Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Tag 06 oder "Einmal rauf und wieder runter" (San Simeon State Park nach Pismo Beach)

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Silke Ritter
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Beigetreten: 04.05.2016 - 18:12
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Tag 06 oder "Einmal rauf und wieder runter" (San Simeon State Park nach Pismo Beach)
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Mittwoch, 5. Juli 2017
Gefahrene Meilen: 
100 Meilen
Fazit: 
Die Wellen sind schneller als Kinderbeine

*Nach einem Jahr geht es weiter mit dem Reisebericht. Wie das halt so ist, hat der Alltag einen schnell eingeholt und man findet einfach keine Zeit. Jetzt geht es aber weiter.

 

Guten Morgen zusammen

Heute wollen wir den Highway No 1 ein kurzes Stück Richtung Norden fahren und dann wieder runter nach Pismo Beach.

Die Nacht war sehr ruhig. Aber der Jetlag lässt uns immer noch sehr früh wach werden. Erstmal ziehen wir uns an und machen Katzenwäsche. Leise, da noch sehr früh, räumen wir unseren Platz auf.

Wir beschließen heute mal auswärts zu frühstücken.

Um 8:20 Uhr verlassen wir diesen Himmlichen Platz und machen uns auf in Richtung Norden. Bei einem Diner halten wir an und gehen das erste Mal typisch Amerikanisch frühstücken.

Es gab Pancakes für die Kids, und Rührei mit Bacon für uns. Und natürlich durfte der Kaffee nicht fehlen. Viel Kaffee wink

Gestärkt stiegen wir wieder ins Womo und fuhren dem Nebel entgegen.

Die Straßen winden sich eng an den Bergen entlang. Der Ozean liegt auf der linken Seite. Jetzt wollen wir uns noch nicht verzaubern lassen, erst wenn wir wieder auf dem Rückweg sind. Trotzdem geht der Blick immer wieder in Richtung Meer.

Ungefähr zur Hälfte der Strecke hält uns ein Auto an. Der Fahrer fragte uns, ob wir wüssten, dass die Straße gesperrt sei. Wir bejahen das. Er wünscht uns noch viel Spaß und gute Fahrt. Und die hatten wir noch an diesem Tag.

Am Ragged Point war für uns Schluss. Weiter können und wollen wir mit dem Wohnmobil nicht fahren. 

Am Ragged Point gibt es ein Hotel, sowie eine Tankstelle und Souvenirläden. Wir steigen aus und laufen durch einen herrlich angelegten Garten. Dann standen wir an den Klippen. Die Aussicht war atemberaubend. Wenn der Nebel jetzt nicht wäre, könnte man bis zum Big Sur sehen.

Wir halten uns hier noch ein wenig auf. Philipp klettert auf die Bäume. Felix probiert auch sein Glück, kommt nur nicht so hoch.

Ungefähr eine Stunde genießen wir die Aussicht und die kühle Brise.

Nach der Inspektion der Läden setzen wir uns wieder ins Wohnmobil und fahren jetzt Richtung Süden.

Jetzt liegt der Ozean auf der Richtigen Seite. Die Landschaft ist an manchen Stellen rau und an manchen Stellen wiegt sich das Gras sanft im Wind. Atemberaubend und abwechslungsreich.

Am Piedras Blancas Light Station halten wir an. Wir wollten uns gerne diesen Leuchtturm anschauen. Nur leider ist heute keine Besuchszeit. Blöd. Also fahren wir weiter. Nächster Stopp die Seeelefanten.

Schnell haben wir einen Parkplatz gefunden. Von hier aus konnten wir die Seeelefanten schon hören und riechen. Und es gab hier nicht nur die Seeelefanten, nein, auch kleine neugierige Eichhörnchen. Sie begleiten uns bis zum Strand.

Und da lagen sie, die Seeelefanten. Faul und mit dem Bauch in Richtung Sonne. Den Seeelefanten zuzuschauen, hatte was von Kino. Einige schwammen im Wasser, andere zofften sich um den besten Platz an der Sonne und wieder andere lagen faul herum. Die Luft war erfüllt von Seeelefantengeruh. Anfänglich konnte man diesen kaum aushalten, aber die Nase gewöhnte sich schnell daran.

