Auch der heutige Tag war wieder gespickt mit wunderschönen Erlebnissen, aber auch mit Wehmut, Abschiedsschmerz und ein paar Tränen. Aber der Reihe nach.
Heute war also nun der letzte Tag für unsere Tochter bei ihren Gasteltern angebrochen. Diesen Tag wollten wir gemeinsam mit der Familie verbringen. Ich glaube, dass dies auch ein ganz fester Wunsch von Nina war.
Unsere Fahrt führte uns in die Berge zum Lake Arrowhead.
Von diesem hatte uns Nina bereits beim skypen vorgeschwärmt, nun sollten wir ihn live zu Gesicht bekommen. Nach ein paar Kilometern im Tal begann die Anfahrt zum Lake, der sich auf imposanten 2.000m Seehöhe befindet. Und so schlängelte sich die Straße in den unzähligen Kurven bergauf. Ich fand es ganz witzig, ein Teil der Passagiere nicht unbedingt, zumindest wich bei einigen so ziemlich die Farbe aus dem Gesicht.
Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir dann den Lake Arrowhead. Das Village erinnert stark an ein kleines Bergdorf in den Alpen, dabei wirkt es aber keinesfalls kitschig, sondern passt wunderbar in die Landschaft.
Bei bestem Wetter schlenderten wir durch das Village bis zum See. Dabei gab es auch die eine oder andere skurrile Sache zu entdecken. Eine Bäckerei nur für Hunde, in der es handgemachte Törtchen gibt… so etwas sieht man wahrscheinlich wirklich nur in Amerika.
Am See angekommen, wurden noch ein paar schöne Gruppenfotos geschossen, denn so viele Gelegenheiten kamen nicht mehr, das war allen klar.
Es ist doch erstaunlich, wie nach ein paar Tagen eine gewisse Vertrautheit entsteht. Die Gespräche waren überhaupt nicht verkrampft, im Gegenteil. Manchmal wunderte ich mich selbst darüber. Es war jedenfalls ein wundervoller Tag, den wir gemeinsam mit Nina und der Family Perkins dort verbringen konnten.
Am Abend nahmen wir an einem Bankett des Schwimmvereins teil, bei dem unsere Tochter während ihres Highschooljahr trainiert hatte. Es war sehr emotional, denn wir merkten, dass Nina in ihrerm Jahr viele Spuren hinterlassen hatte. Da merkt man dann als Eltern, dass man bei der Erziehung seiner Kinder doch einiges richtig gemacht haben muss.
So langsam war für Nina die Zeit des Abschieds von ihren Leuten vom FAC ( Fontana Aquatic Club) gekommen. Es wurden letzte coole Fotos gemacht, man weinte und umarmte sich, versprach, sich bald wiederzusehen und dann schloss sich die Tür.
Und so endete der Tag mit etwas Wehmut aus verschiedenen Gründen. Morgen ist nun der Tag des endgültigen Abschieds gekommen.
Hi Andrej,
so ein emotionaler Tag. Ich weiß noch wie viele Tränen es gab als wir unseren Sohn in Montreal abgeholt haben. Er hat heute noch, gute zehn Jahre später, regen Kontakt mit seiner Gastfamilie.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen