Tag 48 - 49: Natural Bridges NM - Goosenecks SP - Monument Valley - Page

Samstag - Sonntag, 04.-05.10.2014

Bereits um 8.00 Uhr fahren wir heute los, da wir am Nachmittag zu den Bridges im Natural Bridges NM laufen wollen. Auf dem Weg nach Monticello fahren wir über die Harts Draw Road. Auf dem Summit leuchten die Bäume in schönen Herbstfarben. Bereits kurz nach 11.00 sind wir beim Visitor Center und dem Campground.

Auf dem Campground sind vielleicht vier Sites besetzt. Wir entscheiden uns für die traumhafte Site 6 und entscheiden uns spontan, gleich ein Pancake-Mittagessen zu geniessen, bevor wir den Campground wieder verlassen. Später erfahren wir, dass um 13.30 bereits sämtliche Sites besetzt waren. Sorgen um einen Uebernachtungsplatz braucht man sich hier aber nicht zu machen. Beim Visitor Center sind sogar Karten zu den verschiedenen Boondocking-Möglichkeiten aufgehängt.

Danach fahren wir auf den Scenic Drive. Wir wandern runter zur Sipapu Bridge. Der Weg ist unterhaltsam mit Stufen, Leitern und Kehren. Den Jungs macht es richtig Spass hier.

Die Bridge ist riesig – ich hätte sie nie so gross erwartet. Die Atmosphäre unten im Tal ist idyllisch. Nach einer langen Pause machen wir uns an den Aufstieg. Es sind nur wenige Leute unterwegs – eigentlich erstaunlich bei einer so eindrücklichen Sehenswürdigkeit.

Auf dem Rückweg macht der Kleine Terror, weil er sich nicht an unsere einzige Wanderregel hält (Nicht herumrennen, wenn’s gefährlich ist). Ein entgegenkommendes Ehepaar meint, der Junge schreie aus Angst. Ich muss ihnen beibringen, dass genau das Gegenteil der Fall ist.

Die Kachina Bridge bleibt heute mir vorbehalten. Mein Mann arbeitet unterdessen mit den Jungs am Junior Ranger-Programm. Die Kachina Bridge ist massiger als die Sipapu-Bridge. Der Weg hier ist auch unterhaltsam und es lohnt sich, auch zu dieser Bridge zu laufen.

Nach 40 min bin ich wieder zurück bei der Familie und wir fahren weiter zur Owachomo-Bridge. Die liegt so nahe beim Parkplatz, dass wir wieder zu Viert dorthin laufen können. Auch diese Bridge ist toll. Das obere Ende ist so flach, dass sie einer Strassenbrücke ähnelt.

Unter der Bridge treffe ich auf ein Schweizer Paar, das in der Gemeinde wohnt, wo ich aufgewachsen bin. Die Welt ist klein. Auf dem Rückweg kommen wir mit einer deutschen Familie ins Gespräch und wir plaudern eine ganze Weile miteinander. Endlich einmal treffen die Jungs auch auf einen Spielkameraden im gleichen Alter. Aber leider trennen sich unsere Wege hier bereits wieder.

Auf dem Campground verbringen wir einen wundervollen Abend. Die Jungs geniessen wieder die tolle Site – heute stehen „Bikerennen“ auf dem Programm. Als die Jungs im Bett sind, geniessen mein Mann und ich das Lagerfeuer und wir gucken noch bis spät in die Nacht in die Sterne…

Am nächsten morgen fahren wir via Moki Dugway zum Gosenecks SP. Der Moki Dugway ist unpaved und schmal, aber problemlos befahrbar.

Die 3mls Abstecher zum Gosenecks SP lohnen sich. Wir geniessen den schönen Blick in die Tiefe:

Die Jungs probieren heute „Fotografieren-mit-Stativ“, was die anwesenden Senioren sehr belustigt:

Bereits um 11.00 Uhr erreichen wir das Monument Valley. Die Steine sind schön, alles andere ist hässlicher Massentourismus.

Der Funke springt nicht auf uns über. Auf eine superteure Jeeptour haben wir wenig Lust und bis zum Sonnenuntergang dauert’s noch ewig. Deshalb entscheiden wir uns weiterzufahren.

Da wir sehr gut vorwärts kommen, ziehen wir die Fahrt bis Page durch. Auf der Fahrt kommen wir zum Schluss, dass wir hier etwas aussergewöhnliches machen wollen. Deshalb versuchen wir in Page, Kontakt mit den Dawsons von der Paria Outpost aufzunehmen, um ganz spontan eine Tour in die White Pockets zu vereinbaren. Da unsere Red Pocket Prepaid Karte hier keinen Empfang hat, versuchen wir es an einem öffentlichen Telefon. Aber wir schaffen es nicht, den Anruf zu tätigen. Also checken wir auf dem Lake Powell CG ein und versuchen es dort per e-mail.

Der CG liegt ideal für den Besuch der Antelope Canyons und ist mit USD 22 günstig. Von hier aus  lässt sich die Fahrstrecke auf ein Minimun reduzieren. Auf dem CG gibt es ein Schwimmbad (sehr kalt) und Hot Tub, etwas in die Jahre gekommen, aber brauchbar. Spontan nutze ich auch gleich noch die saubere Laundry, wenn’s schon die Gelegenheit dazu gibt.

Heute abend gibt’s statt Sterne gucken einen WIFI-Abend. Irgendwann zu später Stunde erreicht uns ein e-mail der Dawsons, am Dienstag können wir auf die Tour – yeah!