Wir machten einige Bilder. Nach knapp 30 Minuten zog es uns zurück zum Wohnmobil. Am Parkplatz gab es einen Verkaufsstand, an dem die Kinder gleich fünfdig wurden. In unserer Familie heißen wir jetzt eine Krake und, wie sollte es anders sein, einen Seeelefant, willkommen. Sie gesellen sich zu dem Wal und Delphin, die gestern von den Kindern in Monterey gekauft wurden.

Auch einige Eichhörnchen wollten gerne mit uns kommen. Felix war natürlich Feuer und Flamme. Endlich ein Hausstier smiley. Mit viel Überredungskunst konnten wir Felix und auch die Eichhörnchen überzeugen, nicht mit uns zu kommen wink .

Der Weg führte uns weiter entlang am Meer.

Nach ca. einer Stunde kamen wir in Morro Bay an. Dort sind wir direkt zum Strand gefahren. Die Sonne schien und die Luft war angenehm warm. Man merkt, das wir immer weiter in den Süden kommen. In der Ferne konnte man den berühmten Morro Rock erkennen. Leider lag er auch im Dunst.

Philipp und Felix sammelten Stranddollars und spielten mit den Wellen fangen. Eine Welle war schneller als Felix. Er wurde von der Welle überrollt und war Nass bis auf die Knochen. Nach Gott sei Dank ist das Handtuch und der Kleiderschrank nicht weit.

Im Wohnmobil zogen wir uns alle um. Befreiten uns vom Sand und vom Salzwasser.

Dann fuhren wir erstmal wieder einkaufen. Diesmal in einen Albertros. Der ist genauso aufgebaut wie bei uns der Aldi. Nur die Preise sind es nicht. Aber dafür gibt es eine tolle Obst und Gemüse Auswahl. Nachdem wir uns hier eingedeckt haben, sind wir noch in den Dollar Tree. Da haben wir noch Kleinigkeiten wie Waschmittel und Alufolie gekauft.

Um 15 Uhr erreichten wir den Campground in Pismo. Wir bezogen unseren Platz und hingen erstmal die nasse Wäsche von Felix auf. Anschließen brauchten wir auch heute nicht, denn auch diese Site war dry. Dann liefen wir direkt zum Strand. Eine Sanddüne trennte uns davon. Von unserem Stellplatz konnten wir sogar das Meer hören.

Am Strand haben die Kinder Sandburgen gebaut und wieder allerlei Sachen gesammelt. Die Dünen wurden auch mehrfach runtergerutscht.

Vom Strand aus sind wir dann zum Monarchen Gove gelaufen. Nur leider waren alle Monarchen unterwegs. Irgendwie wollen die von uns besuchten Tiere nicht besucht werden. Die Monarchen kommen erst im Winter wieder. Nachdem wir eine Runde über den Campground gelaufen sind und manch ein Womo von den Amerikanern bestaut haben, sind wieder zurück zum Wohnmobil und haben heute das erste Mal gegrillt. So den ganzen Tag an der frischen Luft zu sein, macht hungrig. Und das Essen schmeckt draußen nochmal besser.

Zum Sonnenuntergang ist Sven mit den Kindern nochmal an den Strand gegangen. Die Kinder haben Sandengel gemacht und sind die Dünen wieder runter gerollt. Also sie zurück zum Womo kamen, sahen sie aus wie panierte Kinderschnitzel.

Aber alles kein Problem. Die Kinder wurden vom Sand und Wasser unter der Dusche befreit.

Abends haben wir dann wieder ein Lagerfeuer gemacht und gemütlich in der Runde gesessen. Die Kinder haben über den Campground verteilt verstecken gespielt. Zur Stärkung gab es Marchmellows.

Da der heutige Tag wieder sehr früh angefangen hat war um 21 Uhr in unserer Möhre ruhe.

 

Fazit zum Tag:

Wieder war es ein herrlicher Tag. Der Highway hat das gehalten, was wir schon überall gelesen und gesehen haben.

Sicher ist das Stück, was wir auslassen mussten, von der Landschaft noch eindrucksvoller. Wir haben überlegt, ob wir das nächste Mal oder irgentwann wink einfach ein Auto mieten und dann von Seattle bis nach Los Angeles fahren. Mit dem Auto ist diese kurvige und an manchen Stellen eng und steil bestimmt besser zu fahren.

Die abwechslungsreiche Landschaft ist ein Genuss für die Augen.

Leider hat uns auch an diesem Morgen der Nebel ein wenig die Sicht vermiest. Aber für die Küste ist es einfach normal. Mal schauen, wie lange uns der Nebel noch folgt.

Silke

Reise 2017