfen zu sammeln. Mit ihrer Beute schmückten sie den Bauernhof noch mehr aus.
Als es dunkel wurde, setzten wir uns ums Feuer und machten noch Marshmallows mit Keks. Dazu gab es für uns Großen ein kaltes Bier und für die Kleinen einen Kakao.
Um 22:00 Uhr gingen die Lichter in der rollenden Ritterburg aus.
Fazit:
Heute stand der Tag voll unter dem Thema: Wasserfalle. Der Fußmarsch zum Vernal Fall Brücke war anstrengend, aber machbar. Die Aussichten an einigen Punkten auf den Merced River und die kleinen Wasserfälle dazwischen war sehr schön. Man kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Auch der Blick von der Brück aus, war sehr imposant. Die Fahrt mit dem Shuttle durch den Park war sehr sehenswert. So konnte man noch einen kleinen Einblick gewinnen. Das Visitor Center war sehr informativ. Zu erfahren wie der Park entstand und wie die Leute hier lebten, war sehr lernreich. Draußen am Center standen auch die alten Behausungen der Indianer. Außerdem gibt es eine Baumscheibe, die an jeden großen Baumring erklärte, was da gerade Geschichtlich auf der Erde geschah.
Auch wurde von John Muir erzählt. Seinem Leben im Yosemite Valley und was er für den Naturschutz tat. Ein toller Mann. Und so wie John Muir, waren auch wir überwältigt von der Schönheit des Yosemite Nationalpark. Auch wenn wir nicht alles sehen konnten, hat das, was wir sahen uns gefallen.